Alexander Gergelyfi spielt sein abwechslungsreiches Programm auf dem wahrscheinlich ältesten erhaltenen, wohl um 1700 gebauten österreichischen Clavichord, dem sogenannten ‘Admonter’. Im Booklet steht, man solle die Lautstärke nicht zu hoch einstellen, um den Klang besser zu genießen zu können. Und das stimmt. Bei zu lautem Abhören kann das Instrument schon mal aggressiv klingen, und das nicht zuletzt, weil Alexander Gergelyfi sehr temperamentvoll-energetisch und mit fesselnder Begeisterung spielt. Read More →
Schuberts Neunte wurde lange von den Dirigenten mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Hauch von Mystik umgeben. Das posthum veröffentlichte Werk mit den ‘himmlischen Längen’ wurde entsprechend respektvoll behandelt, mit viel Lyrismus und würdevoller Größe. Seit einigen Jahren hört man viel frischere und vor allem auch schnellere Aufführungen, so auch in dieser neuen Version von Andras Keller, der die Symphonie völlig entstaubt. Read More →
Nach der Scheibe mit Kompositionen für Streichquartett liegt nun ein weiteres Album mit Kammermusik vor, auf dem andere Besetzungen vorgestellt werden. Neben solistischen Werken für das Klavier oder Cello sind es ein Duo für diese beiden sowie Ensemblestücke für Streichtrio, Schlagzeug und Klavier. Read More →
Pasquale Anfossi(1727-1797) schrieb sechsundsiebzig Werke, darunter Dramen, komische Opern und Intermezzi. Er wurde von Mozart bewundert, der sogar einige Arien für zwei von Anfossis Opern schrieb. Und dennoch ist er heute so gut wie komplett vergessen. Read More →
Dieses Aufnahmeprojekt würdigt laut dem amerikanischen Komponisten Eric Starr das Leben und die Arbeit der ‘bahnbrechenden’ britischen Schriftstellerinnen und Sozialreformerinnen Vera Brittain und Winifred Holtby. Read More →
Lukasz Borowicz setzt sich erneut für Nowowiejski ein, diesmal mit zwei Weltersteinspielungen. Das Klavierkonzert in d-Moll, das Slawische, gehört zu seinen letzten Werken. Der Schüler von Max Bruch komponierte es 1941 während des Aufenthalts in Krakau, wo er vor den Repressionen der Nazi-Besatzungsmacht Zuflucht gefunden hatte. Read More →
Mit schönem, vollem, aber fein nuanciertem Klang spielt Elena Bashkirova die Mozart-Sonate Nr. 13 KV 333. Doch das ist nur ein nettes Vorspiel vor dem Drama in der Fantasie KV 397, in dem die Pianistin den Schmerz, die Revolte und die Entschlossenheit zur Überwindung der Trauer aufregend gestaltet. Read More →
Wer den Mainzer Dom kennt, weiß: Hier wird in mehreren Ensembles anspruchsvoll musiziert, doch die Akustik dieser Kathedrale ist äußerst knifflig. Konzerte sind natürlich ein Erlebnis, doch so richtig durchhörbar ist die Musik live eben nicht. Die Tonmeister von Rondeau aber kennen sich hier bestens aus und wissen, wo sie die Mikrofone aufstellen müssen, um einen Raumklang zu kreieren, in dem die Musik ihre Wirkung richtig entfalten kann. Read More →
Krzysztof Meyers Konzert für Klavier und Orchester aus dem Jahre 1991 ist ein spannendes Werk. Der erste Satz wechselt zwischen mysteriös düsteren und flatterhaft nervösen Passagen. Der zweite Satz ist ein kurzes Slapstick-Scherzo, während der dritte Satz anfangs ganz elegisch ist und dann dramatischer wird. Das Finale ist virtuos und spektakulär. Read More →
Die beinahe drei Jahrzehnte alte Aufnahme zeigt qualitativ hochwertig ein vergessenes Werk. Wolf-Ferrari selber liebte seine Märchenoper Himmelskleid. Nach dem französischen Märchen Eselshaut von Charles Perrault verfasst, zeigt es als Parabel die Entwicklung der menschlichen Seele. Eine junge Fürstin wird mit dem Himmelskleid geboren. Sie verliert es aber als Folge von missbrauchtem Reichtum, Gier und Machtdenken. Read More →