Joachim Raff: Choral Works a cappella; Zehn Gesänge für gemischten Chor, op. 198 + Vier Marianische Antiphone, WoO 027 + Ave Maria, WoO 033 + Kyrie und Gloria, WoO 031 + Pater noster, WoO 032; Basler Madrigalisten, Raphael Immoos; 1 CD Capriccio C5501, Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 10.2022 (57'20) - Rezension von Remy Franck

Joachim Raffs Chormusik a capella passt mit 57 Minuten bequem auf eine CD. Mit säkularen und geistlichen Stücken ist das Programm sehr abwechslungsreich. Read More →

Thomas Adès: Hotel-Suite aus der Oper Powder her Face + Lieux retrouvés für Cello & Orchester + Märchentänze für Violine & Orchester + Dawn; Pekka Kuusisto, Violine, Tomas Nunez, Cello, Finnish Radio Symphony Orchestra, Nicholas Collon; 1 CD Ondine ODE 14112; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 07.10.2022 (57'33) – Rezension von Uwe Krusch

Thomas Adès wurde mit einem Festival in Helsinki geehrt. In diesem Kontext entstanden auch vier Ersteinspielungen von Werken, die zwischen 2016 und 2021 komponiert wurden. Dazu gehören die beim Festival uraufgeführten Märchenbilder, bei denen Pekka Kuusisto, langjähriger musikalischer Freund von Adès, das Violinsolo spielt. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 5 & 6; Residentie Orkest Den Haag, Jan Willem de Vriend; 1 SACD Challenge Classics CC72803; Aufnahmen 01 + 07.2022, Veröffentlichung 07.10.2022 (61'28) - Rezension von Remy Franck

In seiner Gesamtaufnahme der Schubert-Symphonien legt Jan Willem de Vriend nun die Aufnahmen der Symphonien Nr. 5 und 6 vor. Er dirigiert darin einen weitgehend entspannten, sehr lyrischen und eleganten Schubert, obwohl er auch, etwa im Scherzo der Sechsten, zupackender gestalten kann. Aber fürs Rabiate und kraftvoll Pulsierende ist er in den beiden Kompositionen nicht zu haben. Die Fünfte etwa bleibt durchgehend leicht, warm und lichtvoll. Read More →

Jean Philippe Rameau: Zoroastre; Jodie Devos, Véronique Gens, Reinoud van Mechelen, Tassis Christoyannis, Mathias Vidal, Choeur de Chambre de Namur, Les Ambassadeurs, La Grande Ecurie, Alexis Kossenko; 3 CDs Alpha 891; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 07.10.2022 (165'38) – Rezension von Uwe Krusch

Die Interpreten haben sich der ersten Fassung von 1749, wohl als Ersteinspielung, dieser Tragédie lyrique von Jean Philipp Rameau gewidmet. Damit haben sie die Version gewählt, die zu ihrer Entstehungszeit quasi durchfiel und bis 1756 in drei der fünf Akte völlig neu konzipiert wurde. Man darf also getrost von zwei Opern sprechen. Read More →

Franz Schubert: Der Wanderer - Variationen über ein Thema von Anselm Hüttenbrenner D. 576 + 4 Impromptus op. 142 D 935 + Der Wanderer S.558/11 (Schubert/Liszt) + Wanderer-Fantasie S.565a (Schubert/Liszt); Sylviane Deferne, Klavier; 2 CDs Aparté 294; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 07.10.22 (84'17) - Rezension von Alain Steffen

Atemberaubend! Einen schöneren Schubert habe ich schon lange nicht mehr gehört. Die Pianistin Sylviane Deferne versammelt auf 2 CDs und unter dem Titel Der Wanderer vier Werke von Franz Schubert, nämlich die selten gespielten Variationen über ein Thema von Anselm Hüttenbrenner D. 576, die 4 Impromptus sowie Franz Liszts Transkriptionen von Der Wanderer und der Wanderer-Fantasie. Selbst bei Liszts potenten Bearbeitungen bringt Deferne es immer wieder fertig, den feinen und authentischen Schubert durchscheinen zu lassen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten Nr. 10-12 (KV 330-32); Michael Wessel, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38332; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 07.10.2022 (66'59) - Rezension von Remy Franck

Michael Wessel ist Professor für Klavierspiel und Methodik an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth. Nach zwei Platten bei Animato bringt er nun diese Mozart-SACD bei Ars Produktion heraus. Er spielt ausdrucksvoll und belebt sein Interpretieren manchmal mit kräftigen Akzenten. Read More →

Claude Debussy: Early and Late Piano Pieces; Steven Osborne, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68390; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 07.10.2022 (73‘53) - Rezension von Alain Steffen

Steven Osborne präsentiert einen Debussy leiser Töne, zarter Klänge und vor allem schöner Pastellfarben. Der 51-jährige Brite begegnet der Musik mit viel Stilgefühl, einem dezenten Anschlag und  nuancenreichem Spiel. Die Musik fließt ruhig und hat genug Zeit und Raum, die wunderschönen Farben und Düfte zu entfalten, die die Werke in sich tragen. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartette op. 54; Quatuor Psophos (Mathilde Borsarello Hermann, Bleuenn Le Maître, Violine, Cécile Grassi, Bratsche, Guillaume Martigné, Violoncello); 1 CD EnPhases ENP009; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 07.10.2022 (60'13) – Rezension von Uwe Krusch

Mit den Quartetten op. 54 hat Haydn bereits eine Meisterschaft in der von ihm maßgeblich vorangetrieben Gattung erreicht. Die gerade in den Ecksätzen höchsten Anforderungen an den Primgeiger lassen vermuten, dass Haydn an einen bestimmten Künstler gedacht haben mag, aber dazu ist nichts bekannt. Read More →

Giacomo Meyerbeer: Robert Le Diable; John Osborn (Robert), Nicolas Courjal (Bertram), Amina Edris (Alice), Erin Morley (Isabelle), Nico Darmanin (Raimbaut), Orchestre National Bordeaux Aquitaine, Chœur de l'Opéra National de Bordeaux, Marc Minkowski; 3 CDs Bru Zane BZ1049; Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 09.2022 (216') - Rezension von Norbert Tischer

Robert le Diable ist Meyerbeers zehnte Oper und die erste für die Pariser Oper. Das Libretto ist ziemlich absurd, und nur Meyerbeers Musik rettet es. Die Oper geht auf eine Volkssage zurück, die oft mit Robert, dem Vater Wilhelms des Eroberers (*1066, König von England und Herzog der Normandie), gleichgesetzt wird. Die Herzogin der Normandie hatte sich einst mit dem Teufel persönlich eingelassen. Als Folge dieser Liaison bekam sie ihren Sohn Robert. Read More →

Romances d'Empire: Sophie Gail: Je sais bien que la jeunesse + N'est-ce pas d'elle + L'Attente + Ronde du diable + Air du Chanoine de Milan, ou Le Souper impromptu + Il faut mourir + L'Heure du soir + Celui qui sut toucher mon cœur + Mon cher Frontin; Louis-Emmanuel Jadin: Colas, Colas, sois-moi fidèle + La Mort de Werther; Francois-Joseph Naderman: En vain les zéphires caressants + Plaisir d'amour + Fantaisie pour la harpe sur O pescator; Wolfgang Amadeus Mozart: An Chloe KV 524 + Abendempfindung an Laura KV 523 + Oiseaux si tous les ans KV 307; Jean-Louis Adam: Charlotte sur le tombeau de Werther + Les Regrets; Francois-Adrien Boieldieu: Les Souvenirs; Nicolas-Charles Bochsa: Mon cœur soupire de Mozart; Jean-Paul-Egide Martini: Le Pleureur; Mailys de Villoutreys, Sopran, Clara Izambert, Harfe; 1 CD Château de Versailles Spectacles  CVS 077; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 07.10.2022 (74'14) - Rezension von Remy Franck

Die Sängerin, Komponistin und Schriftstellerin Sophie Gail (1775-1819) veröffentlichte ihre ersten Romanzen als sie fünfzehn war, und sie waren angeblich sehr erfolgreich. Das Duo Mailys de Villoutreys und Clara Izambert erweckt sie zu neuem Leben und fügt noch andere Stücke hinzu, darunter auch welche von Mozart, sowie auch das bekannte Stück Plaisir d’amour, das viele Sänger aus Klassik und dem Unterhaltungsbereich heute noch singen, das aber hier nicht im Original von Jean-Paul-Égide Martini (1741-1816), sondern in einer mit Variationen angereicherten Fassung für Harfe von François-Joseph Nadermann zu hören ist. Read More →

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