Sapperlot - Ferdinand Tobias Richter: Toccatina; Arcangelo Corelli: Gvigvetta; Paul Peuerl: Padouan + Dantz & Nachdantz; Georg Muffat: Passacaglia; Franz Mathias Techelmann: Alamand; Johann Joseph Fux: Harpeggio + Fuga + Menuet; Johann Jacob Froberger: Cembalosuite FbWV 611; Johann Michael Steinbacher: Prélude; Capriccio;  Georg Friedrich Händel: Prélude HWV Anh. B 607 / 1 + Capriccio HWV Anh. B deest; Leopold Mozart: Für den MerzAnton Ferdinand Paris: AllegroJoseph Anton Steffan: PreludioMichael Haydn: Clavierstück MH 466; Wolfgang Amadeus Mozart: Allegro molto KV deest; Alexander Gergelyfi, Clavichord; 1 CD Carpe Diem 16329; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 11.2022 (64'31) - Rezension von Norbert Tischer

Alexander Gergelyfi spielt sein abwechslungsreiches Programm auf dem wahrscheinlich ältesten erhaltenen, wohl um 1700 gebauten österreichischen Clavichord, dem sogenannten ‘Admonter’. Im Booklet steht, man solle die Lautstärke nicht zu hoch einstellen, um den Klang besser zu genießen zu können. Und das stimmt. Bei zu lautem Abhören kann das Instrument schon mal aggressiv klingen, und das nicht zuletzt, weil Alexander Gergelyfi sehr temperamentvoll-energetisch und mit fesselnder Begeisterung spielt. Read More →

Franz Schubert: Symphonie Nr. 9 (auch 8) C-Dur (Die Große); Concerto Budapest, Andras Keller; 1 SACD Tacet S249; Aufnahme 11.2017, Veröffentlichung 12.2022 (57'08) - Rezension von Remy Franck

Schuberts Neunte wurde lange von den Dirigenten mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Hauch von Mystik umgeben. Das posthum veröffentlichte Werk mit den ‘himmlischen Längen’ wurde entsprechend respektvoll behandelt, mit viel Lyrismus und würdevoller Größe. Seit einigen Jahren hört man viel frischere und vor allem auch schnellere Aufführungen, so auch in dieser neuen Version von Andras Keller, der die Symphonie völlig entstaubt. Read More →

Caroline Shaw: Boris Kerner + Gustave le Gray + In manus tuas + Limestone & Felt + The Wheel + Thousandth Orange; I Giardini (Shuichi Okada, Violine, Léa Hennino, Viola, Pauline Buet, Cello, Eriko Minami, Schlagzeug, David Violi, Klavier); 1 CD Alpha 881; Aufnahme 10.2021; Veröffentlichung 12.2022 (55'53) – Rezension von Uwe Krusch

Nach der Scheibe mit Kompositionen für Streichquartett liegt nun ein weiteres Album mit Kammermusik vor, auf dem andere Besetzungen vorgestellt werden. Neben solistischen Werken für das Klavier oder Cello sind es ein Duo für diese beiden sowie Ensemblestücke für Streichtrio, Schlagzeug und Klavier. Read More →

Pasquale Anfossi: Sinfonie & Ouverture (Artaserse + Il Curioso Indiscreto + La Contadina Incivilita + Alessandro nell’Indie + La Didone + Ouverture Nr. 30 + Ouverture in Es-Dur + La Vera Costanza + Achille in Sciro + Antigono; Czech National Symphony Orchestra, Alessandro Fabrizi; 1 CD Concerto Classics 2122; Aufnahme 16.09.2022 Veröffentichung 12.2022 (58'32) - Rezension von Remy Franck

Pasquale Anfossi(1727-1797) schrieb sechsundsiebzig Werke, darunter Dramen, komische Opern und Intermezzi. Er wurde von Mozart bewundert, der sogar einige Arien für zwei von Anfossis Opern schrieb. Und dennoch ist er heute so gut wie komplett vergessen. Read More →

Eric Starr: No Mourning by Request 10:21 + Between the Sandhills and the Sea + Epilogue: Immortal Flower;  Edward Brittain L'Envoi; Gedichte von Winifred Holtby, Vera Brittain und W.E. Henley; Hannah Holman, Violoncello, Michelle Alvarado, Klavier, Sonya Cassidy, Erzählerin; 1 Digitalalbum Bandcamp 198004851350; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 11.2022 (58'40) - Rezension von Norbert Tischer

Dieses Aufnahmeprojekt würdigt laut dem amerikanischen Komponisten Eric Starr das Leben und die Arbeit der ‘bahnbrechenden’ britischen Schriftstellerinnen und Sozialreformerinnen Vera Brittain und Winifred Holtby. Read More →

Feliks Nowowiejski: Klavierkonzert d-Moll, op. 60 (Slawisches Konzert) + Cellokonzert, op. 55; Jacek Kortus, Klavier, Bartosz Koziak, Cello, Poznan Philharmonic Orchestra, Lukasz Borowicz; 1 CD Dux 1883; Aufnahmen 05 + 09.2022, Veröffentlichung 12.2022 (76'30) - Rezension von Remy Franck

Lukasz Borowicz setzt sich erneut für Nowowiejski ein, diesmal mit zwei Weltersteinspielungen. Das Klavierkonzert in d-Moll, das Slawische, gehört zu seinen letzten Werken. Der Schüler von Max Bruch komponierte es 1941 während des Aufenthalts in Krakau, wo er vor den Repressionen der Nazi-Besatzungsmacht Zuflucht gefunden hatte. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten Nr. 13 & 14 + Fantasien c-Moll KV 397 & c-Moll KV 475 + 6 Variationen KV Anh. 137; Elena Bashkirova, Klavier; 1 CD CAvi 8553498; Aufnahme 2020,     Veröffentlichung 11.2022 (78'27) - Rezension von Remy Franck

Mit schönem, vollem, aber fein nuanciertem Klang spielt Elena Bashkirova die Mozart-Sonate Nr. 13 KV 333. Doch das ist nur ein nettes Vorspiel vor dem Drama in der Fantasie KV 397, in dem die Pianistin den Schmerz, die Revolte und die Entschlossenheit zur Überwindung der Trauer aufregend gestaltet. Read More →

Vincenzo Righini: Missa Solenne; Yuuki Tamai, Sopran, Ruth Katharina Peeck, Alt, Frederik Bak, Tenor, Younjin Ko, Bass, Mainzer Domchor, Mainzer Domorchester, Karsten Storck; 1 CD Rondeau ROP6192; Aufnahme 09/2019 & 07/2020, Veröffentlichung 12/2022 (59'39) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Wer den Mainzer Dom kennt, weiß: Hier wird in mehreren Ensembles anspruchsvoll musiziert, doch die Akustik dieser Kathedrale ist äußerst knifflig. Konzerte sind natürlich ein Erlebnis, doch so richtig durchhörbar ist die Musik live eben nicht. Die Tonmeister von Rondeau aber kennen sich hier bestens aus und wissen, wo sie die Mikrofone aufstellen müssen, um einen Raumklang zu kreieren, in dem die Musik ihre Wirkung richtig entfalten kann. Read More →

Krzysztof Meyer: Klavierkonzert op. 46 + Symphonie Nr. 6 op. 57 (Polnische Symphonie); Pavel Gililov, Klavier, Großes Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks in Kattowitz, Radio- und Fernseh-Symphonieorchester Krakau, Antoni Wit; 1 CD Dux 1898; Aufnahmen 1994 & 1992, Veröffentlichung 12.2022 - 01.2023 (78'46) - Rezension von Remy Franck

Krzysztof Meyers Konzert für Klavier und Orchester aus dem Jahre 1991 ist ein spannendes Werk. Der erste Satz wechselt zwischen mysteriös düsteren und flatterhaft nervösen Passagen. Der zweite Satz ist ein kurzes Slapstick-Scherzo, während der dritte Satz anfangs ganz elegisch ist und dann dramatischer wird. Das Finale ist virtuos und spektakulär. Read More →

Ermanno Wolf-Ferrari: Das Himmelskleid; Angelina Ruzzafante, Sopran, Anna-Maria Dur, Mezzosopran, Sibrand Basa, Reinhard Leisenheimer, Peer-Martin Sturm, Michael Kurz, Tenor, Stefan Adam, Bariton, Sergio Gómez, Bass, Opernchor Theater Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen, Gerhard Markson; 1 CD Naxos 8.660518-20; Aufnahme 01.1996, Veröffentlichung 02.12.2022 (166'38) – Rezension von Uwe Krusch

Die beinahe drei Jahrzehnte alte Aufnahme zeigt qualitativ hochwertig ein vergessenes Werk. Wolf-Ferrari selber liebte seine Märchenoper Himmelskleid. Nach dem französischen Märchen Eselshaut von Charles Perrault verfasst, zeigt es als Parabel die Entwicklung der menschlichen Seele. Eine junge Fürstin wird mit dem Himmelskleid geboren. Sie verliert es aber als Folge von missbrauchtem Reichtum, Gier und Machtdenken. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives