Edward MacDowell: Klaviersonaten Nr. 1 (Tragica) & 2 (Eroica) + Woodland Sketches; Giorgio Trione Bartoli, Klavier; 1 CD Piano PCL10227; Aufnahme 01+02.2022, Veröffentlichung 10.2022 (73'46) - Rezension von Remy Franck

Selten habe ich eine so unausgegorene und stilistisch wechselhafte Musik gehört wie in den beiden Klaviersonaten des Komponisten Edward MacDowell (1860-1908). Dabei hat der Amerikaner einen durchaus guten Namen. Von den Klaviersonaten wird er wohl nicht kommen. Read More →

Love and Let Die; Berio: Sequenza III; Brahms: Am Sonntag Morgen; Eisler: Horatios Monolog; Herzogenberg: Ein Gleiches; G. Kreisler: Mach's dir bequem, Lotte; Liszt: Es muss ein Wunderbares sein, S314 + Vergiftet sind meine Lieder, S289; Marx: Und gestern hat er mir Rosen gebracht (He brought me Roses yesterday); Mozart: Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte, KV 520; Schoeck: Vorwurf, WoO27; Schönberg: Mahnung (Brettl-Lieder); Schubert: Die Männer sind méchant, D866/3; Walter:Vorbei; Webern: Am Ufer; Weill: Vom ertrunkenen Mädchen; Wolf: Mignon I 'Heiss mich nicht reden' + Wer rief dich denn? Wer hat dich herbestellt + Begegnung; Zemlinsky: Selige Stunde + Geflüster der Nacht; Katharina Ruckgaber, Sopran, Jan Philip Schulze, Klavier; 1 CD Solo Musica SM405; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 14.10.2022 (o.A) - Rezension von Remy Franck

Die 1989 in München geborene Sopranistin Katharina Ruckgaber hat ihr Programm Love and Let Die mit 21 Titeln thematisch in sechs Kapitel eingerichtet, die Höhen, Tiefen, Anfang und Ende der Liebe nachzeichnen. Mit ihrer jugendlichen, gut geführten und unmittelbar ansprechenden Sopranstimme ist sie vor allem gestalterisch-dramatisch eine gute Interpretin für dieses Programm. Read More →

Josef Bohuslav Foerster: Symphonie Nr. 1 + Festouvertüre op. 70 + Aus Shakespeare op. 76; Janacek Philharmonic Orchestra, Marek Stilec; 1 CD Naxos 8.574336; Aufnahmen 01+03.2021, Veröffentlichung 14.10.2022 (64'09) - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Josef Bohuslav Foerster (1859-1951) war Romantiker durch und durch. Seine späteren Werke mögen etwas moderner sein, die frühen, die auf dieser CD erklingen, sind Romantik pur und atmen noch den Geist Dvoraks, ohne dessen charakteristische Themenkraft zu erreichen. Read More →

Alfredo Casella: Sicilienne et Burlesque op. 23 - Sergei Rachmaninov: Trio élégiaque Nr. 2, op. 9 - Kosçak Yamada: Akatombo, Die rote Libelle; Talistrio (Elisa Gummer, Violine, Takuro Okada, Cello, Wenzel Gummer, Klavier); Elisa Gummer, Takuro Okada, Sprecher, Rofu Miki, Text; 1 CD Solo Musica SM 409; Aufnahme 10.2021 + 01.2022; Veröffentlichung 14.10.2022 (70:49) – Rezension von Uwe Krusch

Das Booklet dieser CD  enthält das Gemälde Ad Marginem von Paul Klee. Es bezieht sich auf die Flora und Fauna, die am Rande wächst, während eine dunkelrote Sonne die Mitte bestimmt. Man mag dieses Gemälde, das sich einer einfachen Deutung verschließt, hier so sehen, dass das Trio von Rachmaninov die leuchtende Sonne darstellt, während die anderen Werke wie die Pflanzen oder Tiere am Rande erscheinen, zumindest was ihr Erscheinen im Konzertbetrieb angeht. Read More →

Henry Purcell: Dido and Aeneas + Circe; Camille Allérat, Renato Dolcini, Anthéa Pichanick, Julie Roset, Les Argonautes, Jonas Descotte; 1 CD Aparté AOP 296; Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 10.2022 (73') - Rezension von Norbert Tischer

Henry Purcells Dido and Aeneas wird von Jonas Descotte mit einem kleinen Ensemble von nur acht Musikern dirigiert, die also quasi solistisch spielen und sich durch ein sehr feines und klangsinnliches Interpretieren auszeichnen. Das gibt dem Klang einen eher intimen Charakter, der den Stimmen viel Raum lässt. Read More →

Michael Kurek: Symphonie Nr. 2, Tales from the Realm of Faerie + Misssa brevis + Ave Maria; The Vanderbilt Chorale, Tucker Biddlecombe, Polly Brecht, Malcom Matthews, Orgel, Claire Davis, Harfe, The European Recording Orchestra (ERO), Robin Fountain 1 CD Navona NV6458; Aufnahme 12.2018, 03. + 05.2022, Veröffentlichung 14.10.2022 (58'35) – Rezension von Uwe Krusch

Der erste Satz der 2. Symphonie des 1955 geborenen amerikanischen Komponisten Michael Kurek  bereits bietet vor dem Hintergrund einer klassischen Satzanlage ein klangschönes Wandgemälde, das laut Kurek viele fantastische Welten zeigen soll, die ihm begegnet sind und die er liebt. Dabei ist er einem unbestimmten märchenhaften Denkansatz gefolgt, der das Sujet als solches und nicht ein bestimmtes Märchen anpeilt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Leonore-Ouvertüren Nr. 1-3 + Egmont-Ouvertüre op. 84 + Coriolan-Ouvertüre op. 62; +Die Geschöpfe des Prometheus-Ouvertüre op. 43; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington; 1 CD SWR Classic  SWR191221CD; Aufnahmen 2001-2008, Veröffentlichung 14.10.2022 (58'32) - Rezension von Remy Franck

Roger Norrington geht die Beethoven-Ouvertüren, die eigentlich alle kleine orchestrale Dramen sind, mit einem durchaus romantischen Gefühl an. Seine Tempi sind moderat, und frappant sind die Transparenz, die überaus kunstvolle Behandlung sämtlicher Melodielinien, die das symphonische Geflecht sehr gut darstellen. Read More →

Baroque Arabesque; Sephardic Folk - Vitali - Tárrega - Händel - Caccini; Fiori Musicali Austria; Özlem Bulut, Gesang, Oud Julia Kainz, Barockvioline Pia Pircher, Viola da gamba, Pat Feldner, Percussion, Marinka Brecelj, Cembalo und Leitung; 1 CD Gramola 99279; Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 10.2022 (62'19) - Rezension von Remy Franck

‘Baroque Arabesque’ des österreichischen Ensembles Fiori Musicali Austria mischt sehr abwechslungsreich europäischen Barock, orientalische Musik und sephardische Lieder. Read More →

Hélène de Montgeroult: 29 Etudes; Clare Hammond, Klavier; 1 SACD BIS 2603; Aufnahme 12.2021, Veröffentlichung 10.2022 (70'32) - Rezension von  Remy Franck

Hélène de Montgeroult (1764-1836) ist bekannt für ihre Sonaten, die der Spätklassik und Frühromantik zuzurechnen und alles andere als traditionell sind. Nicht weniger kühn und zukunftsweisend sind ihre Etudes aus dem Cours Complet pour l’enseignement du forte-piano in drei Bänden, die 1816 veröffentlicht wurden. 1795 war die Pianistin als erste Professorin am neugegründeten Conservatoire de Paris geworden. Mit 2500 Livres Gehalt pro Jahr gehörte sie dort angeblich zu den bestbezahlten Lehrkräften. Read More →

Ode; Hans Werner Henze: Ode an den Westwind für Cello & Orchester + Englische Liebeslieder für Cello & Orchester + Introduktion, Thema & Variationen für Cello, Harfe, Streichorchester + Trauer-Ode an Martina Geddes für Cellosextett; Isang Enders, Christoph Heesch, Simon Deffner, Christine Penckwitt, Martin Leo Schmidt, Leonhard Straumer, Cello, WDR Sinfonieorchester Köln, Jonathan Stockhammer, Lin Liao; 1 CD Berlin Classics 0302768BC; Aufnahmen 02 + 03.2021, Veröffentlichung 14.10.2022 (69'09) - Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Werken für Cello und Orchester von Hans Werner Henze (1926-2012) beginnt mit Ode an den Westwind, einem Stück aus dem Jahre 1953, inspiriert vom gleichnamigen Gedichtzyklus von P.B. Shelley. Read More →

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