Heinrich Sutermeister: Consolatio philosophiae, Dramatische Szene für hohe Stimme und Orchester + Romeo und Julia + Sechs Liebesbriefe für Sopran und Orchester + Sieben Liebesbriefe für Tenor und Orchester; Juliane Banse, Sopran, Benjamin Bruns, Tenor, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Rainer Held; 1 CD Toccata TOCC0608; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 01.2023 (72'14) – Rezension von Uwe Krusch

Beim Label Toccata erscheint die zweite CD mit Orchesterwerken von Heinrich Sutermeister, die sich dem Orchesterlied widmet. Für den, wenn überhaupt, vor allem als Komponist von Opern und Bühnenwerken bekannten Schweizer Tonsetzer bot das Zusammenspiel von Stimme und Orchester eine reizvolle Sparte seines Schaffens in einer Zeit, in der auch andere zu dieser Facette ihre Beiträge leisteten. Read More →

Linien des Lebens; Benjamin Britten: Sechs Hölderlin Fragmente; Maurice Delage: Drei Melodien (Nr. 1 Intermezzo) + Vier Hinduistische Gedichte (Nr. 2 Lahore); Frederik Delius: Lieder nach Gedichten von Friedrich Nietzsche; Petr Eben: Sechs Lieder nach Gedichten von Rainer Maria Rilke; Wolfgang Fortner: Vier Gesänge nach Worten von Hölderlin; Jan Roelof Wolthuis: Drei Lieder nach Goethe und Trakl + Alte Weise + De profundis + In ein altes Stammbuch + Sonnenuntergang; Christopher Jung, Bariton, Jan Roelof Wolthuis, Piano; 1 CD Paschen Records PR 220078; Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 20.01.2023 (63'48) – Rezension von Uwe Krusch

Die Lyrik für diese Lieder stammt von deutschsprachigen Autoren. Dass die vielfältige Auswahl an deutscher Lyrik aus diversen Epochen auch Tonsetzer anderer Herkunft zur Vertonung inspiriert hat, mag kaum überraschen. Die Beispiele dieser Aufnahme kommen daher auch von Komponisten anderer Muttersprache. Read More →

Nicola Antonio Porpora: Carlo Il Calvo; Julia Lezhneva (Gildippe), Suzanne Jerosme (Giuditta), Max Emanuel Cencic (Lottario), Franco Fagioli (Adalgiso), Bruno de Sa (Berardo), Petr Nekoranec (Asprando), Nian Wang (Eduige), Armonia Atenea, George Petrou; 3 CDs Parnassus PARART002; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 05.01.2023 (o.A.) - Rezension von Norbert Tischer

Der neapolitanische Komponist Nicola Antonio Porpora (1686-1768) schrieb mehr als sechzig Opern. Seine Opera seria Carlo il Calvo aus dem Jahr 1738 basiert auf dem Leben Karls des Kahlen (Enkel Karls des Großen) und war für das Teatro delle Dame in Rom bestimmt war. Read More →

Legacy – Joseph Haydn: Cellokonzerte Nr. 1 & 2; Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante A-Dur KV 320e Anh. 104; Nicola Porpora: Largo aus Cellokonzert G-Dur + Giusto amor tu che m'accendi aus Gli orti esperidi; Christoph Willibald Gluck: Danse des ombres heureuses aus Orphée et Eurydice; Christian-Pierre La Marca, Cello, Adrien La Marca, Bratsche, Philippe Jaroussky, Countertenor, Le Concert de la Loge, Julien Chauvin, Leitung und Violine; 1 CD Naïve V7259; Aufnahme 02/2021, Veröffentlichung 20.01.2023 (F, UK) - 03.02.2023 (D) - (72’01) - Rezension von Alain Steffen

Die CD Legacy versucht, die beiden Cellokonzerte von Joseph Haydn einerseits als Erbe der italienischen Tradition zu sehen, hier vertreten durch zwei Werke von Nicola Porpora, andererseits im Spiegel von Gluck und Mozart. Der Cellist Christian-Pierre La Marca trifft immer den richtigen Ton und bringt eine Menge an italienischem Brio und warmen Farben in die beiden Konzerte ein. Read More →

Nimrod Borenstein: Klavierkonzert op. 91+ Light and Darkness op. 80 für Klavier, Violine, Viola, Cello, Kontrabass + Shirim op. 94 für Klavier; Clelia Iruzun, I Musicanti, Royal Philharmonic Orchestra, Nimrod Borenstein; 1 CD Somm SOMMCD 281; Aufnahmen 05 + 06.2022, Veröffentlichung 20.01.2023  (70'58) - Rezension von Remy Franck

Der 1969 in Tel Aviv geborene britisch-französisch-israelische Komponist Nimrod Borenstein wurde maßgeblich von Vladimir Ashkenazy gefördert. Sein Klavierkonzert beginnt, trotz dramatischer und energischer Akzente des Orchesters, mit einem hellen und lieblich-charmanten Satz, der an wundersame, kontrastreiche, exotische Landschaften erinnert. Der zweite Satz ist weitgehend kontemplativ und ruhig, aber das Klavier kann auch mal recht nervös klingen.… Read More →

1923, Der Wilde Sound der Zwanziger; Ernst Toch: Tanz-Suite op. 30 für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Kontrabass, Schlagzeug; Kurt Weill: Frauentanz op. 10 für Horn & Fagott; Ernst Krenek: 3 gemischte Chöre a cappella op. 22; Bela Bartok: Tanzsuite; Anna-Maria Palii, Sopran, Chor & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Howard Arman, Cristian Macelaru; 1 CD BR Klassik 900206; Aufnahmen 04/2021 & 03/2022, Veröffentlichung 20.01.2023 (69‘04) - Rezension von Alain Steffen

Der Rundfunk zu Unterhaltungszwecken begann zunächst in den Niederlanden und den USA. 1923 fanden die ersten regelmäßigen Rundfunksendungen in der Schweiz und in Deutschland statt, wobei es bereits seit 1920 in beiden Ländern erste Testsendungen gegeben hatte. 1923 war in Deutschland ebenfalls ein Krisenjahr, gekennzeichnet durch eine katastrophale Geldentwertung und politische Unruhen, die durch den aufkommenden Nationalsozialismus bedingt waren. Diese Ära wirkte sich auch auf die Kunstschaffenden aus und führte in der Musik zu dem endgültigen Bruck mit der Postromantik. Read More →

Galerie des Glaces / Improvisations; Kafka's Nightmare +  Birdland + Las Meninas + Piano préparé + Le Songe du Cantor + Nights in the Gardens of Spain + Adagietto + Drops + Le Belvédère + Charlot + Le Joueur de vielle + Le Funambule + Angelus + Fragments d'explosifs +  Galerie des glaces + Sarabande funèbre + Opéra en papier + Le Clocher englouti + Calamity Jane + Rosamunde + Carillon nocturne + Souvenir de Leipzig + Escher's Woodcuts; Karol Beffa, Klavier; 1 CD Klarthe KLA146; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 20.01.2023 (66') - Rezension von Remy Franck

23 Improvisationen bilden das Programm dieser CD. Sie wurden innerhalb eines halben Tages im September 2022 aufgenommen. Das Resultat ist völlig authentisch, es erklingt so, wie es gespielt wurde, ohne jeden Schnitt. Die Themen wurden dem Komponisten und Pianisten vor Ort von einigen Bekannten im Studio vorgeschlagen. Innerhalb weniger Sekunden, so sagt Karol Beffa, habe er dann jeweils eine Idee gefasst und den dazu passenden Stil gewählt. Read More →

Joseph Jongen: 13 Péludes op. 69 + 24 Petits Préludes dans tous les tons op. 116; Ivan Ilic, Klavier; 1 CD Chandos CHAN 20264; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 01.2023 (75'18) - Rezension von Remy Franck

Joseph Jongen (1873-1953), neben Guillaume Lekeu der bedeutendste Komponist Belgiens in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts, hat Einflüsse von César Franck und Vincent d’Indy, jedoch auch von Claude Debussy in seine Musik integriert, was den raffinierten Präludien, die auf dieser CD zu hören sind, eine Subtilität gibt, die Ivan Ilic ganz wunderbar zum Ausdruck bringt. Read More →

Récit; Werke von Jacques Boyin, Henry Dumont, Marin Marais, Jean-Adam Guilain, Jean Francois Dandrieu, Louis Couperin, Louis Marchand, Pierre du Mage; Salomé Gasselin, Mathias Ferré, Andréas Linos, Corinna Metz, Viola da Gamba, Emmanuel Arakélian, Orgel, Justin Taylor, Cembalo; 1 CD Mirare 624 Aufnahme  06, 09 & 12.2021, Veröffentlichung 13.01.2023 (68’21) -Rezension von Alain Steffen

Unter dem Titel Récit stellt die Gambistin Salomé Gasselin ein ebenso ungewöhnliches wie interessantes Programm zusammen. Es ist eine Debut-CD, die es in sich hat. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier - Erster Teil; Andreas Staier, Cembalo; 2 CDs Harmonia Mundi HMM 902680.81; Aufnahmen 04 & 06.2021, Veröffentlichung 06.01.2023; (109’13) - Rezension von Alain Steffen

Bei dem Pianisten und Cembalisten Andreas Staier sind Musik, Komponisten und Zuhörer immer in allerbesten Händen. Nach einem hervorragenden zweiten Teil des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach folgt nun auch der erwartete erste Teil. Read More →

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