Robert Schumann: Davidsbündlertänze op. 6 +Humoreske op. 20; Arabeske op. 18 + Blumenstück op. 19 + Faschingsschwank aus Wien op. 26 + Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 14 (Concert sans Orchestre); Gerhard Oppitz, Klavier; 2 CDs Hänssler Classic HC22045; Aufnahme 12.2019, Veröffentlichung 06.01.2023 (142') - Rezension von Remy Franck

Gerhard Oppitz beginnt sein Schumann-Album mit den Davidsbündlertänzen. Er spielt diese Musik mit klarem Anschlag (der durch einen für meinen Geschmack zu halligen Aufnahmeklang an Klarheit verliert), zupackend und kontrolliert. Er setzt auf Kontraste und stellt die Welten des Florestan und Eusebius raffiniert gegenüber, versteht es prächtig, von der einen zur anderen zu wechseln. Read More →

Dmitri Shostakovich - Works Unveiled; Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 14 (Bearb. für Sopran, Bass, Klavier und Schlagzeug + Sonate (unvollendet) für Violine und Klavier (1945) + Vier Stücke für Klavier solo + Fragment aus Gustav Mahlers Symphonie Nr.10 für Klavier zu vier Händen; Ekaterina Bakanova, Sopran, Alexandros Stavrakakis, Bass, Nicolas Stavy, Cédric Tiberghien, Klavier, Florent Jodelet, Schlagzeug, Sueye Park, Violine; 1 SACD BIS 2550; Aufnahmen 12.2021, Veröffentlichung 06.01.2023 (76'27) - Rezension von Remy Franck

Der französische Pianist Nicolas Stavy hat für diese SACD von BIS einige Shostakovich-Raritäten zusammengestellt. Sie begreifen frühe Klavierstücke, das Fragment einer unvollendeten Violinsonate, eine Mahler-Bearbeitung und, als wichtigstes Werk, Shostakovichs eigene Bearbeitung seiner Vierzehnten Symphonie, die ursprünglich für Sopran, Bass, Streichorchester und Schlagzeug komponiert wurde, und hier als Instrumente bloß das Klavier und das Schlagzeug vorsieht. Read More →

Francis Poulenc: La Voix Humaine FP171 + Sinfonietta FP 141; Véronique Gens, Sopran, Orchestre National de Lille, Alexandre Bloch; 1 CD Alpha 899; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 06.01.2023 (70’47) - Rezension von Alain Steffen

Hätte ich nicht Patricia Petibon einige Tage vor dieser CD mit Francis Poulencs La Voix Humaine gehört, so wäre Véronique Gens sicherlich für mich die ideale Interpretin dieses Monodramas gewesen. Gens singt die Partie sehr präzise, stimmschön und gestaltet sie (im Gegensatz zu Petibons dramatischerem Parlando) auch sehr gesanglich. Ihre Interpretation ist eigentlich überzeugend, wenngleich mir persönlich auch das Krankhafte, Verrückte und Wahnhafte etwas fehlt. Read More →

Inspiriert gespielte C.P.E-Bach-Sonaten
Der tschechische Flötist Karel Valter, der Schweizer Cembalist und Fortepianist Hadrien Jourdan sowie der tschechische Cellist Petr Skalka haben für Ars Produktion sechs der achtzehn Flötensonaten von Carl Philipp Emmanuel Bach aufgenommen. Diese Sonaten sind, was Virtuosität und Stil angeht, faszinierend und kontrastreich genug, um durchgehend interessant zu bleiben. Read More →

The Return; Sergei Rachmaninov: Klaviertrio Elégiaque Nr. 2 op. 9 + Prélude h-moll op. 32 Nr. 10 (arrangiert für Klaviertrio); Trio 258 (Lestari Scholtes, Klavier, Eduardo Paredes Crespo, Violine, Leonard Besseling, Cello); 1 CD Challenge Classics CC72920; Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 06.01.2023 (57'15) - Rezension von Remy Franck

Das Trio 258 formierte sich 2015 in Amsterdam. Es konzentriert sich besonders auf die Romantik und stellt nun mit einem Rachmaninov-Programm seine erste CD vor. Read More →

Antonin Dvorak: Klaviertrio Nr. 3 op. 65; Bohuslav Martinu: Klaviertrio Nr. 1 (5 kurze Stücke); AOI Trio (Kyoko Ogawa, Violine, Yu Ito, Cello, Kosuke Animoto, Klavier); 1 CD Haenssler Classic HC22029; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 06.01.2023 (53'22) – Rezension von Uwe Krusch

Der Name des AOI Trios ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Musiker. In der klassischen Klaviertrioformation haben sich die drei Japaner als eines der seltenen Beispiele für diese Besetzung in die Liste der Preisträger des internationalen ARD-Wettbewerbs als Sieger hervorgetan. Mit ihrer dritten Einspielung wenden sie sich dieses Mal auch in die östliche Richtung, aber innerhalb Europas. Read More →

Albert Lortzing: Der Waffenschmied; Günther Groissböck, Miriam Kutrowatz, Juliette Mars, Timothy Connor, Andrew Morstein, Arnold Schönberg Chor, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Leo Hussain; 2 CDs Capriccio C5490; Liveaufnahme 21.10.2021, Veröffentlichung 06.01.2023 (102'54) - Rezension von Remy Franck

Dass Albert Lortzing (1801-1851) nicht der talentlose Schuster war, als den ihn die Wagnerianer beschimpften, zeigt diese im Oktober 2021 im Theater an der Wien live entstandene Einspielung des Waffenschmieds, die nur die Musiknummern enthält, also keine gesprochenen Dialoge. In der Aufführung selbst hatte Nikolaus Habjan mit einer großen Handpuppe die Moderation gestaltet und so die Handlung zwischen den Musiknummern zusammengefasst. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten für Viola da Gamba und obligates Cembalo, BWV 1027–1029, Fassung für Viola und Klavier; Arvo Pärt: Fratres + Spiegel im Spiegel; Annette Bartholdy, Viola, Benjamin Engeli, Klavier; 1 CD Prospero Classics 197186997498; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 06.01.2023 (58'59) – Rezension von Uwe Krusch

Annette Bartholdy hat auf ihrer Bratsche ein Programm realisiert, das Johann Sebastian Bach in den Mittelpunkt stellt und das mit zwei Kompositionen von Arvo Pärt angereichert ist. Dabei sieht sie, trotz der Unterschiede, unter anderem die religiöse Komponente in der Musik beider Komponisten, die für eine gemeine Einspielung prädestiniert. Read More →

Bob Chilcott: Canticles of Light + Move him into the sun + Sing the Colour of Peace; Cecilia McDowall: Standing as I do before God; Francis Pott: Lament; James MacMillan: A Child's Prayer; NFM Choir, Instrumentalists of the NFM Wroclaw Philharmonic, Agnieszka Frankow-Zelazny; 1 CD Signum Classics SIGCD 729; Aufnahme 03.2019, Veröffentlichung 06.01.2023 (60’26) - Rezension von Guy Engels

Wenn Bob Chilcott für Chor schreibt, dann kommt die Musik aus berufener Feder. Als langjähriges, ehemaliges Mitglied der King’s Singers kennt Chilcott das Genre in all seinen Facetten wie kein Zweiter. Read More →

Paul Dessau: Lanzelot; Emily Hindrichs, Mata Solyom-Nagy, Staatskapelle, Opernchor des Deutschen Nationaltheaters, Chor des Theaters Erfurt, Dominik Beykirch; 2 CDs Audite 23.448; Liveaufnahme 11.2019, Veröffentlichung 06.01.2023 (129'21) - Rezension von Norbert Tischer

Paul Dessaus Oper Lanzelot wurde im Dezember 1969 an der Deutschen Staatsoper Berlin uraufgeführt. Das Libretto von Heiner Müller und Ginka Tscholakowa beruht auf dem Märchenstück Der Drache von Jewgeni Schwarz. Read More →

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