Der dänische Akkordeonist Bjarke Mogensen spielt Piazzolla. Oder sollte ich sagen: Er spielt Akkordeon. Denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er mehr am Klang seines Instruments und seinen technischen Möglichkeiten interessiert ist als an Piazzolla. Dessen Musik benutzt er in seinen Bearbeitungen für ein technisch herausragendes, hoch intensives und klanglich reich-raffiniertes, laserscharfes Musizieren. Read More →
Der 1981 in Lodz geborene Pianist Lukasz Kwiatkowski vereint Werke von Florian Miladowski und Frédéric Chopin. Miladowski (1819-1889) war ein polnischer Komponist, Pianist, Dirigent und Musiklehrer. Er studierte u.a. in Berlin und Wien. Nach seinem Studium in Wien ging er nach Frankreich. 1851 ließ er sich in Vilnius nieder, wo er Musik unterrichtete. 1862 ging er erneut nach Frankreich. Read More →
La Finta Giardiniera’ ist eine Opera buffa, die Mozart im Alter von 19 Jahren komponierte. Der Text der ursprünglichen Fassung von 1775 stammt angeblich von Giuseppe Petrosellini. 1780 erschien eine deutsche Singspielfassung mit gesprochenen Dialogen von Johann Franz Xaver Stierle, die von Mozart autorisiert war. Read More →
Anton Bruckner studierte zwischen 1861 und 1863 Komposition bei Otto Kitzler (1834-1915) einem deutschen Dirigenten und Cellisten. Kitzler war in dieser Zeit als Kapellmeister am Linzer Theater engagiert. Am Ende dieses Stadiums schrieb Bruckner im Juni 1863 die sogenannte Studiensinfonie. Kitzler und Bruckner blieben bis zu Bruckners Tod 1896 befreundet. Read More →
Der 1967 in Israel geborene Yoram Meyouhas ist ein Bratscher, der heute hauptsächlich als Komponist tätig ist. Er hat Symphonien, Ouvertüren, Konzerte und Kammermusikwerke komponiert. Zu seinen Vokalwerken gehören Liederzyklen für verschiedene Besetzungen sowie eine Oper zum Thema Holocaust. Read More →
Zwischen den Städten Turin und London bzw. dem Piemont und England gab es im 18. Jahrhundert enge Bande, da der englische Adel seine Sprösslinge im Piemont höfisch ausbilden ließ. Andererseits bot diese Verbindung italienischen Künstlern wie Felice Giardini die Möglichkeit, sein Glück jenseits des Kanals zu suchen. Dabei pflegte er auch den engen Kontakt mit seinem Freund Johann Christian Bach, etwa auch bei den Freimaurern, denen sie angehörten. Read More →
Die Gambistin Johanna Rose liefert mit dieser CD ein wunderbares Dokument ihrer Spielkunst, die der eines Jordi Savall, Wieland Kuijken oder Hille Perl in nichts nachsteht. Sie stellt Werke von Monsieur de Sainte-Colombe, Vater und Sohn, in den direkten Zusammenhang mit der 5. und 6. Cello-Suite von Johann Sebastian Bach. Read More →
Bruno Walter (1876-1962) ist vor allem als Dirigent bekannt. In seiner frühen Karriere war er jedoch auch Komponist, und seine Kompositionen umfassen zwei Symphonien, eine Symphonische Fantasie, die Bühnenmusik König Ödipus, zahlreiche Lieder und Chorwerke. Es gibt auch einige Kammermusikwerke: ein Streichquartett in D-Dur, ein Klaviertrio und das Klavierquintett in F und die Violinsonate in A. Read More →
Alexander Gergelyfi spielt sein abwechslungsreiches Programm auf dem wahrscheinlich ältesten erhaltenen, wohl um 1700 gebauten österreichischen Clavichord, dem sogenannten ‘Admonter’. Im Booklet steht, man solle die Lautstärke nicht zu hoch einstellen, um den Klang besser zu genießen zu können. Und das stimmt. Bei zu lautem Abhören kann das Instrument schon mal aggressiv klingen, und das nicht zuletzt, weil Alexander Gergelyfi sehr temperamentvoll-energetisch und mit fesselnder Begeisterung spielt. Read More →
Schuberts Neunte wurde lange von den Dirigenten mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Hauch von Mystik umgeben. Das posthum veröffentlichte Werk mit den ‘himmlischen Längen’ wurde entsprechend respektvoll behandelt, mit viel Lyrismus und würdevoller Größe. Seit einigen Jahren hört man viel frischere und vor allem auch schnellere Aufführungen, so auch in dieser neuen Version von Andras Keller, der die Symphonie völlig entstaubt. Read More →