Gerhard Oppitz beginnt sein Schumann-Album mit den Davidsbündlertänzen. Er spielt diese Musik mit klarem Anschlag (der durch einen für meinen Geschmack zu halligen Aufnahmeklang an Klarheit verliert), zupackend und kontrolliert. Er setzt auf Kontraste und stellt die Welten des Florestan und Eusebius raffiniert gegenüber, versteht es prächtig, von der einen zur anderen zu wechseln. Read More →
Der französische Pianist Nicolas Stavy hat für diese SACD von BIS einige Shostakovich-Raritäten zusammengestellt. Sie begreifen frühe Klavierstücke, das Fragment einer unvollendeten Violinsonate, eine Mahler-Bearbeitung und, als wichtigstes Werk, Shostakovichs eigene Bearbeitung seiner Vierzehnten Symphonie, die ursprünglich für Sopran, Bass, Streichorchester und Schlagzeug komponiert wurde, und hier als Instrumente bloß das Klavier und das Schlagzeug vorsieht. Read More →
Hätte ich nicht Patricia Petibon einige Tage vor dieser CD mit Francis Poulencs La Voix Humaine gehört, so wäre Véronique Gens sicherlich für mich die ideale Interpretin dieses Monodramas gewesen. Gens singt die Partie sehr präzise, stimmschön und gestaltet sie (im Gegensatz zu Petibons dramatischerem Parlando) auch sehr gesanglich. Ihre Interpretation ist eigentlich überzeugend, wenngleich mir persönlich auch das Krankhafte, Verrückte und Wahnhafte etwas fehlt. Read More →
Inspiriert gespielte C.P.E-Bach-Sonaten
Der tschechische Flötist Karel Valter, der Schweizer Cembalist und Fortepianist Hadrien Jourdan sowie der tschechische Cellist Petr Skalka haben für Ars Produktion sechs der achtzehn Flötensonaten von Carl Philipp Emmanuel Bach aufgenommen. Diese Sonaten sind, was Virtuosität und Stil angeht, faszinierend und kontrastreich genug, um durchgehend interessant zu bleiben. Read More →
Das Trio 258 formierte sich 2015 in Amsterdam. Es konzentriert sich besonders auf die Romantik und stellt nun mit einem Rachmaninov-Programm seine erste CD vor. Read More →
Der Name des AOI Trios ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Musiker. In der klassischen Klaviertrioformation haben sich die drei Japaner als eines der seltenen Beispiele für diese Besetzung in die Liste der Preisträger des internationalen ARD-Wettbewerbs als Sieger hervorgetan. Mit ihrer dritten Einspielung wenden sie sich dieses Mal auch in die östliche Richtung, aber innerhalb Europas. Read More →
Dass Albert Lortzing (1801-1851) nicht der talentlose Schuster war, als den ihn die Wagnerianer beschimpften, zeigt diese im Oktober 2021 im Theater an der Wien live entstandene Einspielung des Waffenschmieds, die nur die Musiknummern enthält, also keine gesprochenen Dialoge. In der Aufführung selbst hatte Nikolaus Habjan mit einer großen Handpuppe die Moderation gestaltet und so die Handlung zwischen den Musiknummern zusammengefasst. Read More →
Annette Bartholdy hat auf ihrer Bratsche ein Programm realisiert, das Johann Sebastian Bach in den Mittelpunkt stellt und das mit zwei Kompositionen von Arvo Pärt angereichert ist. Dabei sieht sie, trotz der Unterschiede, unter anderem die religiöse Komponente in der Musik beider Komponisten, die für eine gemeine Einspielung prädestiniert. Read More →
Wenn Bob Chilcott für Chor schreibt, dann kommt die Musik aus berufener Feder. Als langjähriges, ehemaliges Mitglied der King’s Singers kennt Chilcott das Genre in all seinen Facetten wie kein Zweiter. Read More →
Paul Dessaus Oper Lanzelot wurde im Dezember 1969 an der Deutschen Staatsoper Berlin uraufgeführt. Das Libretto von Heiner Müller und Ginka Tscholakowa beruht auf dem Märchenstück Der Drache von Jewgeni Schwarz. Read More →