Schweizer Liedkunst
Die Schweizer Sopranistin Franziska Heinzen, die vom Pianisten Benjamin Mead begleitet wird, hat eine CD aufgenommen, die eine Hommage an die Schweizer Liedkunst ist und im Besonderen auch an ihren Heimatkanton Wallis, dies wegen des Zyklus’ ‘Lieder us um Tal’ (1981) von Eugen Meier auf Walliserdeutsche Gedichte von Hannes Taugwalder (1910–2007). Die dreizehn Lieder werden mit weiteren Liedern Schweizer Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert (Joachim Raff, Othmar Schoeck), aber auch mit zeitgenössischen Kompositionen etwa von Heinz Holliger oder Isabel Mundry ergänzt. Read More →
Die Kombination Bach und Pärt ist nichts Neues. Hier sind es hier die bekanntesten Violinkonzerte von Bach, die wiederum mit Fratres und Spiegel im Spiegel von Pärt kombiniert werden. Pärt erklingt mit Violine und Klavier bei Spiegel im Spiegel und Violine mit Streichern und Schlagzeug bei Fratres. Read More →
Die in der Ukraine geborene und inzwischen in Italien naturalisierte Anastasiya Petryshak legt auf ihrer zweiten Einspielung ein französisches Repertoire aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts und davor vor, das viele bekannte Stücke und auch weniger häufig Gespieltes enthält. Read More →
Leonard Slatkin hat Rachmaninovs Zweite Symphonie zweimal aufgenommen, zum ersten Mal in St. Louis und danach in Detroit (Naxos). Die zweite Aufnahme ist besser geatmet, dramatischer auch, aber klanglich nicht so gut wie die erste, die vom legendären Elite Recordings-Team Marc Aubort und Joanna Nickrenz für Vox gemacht wurde und durch eine wunderbar ausgeglichene Balance und reiche Orchestertexturen auffällt. Read More →
Von Bruckners Achter Symphonie gibt es mehrere Versionen: 1885 (Originalfassung), 1887, 1890 (Haas, Nowak-Fassungen), 1892. Nach der Aufnahme der Fassung von 1890, legt Markus Poschner nun die Fassung von 1887 vor, von der es noch gar nicht so viele Aufnahmen gibt. Read More →
Johannes Brahms hatte 1895 dem 10-jährigen Wilhelm Backhaus eine persönliche Widmung mit auf den Karriereweg gegeben: ‘Zum fröhlichen Anfang’ schrieb er auf ein Blatt, das der Pianist später als großen Schatz hütete. Und dass Backhaus einer der bedeutendsten Brahms-Interpreten wurde, wir wohl niemand bestreiten. Drei der fünf CDs dieser Profil-Box mit Einspielungen von 1927-1939 sind daher auch Brahms gewidmet. Read More →
Krzysztof Meyers Cellosonate beginnt sehr geheimnisvoll mit markanten Akzenten, und die Atmosphäre des Unheimlichen bleibt im darauf folgenden, unerbittlich drängenden Scherzo bestehen, bis der Satz abrupt endet, um Platz zu machen für den mit über 13 Minuten längsten Satz, der mit ‘con moto’ überschrieben ist und kaum Hoffnung bringt. Read More →
Beethovens 3. Klavierkonzert ist ein Aufbruch in eine neue Zeit. Und genau das lässt uns Boris Giltburg in seiner Interpretation mit dem Orchester aus Liverpool unter Vasily Petrenko fühlen. Sein erster Satz ist sehr erregt und rhetorisch, und das Largo ist keine schöne Romanze, sondern eher ein Nachdenken und Verweilen, sozusagen eine Wiederaufladen der Batterien, deren Energie im letzten Satz verbraucht werden. Read More →
Der aus einer armen Handwerkerfamilie stammende Berliner Komponist Heinrich Hofmann (1842-1902) war kein Genie. Seine Kompositionen sind sehr unausgeglichen, manchmal begeistert er, an andere Stellen ist die Musik bloß langweilig. Hanslick hatte das so formuliert: « Heinrich Hofmann ist kein begnadeter Komponist, sondern ein zuverlässiger, praktischer Musiker, der in der Lage ist, alltägliche Ideen in einer geschmackvoll verfeinerten Form darzustellen. » Read More →
Das Problem mit dem David Oistrakh String Quartet scheint zu sein, dass es einmal ganz großartig aufspielt und ein anderes Mal durchaus unerfreulich. Das drückt sich dann in schwankenden Bewertungen aus. Mit dieser CD folgt nun wieder eine runtergeratzte Einspielung. Natürlich agieren die vier Musiker auf Basis hohen technischen Standards, so dass technisch eigentlich keine Missgeschicke passieren. Read More →