Ermanno Wolf-Ferrari; Suite Veneziana op. 18 + Triptychon E-Dur op. 19 + Divertimento D-Dur op. 20; Arabesken e-Moll op. 22; Oviedo Filarmonia, Friedrich Haider; 1 CD Naxos 8.573583; Aufnahmen 2008/2009, Veröffentlichung 12.08.2022 (64'34) - Rezensionen von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Von Ermanno Wolf Ferrari (1876-1948) gibt es etliche Orchesterwerke aus den Dreißigerjahren, die auf dieser CD zu hören sind. Der Deutsch-Italiener war durch den Ersten Weltkrieg und die Entwicklung in Deutschland belastet, und auch die Entwicklung der Musik machte den Spätromantiker nicht glücklich. So klingt seine Musik, auch wenn die Titel an Leichteres denken lassen, schwermütig und melancholisch-nostalgisch. Read More →

Nico Muhly: Stranger + Lorne Ys My Likinge + Impossible Things; Nicholas Phan, Tenor, Reginald Mobley, Countertenor, Lisa Kaplan, Klavier, Colin Jacobsen, Violine, Brooklyn Rider, The Knights, Eric Jacobsen; 1 CD  Avie AV2517; Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 12.08.2022 (63'48) - Rezension von Remy Franck

Im Januar 2020 hat der amerikanische Tenor Nicholas Phan den von der Philadelphia Chamber Music Society bei Nico Muhly (*1981) in Auftrag gegebenen Liederzyklus Stranger uraufgeführt. Jetzt ist er auf dieser CD zu hören. Read More →

Johann Gottlieb Janitsch: Kirchensonaten e-Moll für 2 Violinen & Bc, g-Moll für 2 Violinen & Bc (arr. für Violine & Orgel), A-Dur für Oboe, Violine & Bc, B-Dur für Oboe, Violine & Bc, b-Moll für 2 Violinen & Bc; Berliner Freitagsakademie; 1 CD Brilliant Classics 96621; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 12.08.2022 (64'27) - Rezension von Remy Franck

Johann Gottlieb Janitsch (1708-1763) war ab 1836 Kammermusiker bei Kronprinz Friedrich in Schloss Rheinsberg. Hier veranstaltete er mit Genehmigung des Kronprinzen die sogenannten Freitagsakademien. Als er 1740 der Berliner Hofkapelle beitrat, setzte er die Rheinsberger Konzerttradition fort und es heißt, er habe damit den Anfang des bürgerlichen Konzertgeschehens eingeleitet. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 8 & 9; B'Rock Orchestra, René Jacobs; 1 SACD Pentatone PTC5186894; Aufnahme 12.2020 Veröffentlichung 12.08.2022 (87'47) - Rezension von Remy Franck

Dieses neue Schubert-Album von René Jacobs beginnt mit der Großen C-Dur-Symphonie, Schuberts Neunter D. 944 (hier als Achte gelistet). Spannend sind die paar Minuten vor der Generalpause im 2. Satz, wo im Orchester alles nervös zappelt und wie total verängstigt diese Zäsur vorbereitet. Ansonsten empfinde ich diese Interpretation als schmerzhaft manieriert. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6; Joseph Haydn: Symphonie Nr. 102; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Sergiu Celibidache; 1 CD SWR Classic 19118CD; Liveaufnahme 09.1959, Veröffentlichung 12.08.2022 (75'29) - Rezension von Remy Franck

Diese CD enthält den Livemitschnitt eines Konzerts vom 17. September 1959, also lange vor dem Zeitraum, als er Chefdirigent des SWR-Orchesters war (1972-1977). Zunächst ist eine feingliedrige und nie schwere, sondern sehr transparente Symphonie Nr. 102 von Joseph Haydn zu hören. Read More →

Le temps retrouvé; César Franck: Streichquartett D-Dur + Klavierquintett f-Moll; Eliot Quartett (Maryana Osipova, Alexander Sachs, Violine, Dmitry Hahalin, Viola, Michael Preuß, Cello), Dmitry Ablogin, Klavier; 1 CD Genuin GEN 22784; Aufnahme 09.2021; Veröffentlichung 07.2022 (81'52) – Rezension von Uwe Krusch

Das Streichquartett galt im Frankreich des 19. Jahrhunderts als “die reinste Form von Instrumentalmusik, die Urform”, wie es Gabriel Fauré formulierte. Nach dem ersten frühen Höhepunkt der Quartette von Cherubini zeugten die zahlreichen Streichquartette gegen Ende des Jahrhunderts von Debussy, Ropartz, d’Indy, Saint-Saëns von diesem Fokus. César Franck schuf mit seinem Streichquartett einen der Höhepunkte in dieser Reihe. Read More →

Louis Lortie plays Chopin Vol. 7; Mazurken Nr. 10-13, 39-41, 46-49 + Rondo à la Mazur op. 5 + Boléro op. 19 + Rondo op. 16 + Tarantelle op. 43 + Polonaise Nr. 6 (Héroïque); Louis Lortie, Klavier; 1 CD Chandos, 20241; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 07.2022 (73'00) Rezension von Remy Franck

Für die siebte Folge seines Chopin-Projekts hat der kanadische Pianist Louis Lortie ein Programm mit Chopins Mazurken, Polonaisen und anderen Tänzen zusammengestellt. Seine Interpretationen sind intelligent durchdacht, die Rhythmik ist ausgeklügelt und wirklich vom Feinsten. Die Mazurken spielt er zudem sehr verinnerlicht und gefühlvoll. Read More →

A Moune; Maurice Ravel: Berceuse sur le nom de Gabriel Fauré + Violinsonate + Tzigane für Violine & Luthéal + Sonate für Violine & Cello; Lina Tur Bonet, Violine, Marco Testori, Cello, Pierre Goy, Klavier & Luthéal; 1 SACD Challenge Classics CC72916; Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 05.08.2022 (51'06) - Rezension von Remy Franck

Der Titel A Moune bezieht sich auf Hélène Jourdan Mourhange, eine französische Geigerin und enge Freundin von Maurice Ravel, dessen Lieblingsinterpretin sie war. Er nannte sie liebevoll Moune und widmete ihr die Stücke, die dieses Programm bilden. Read More →

Hommage; Jean Absil: Concert à cinq, op. 38; Jacques Pillois: 5 Haïkaï, Epigrammes lyriques du Japon; Alexandre Tansman: Sonatina da camera; Jean-Yves Daniel-Lesur: Suite Mediévale; Cracow Harp Quintet; 1 CD Dux 1871; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 07 + 08.2022 (50’34) - Rezension von Guy Engels

Ist dies nun eine Hommage an die Kammermusik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts oder eine Hommage an die Harfe? Beides ist möglich und stimmig, gemeint ist jedoch das Quintette instrumental de Paris, gegründet 1922 vom Harfisten Pierre Jamet. Sämtliche Werke wurden dem Ensemble auf Maß geschrieben, und die Harfe darf für einmal aus ihrem Glissandi-Cliché schlüpfen. Read More →

Ludvig Norman:  Konzertouvertüre Es-Dur op. 21 + Trauermarsch op. 46 To the Memory of August Söderman + Ouvertüre op. 57 zu Shakespeares Antony and Cleopatra + Symphonie Nr 3 in d-Moll; Oulu Symphony Orchestra, Johannes Gustavsson; 1 CD Ondine ODE 1391-2; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 05.08.2022 (56’46) - Rezension von Guy Engels

Ludvig Norman war in Schweden vor allem als Dirigent geschätzt. Seine kompositorische Arbeit konnte mit diesen Erfolgen nicht mithalten, vermutlich weil er sich zu sehr auf die absolute Musik fokussierte und Volksmelodien in seinen Werken kaum Platz finden. Wer die vorliegende Aufnahme mit dem Oulu Symphony Orchestra gehört hat, kann dieses ‘Missverständnis’ zu Lebzeiten des Komponisten schwer nachvollziehen. Read More →

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