Dass Salieri sein Requiem für seine eigene Beerdigung komponierte, bei der es dann auch tatsächlich aufgeführt wurde, ist bekannt. Auch Mozart hat bei der Komposition seines Requiems an sein eigenes Ende gedacht. Dass beide Musiker mit ihren Sterbeämtern für sich selbst einen besonderen Punkt erreicht haben und großartige Kompositionen geschaffen haben, gilt für beide. Wobei das unvollendete Werk von Mozart um Lichtjahre bekannter und beliebter ist und auch das gewisse Mehr an Genialität versprüht, ist auch richtig. Read More →
Dux veröffentlicht eine weitere Aufnahme mit geistlicher Musik des Polen Jozef Zeidler (1744-1806). Das Programm beginnt mit dem Veni Creator, das vom Chor, der Camerata Silesia vital und beherzt angegangen wird. Problematisch ist der unsichere und stimmlich dürftige Solopart von Iwana Sobotka. Im Offertorium kann Agnieszka Rehlis ihrerseits vokal mit einer sehr guten Interpretation überzeugen. Read More →
Margarita Höhenrieder spielt auf zwei historischen, aber sehr gut restaurierten und entsprechend klangvollen Pleyel Grand Pianos. Auf dem Backcover steht, die Instrumente seien 1845 gebaut worden, im Booklettext aber wird 1855 angegeben. Eine Nachfrage beim Label hat ergeben, das 1855 richtig ist. Das Orchester La Scintilla spielt ebenfalls auf historischen Instrumenten, und für die Aufnahme des Konzerts wurde die Fassung von Jan Ekier benutzt. Read More →
Die zunächst treibende Kraft hinter dieser Aufnahme ist die Pianistin Jenny Lin, die dann auch die Altistin Sara Couden für die erste Gesamteinspielung der Vokalwerke von Schnabel begeistern konnte. Read More →
Das Programm dieser franko-britischen CD beginnt mit einer sehr inspirierten und wunderbar ausgeleuchteten Interpretation von Darius Milhauds Création du monde, einem Stück, das Leonard Bernstein « eine echte Liebesaffäre mit dem Jazz » genannt hat. Die Interpretation des heute 33-jährigen Briten Duncan Ward wird diese Aussage nicht widerlegen, gefällt aber darüber hinaus auch durch ganz raffinierte Stimmungsbilder. Read More →
Bedrich Smetanas zwischen 1874 und 1879 entstandener Zyklus Ma Vlast (Mein Vaterland) wird vom Collegium 1704 gespielt. Dirigent Vaklav Luks berücksichtigt dabei angeblich historische Besetzungsstärken, Instrumente und Aufführungspraxis. Dass die Musik, so aufgeführt, anders klingt, neue Farben und einen ganz reizvollen Detailreichtum bietet, lässt sich nicht bestreiten. Read More →
Charmante Musik von Antony Hedges
In der Reihe British Light Music erscheint Vol. 12 mit Werken von Anthony Hedges (Kingston Sketches, Four Breton Sketches, Cantilena, Heigham Sound, Scenes from the Humber, Four Miniature Dances), die bereits auf Marco Polo und sogar auch schon auf Naxos veröffentlicht wurden. Anthony Hedges (1931-2019) dirigiert seine eigene Musik, die größtenteils lieblich und pastoral-stimmungsvoll ist. Read More →
Wieso muss ich umständlich das Booklet aus dem Digipack herausnehmen und durchblättern, um herauszufinden, wer welches Instrument spielt, weil der Herausgeber unachtsam genug war, die Instrumente nicht den Namen auf dem Backcover hinzuzufügen. Doch nun zur Musik: Read More →
Coviello präsentiert die Debüt-CD des jungen albanischen Cellisten Idlir Shyti. Der Musiker beginnt das anspruchsvolle Programm mit Tan Duns Intercourse of Fire an Water, einem Stück, das Shyti sehr kontrastreich und eloquent gestaltet, um einerseits das Wellenförmige des Wassers, andererseits das Feurige und Erregte hörbar zu machen. Read More →
Sie haben das bestimmt auch schon mal so empfunden: eine Interpretation, die so langsam ist, dass man glaubt, den Wagen drücken zu müssen. Gottseidank scheint Barenboim in Schumanns Erster nach etwa fünf Minuten zu merken, dass etwas schneller doch präferabel ist. Leider verfällt er immer wieder in pathetische Gesten, die er mit eigenem Stöhnen noch untermalt, um aus der Frühlingssymphonie eine Herbstsymphonie zu machen. Read More →