Puzzle; Frédéric Chopin: Ballade Nr. 1 + Impromptu Nr. 1 + Etüden Nr. 1, 7, 10, 11, 12 + Walzer Nr. 1, 2; 10, 11, 14; Nocturne Nr. 20; Alexander Scriabin: Préludes op. 11 Nr. 4, 5, 22; Sophie Pacini, Klavier; 1 CD Fuga Libera FUG811; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 13.01.2023 (53'09) - Rezension von Remy Franck
Mit einer hoch dramatischen Ersten Ballade beginnt Sophie Pacini ihr Chopin-Programm. Sie spielt mit einer Natürlichkeit und einer Kohärenz wie sie Balladen-Spezialist Horowitz (bei aller herausragenden Qualität des Spiels) eigentlich nie erreichte, weder 1947 noch 1982 und schon gar nicht in seiner eher manierierten Aufnahme von 1968. Pacinis Interpretation ist aus einem Guss, sie fließt von Anfang bis Ende und verpasst doch nichts, was essentiell ist, erreicht alle Ausdrucksmomente und alle Kontraste. Read More →
Luxembourg Contemporary Music, Vol. 2; Marco Pütz: Moods + Chapters of Life (Tuba Concerto) + Euphonia’s Voice + Elegia + Strömungen; Karl Berkel, Tuba , Philippe Schwartz, Euphonium, Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn; 1 CD Naxos 8.579116; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 13.01.2023 (69'16) - Rezension von Remy Franck
Der Luxemburger Komponist Marco Pütz (*1958) ist seit den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts ein erfolgreicher Komponist, dessen Werk weltweit aufgeführt werden und internationale Preise erhielten. Read More →
Edward Elgar: Cellokonzert op. 85 für Viola & Orchester (Bearbeitung von Lionel Tertis); Ernest Bloch: Suite für Viola & Orchester; Timothy Ridout, Viola, BBC Symphony Orchestra, Martyn Brabbins; 1 CD Harmonia Mundi HMM 9022618; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 13.01.2023 (58'58) - Rezension von Remy Franck
Timothy Ridout spielt die von Lionel Tertis erstellte Viola-Fassung von Elgars Cellokonzert. Für Lionel Tertis (1876-1975), einen Bratschisten von Weltklasse, wurden viele Kompositionen geschrieben. Elgar hatte nichts für sein Instrument geschrieben, und so nahm es sich Tertis vor, das Cellokonzert für Viola zu bearbeiten. Read More →
Reynaldo Hahn : Complete Piano Music; Alessandro Deljavan, Klavier; 4 CDs Piano Classics PCL10257; Aufnahmen 10 & 11.2013, 08.2015, Veröffentlichung 06.01.2023 (317’57) - Rezension von Alain Steffen
Die Musik des französischen Komponisten Reynaldo Hahn (1874-1947) findet nur ganz selten den Weg auf die Konzertbühne oder ins Aufnahmestudio. Deshalb ist es Allessandro Deljavan sehr hoch anzurechnen, dass er sämtliche Klavierwerke Hahns eingespielt hat, dies allerdings schon 2013 und 2015. Piano Classics bringt nun diese Aufnahmen in einer Box mit vier CDs auf den Markt. Read More →
Indigo; Daniel Schnyder: Sonata; Heinrich Sutermeister: Gavotte de Concert; Maurice le Boucher: Scherzo appassionato; Yann Windeshausen: Jay; Jules Massenet: Elegie; Jacques Ibert: Impromptu; Francis Poulenc: C'est ainsi que tu es; Jean Hubeau: Sonata; Astor Piazzolla: Oblivion; Georges Soyka, Trompete, Kyoko Kashii, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38350; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 06.01.2023 (48’12) - Rezension von Guy Engels
Ähnlich wie Alexander Scriabin ist der Luxemburger Trompeter Georges Soyka Synästhetiker. Er assoziiert Musik und Klänge mit bestimmten Farben, und hat sich für sein Album den Blau-Ton Indigo ausgesucht. Er steht für den Musiker, für Wahrheit, für Intuition und ganzheitliches Denken (mehr dazu steht im Booklet). Read More →
Atlantic Crossings - Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen + Blumine-Satz (zur Symphonie Nr. 1 / erste Version) + Das himmlische Leben aus Des Knaben Wunderhorn; Franz Schubert / Gustav Mahler: Entracte aus Die drei Pintos; Sigmund Romberg: Lover, come back to me; Kurt Weill: Berlin im Licht + Je ne t'aime pas + That's him; Amel Brahim-Djelloul, Sopran, Daniel Schmutzhard, Bariton, Orchestre Jazz Franck Tortiller, Orchestre Pasdeloup, Wolfgang Doerner; 1 CD Gramola 99278; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 06/13.01.2023 (65'40) - Rezension von Remy Franck
Diese CD beleuchtet das Schicksal von drei Künstlern, die ihre Heimat, aus unterschiedlichen Gründen zwar, Richtung USA verließen. Daher der Titel Atlantic Crossings. Das Programm beginnt mit Mahlers Blumine-Satz, den Wolfgang Doerner mit dem Orchestre Pasdeloup aus Paris sehr intimistisch gestaltet. Read More →
Joseph Haydn: Symphonien Nr. 3 G-Dur, 14 A-Dur, 33 C-Dur, 108 B-Dur; Heidelberger Sinfoniker, Johannes Klumpp; 1 CD Hänssler Classic HC22077; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 06.01.2023 (67'37) – Rezension von Uwe Krusch
Auf ihrem Weg zur Einspielung aller Symphonien von Joseph Haydn legen die Heidelberger Sinfoniker mit ihrem aktuellen Chef Johannes Klumpp nun eine Auswahl früher Werke vor. Ein besonderer, eher rätselhafter Fall ist dabei die Nummer 108 in B-Dur. Read More →
Augusta Read Thomas: Konzert Nr. 3 für Violine und Orchester Juggler in Paradise + Werke für Violine solo: Caprice, Capricious Toccata Dandelion Sky, Dream Catcher, Incantation, Pulsar, Rainbow Bridge to Paradise, Rhea Enchanted, Rush, Venus Enchanted; Clarissa Bevilacqua, Violine, BBC National Orchestra of Wales, Vimbayi Kaziboni; 1 CD Nimbus NI 8109; Aufnahme 09/2021 + 04.2022, Veröffentlichung 06.01.2023 (63'00) – Rezension von Pál Körtefa
Diese Ersteinspielung durch die Geigerin Clarissa Bevilacqua zeigt sie bei ihrem Wunsch, dem Publikum neue Musik vorzustellen. Sie will zeigen, dass klassische Musik nichts oder nicht lediglich Vergangenes ist. Für dieses Unterfangen hat sie die bisher für die Geige entstandenen Solowerke der 58-jährigen amerikanischen Komponistin Augusta Read Thomas sowie deren drittes Violinkonzert eingespielt. Read More →
Robert Schumann: Davidsbündlertänze op. 6 +Humoreske op. 20; Arabeske op. 18 + Blumenstück op. 19 + Faschingsschwank aus Wien op. 26 + Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 14 (Concert sans Orchestre); Gerhard Oppitz, Klavier; 2 CDs Hänssler Classic HC22045; Aufnahme 12.2019, Veröffentlichung 06.01.2023 (142') - Rezension von Remy Franck
Gerhard Oppitz beginnt sein Schumann-Album mit den Davidsbündlertänzen. Er spielt diese Musik mit klarem Anschlag (der durch einen für meinen Geschmack zu halligen Aufnahmeklang an Klarheit verliert), zupackend und kontrolliert. Er setzt auf Kontraste und stellt die Welten des Florestan und Eusebius raffiniert gegenüber, versteht es prächtig, von der einen zur anderen zu wechseln. Read More →
Dmitri Shostakovich - Works Unveiled; Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 14 (Bearb. für Sopran, Bass, Klavier und Schlagzeug + Sonate (unvollendet) für Violine und Klavier (1945) + Vier Stücke für Klavier solo + Fragment aus Gustav Mahlers Symphonie Nr.10 für Klavier zu vier Händen; Ekaterina Bakanova, Sopran, Alexandros Stavrakakis, Bass, Nicolas Stavy, Cédric Tiberghien, Klavier, Florent Jodelet, Schlagzeug, Sueye Park, Violine; 1 SACD BIS 2550; Aufnahmen 12.2021, Veröffentlichung 06.01.2023 (76'27) - Rezension von Remy Franck
Der französische Pianist Nicolas Stavy hat für diese SACD von BIS einige Shostakovich-Raritäten zusammengestellt. Sie begreifen frühe Klavierstücke, das Fragment einer unvollendeten Violinsonate, eine Mahler-Bearbeitung und, als wichtigstes Werk, Shostakovichs eigene Bearbeitung seiner Vierzehnten Symphonie, die ursprünglich für Sopran, Bass, Streichorchester und Schlagzeug komponiert wurde, und hier als Instrumente bloß das Klavier und das Schlagzeug vorsieht. Read More →