Das Programm dieser franko-britischen CD beginnt mit einer sehr inspirierten und wunderbar ausgeleuchteten Interpretation von Darius Milhauds Création du monde, einem Stück, das Leonard Bernstein « eine echte Liebesaffäre mit dem Jazz » genannt hat. Die Interpretation des heute 33-jährigen Briten Duncan Ward wird diese Aussage nicht widerlegen, gefällt aber darüber hinaus auch durch ganz raffinierte Stimmungsbilder. Read More →
Bedrich Smetanas zwischen 1874 und 1879 entstandener Zyklus Ma Vlast (Mein Vaterland) wird vom Collegium 1704 gespielt. Dirigent Vaklav Luks berücksichtigt dabei angeblich historische Besetzungsstärken, Instrumente und Aufführungspraxis. Dass die Musik, so aufgeführt, anders klingt, neue Farben und einen ganz reizvollen Detailreichtum bietet, lässt sich nicht bestreiten. Read More →
Charmante Musik von Antony Hedges
In der Reihe British Light Music erscheint Vol. 12 mit Werken von Anthony Hedges (Kingston Sketches, Four Breton Sketches, Cantilena, Heigham Sound, Scenes from the Humber, Four Miniature Dances), die bereits auf Marco Polo und sogar auch schon auf Naxos veröffentlicht wurden. Anthony Hedges (1931-2019) dirigiert seine eigene Musik, die größtenteils lieblich und pastoral-stimmungsvoll ist. Read More →
Wieso muss ich umständlich das Booklet aus dem Digipack herausnehmen und durchblättern, um herauszufinden, wer welches Instrument spielt, weil der Herausgeber unachtsam genug war, die Instrumente nicht den Namen auf dem Backcover hinzuzufügen. Doch nun zur Musik: Read More →
Coviello präsentiert die Debüt-CD des jungen albanischen Cellisten Idlir Shyti. Der Musiker beginnt das anspruchsvolle Programm mit Tan Duns Intercourse of Fire an Water, einem Stück, das Shyti sehr kontrastreich und eloquent gestaltet, um einerseits das Wellenförmige des Wassers, andererseits das Feurige und Erregte hörbar zu machen. Read More →
Sie haben das bestimmt auch schon mal so empfunden: eine Interpretation, die so langsam ist, dass man glaubt, den Wagen drücken zu müssen. Gottseidank scheint Barenboim in Schumanns Erster nach etwa fünf Minuten zu merken, dass etwas schneller doch präferabel ist. Leider verfällt er immer wieder in pathetische Gesten, die er mit eigenem Stöhnen noch untermalt, um aus der Frühlingssymphonie eine Herbstsymphonie zu machen. Read More →
In sechzig Jahren seines Lebens kehrte Hans Sommer mit Unterbrechungen immer wieder zur Komposition von Orchesterliedern zurück. Kein Wunder, dass sie stilistisch mehrschichtig ausfallen. Spätromantische Elemente finden sich ebenso wie solche, wie sie auch bei Wagner zu finden sind. Gleichzeitig dienten die Orchestrierungen von Liedern der Erprobung des Zusammenwirkens von Orchester und Sologesang in der Vorbereitung auf seine Oper Lorelei. Read More →
Calliope hat im Jahr des 200. Geburtstags von César Franck eine Box mit alten und neuen Aufnahmen zusammengestellt, die einen guten Überblick über Francks Schaffen geben. Read More →
Markus Poschner setzt seine Bruckner-Einspielungen mit der zweiten Fassung der Symphonie fort, jener von 1876, die wohl schon anders ist als die Urfassung von 1874, aber noch nicht so sehr modifiziert wurde wie die 1878er Fassung. Read More →
(Uwe Krusch) – Der Stil von Gregor Joseph Werner war der allgemeine Stil seiner Zeit, wie er auch bei Fux und Caldara zu finden ist. Werner bewertete den musikalischen Ausdruck höher als den äußeren Glanz seiner Werke. Deshalb wurden sie als « schön, aber schwer“ angesehen. Für die Kapelle des Fürsten Esterhazy schrieb er eine große Anzahl von Kirchenmusikwerken. Haydn als sein Nachfolger hielt die Musik seines Vorgängers in Ehren und ließ sogar sechs Fugen für Streichquartett von Werner posthum herausgeben. Read More →