Felix Nowowiejski: Die Heimkehr des verlorenen Sohnes, op. 3; Agnieszka Rehlis, Arnold Rutkowski, Lukasz Konieczny, Feliks Nowowiejski Warmia and Masuria Philharmonic Orchestra Olsztyn, Piotr Sulkowski; 1 CD Dux 1693; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 07.2022 (64'06) - Rezension von Remy Franck

Das 1902 uraufgeführte Oratorium Die Heimkehr des verlorenen Sohnes ist ein frühes Werk von Felix Nowowiejski (1877–1946). Er wurde dafür mit dem Giacomo-Meyerbeer-Preis ausgezeichnet. Von dem Preisgeld finanzierte der Komponist eine Studienreise durch mehrere europäische Länder, wo er unter anderem Antonin Dvorak, Gustav Mahler, Camille Saint-Saëns, Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo kennenlernte. Read More →

Sigismond Thalberg: Les Soirées de Pausilippe, op. 75; Francesco Nicolosi, Klavier; 1 CD Naxos 8.555668; Aufnahme 1995, Veröffentlichung 07.2022 (52’35) - Rezension von Guy Engels

Posillipo – Sigismund Thalberg nimmt uns in seinem Opus 75 mit in einen wohlhabenden Stadtteil von Neapel, in dem der Pianist und Komponist selbst in einer geräumigen Villa lebte und das mediterrane Leben genoss. Es gibt wohl keinen besseren Ort, um eine Hommage an Rossini zu schreiben. Read More →

Secret Charms;  Comte de St. Germain: Sonaten I & 2 aus 7 Solos für Violine + Sonata III aus Sechs Sonaten für 2 Violinen mit einem Bass für das Cembalo oder Violoncello; Giuseppe Tartini: Sonate für Violine & Cello oder Cembalo op. 6 + Sonate Nr. 1 aus 6 Sonaten für Violine & Cello oder Cembalo op. 2; Mojca Gal, Violine, Ensemble Ad Fontes (Anne Simone Aeberhard, Blockflöte, Bruno Hurtado Gosalvez, Cello, Thomas Leininger, Cembalo); 1 CD Coviello COV 92207; Aufnahme 07.2021; Veröffentlichung 07.2022 (86'16) – Rezension von Uwe Krusch

Dass gerade auch Geiger mitunter nur als technisch überwältigende Spieler wahrgenommen werden, die musikalische Aussage aber vermisst wird, ist nicht nur heute so. Bereits im 18. Jahrhundert soll Tartini einen anderen Geiger so charakterisiert haben. Tartini selber dagegen soll nachgesagt worden sein, dass er die Geige singe und nicht spiele. Read More →

Colours of Villa-Lobos; Heitor Villa-Lobos: Preludio das Bachianas No. 4 + Valsa da Dor + Choros No. 5 +  A Lenda do Caboclo + Suíte Floral, op. 97 + O Poema Singelo + Ciclo Brasileiro + Carnaval das Crianças; Olga Kopylova, Klavier; 1 Digital Release Azul Music AMDA1751; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 07.2022 (65'50) - Rezension von Remy Franck

Die in Russland geborene und heute in Brasilien lebende Olga Kopylova will mit diesen Einspielungen dem Zuhörer « einen klaren Überblick über den Reichtum und die Vielfalt der Stile im Werk von Villa-Lobos » geben. Nun gibt es sehr viele Aufnahmen mit Klaviermusik von Villa-Lobos, aber diese hier gehört leider nicht zu den besten. Kopylova zeigt zwar das breite Spektrum des kreativen Schaffens von Villa-Lobos, bewegt sich jedoch in diesem Programm unterschiedlich stilsicher. Read More →

A Concert for Ukraine; Mykhailo Verbytsky: National Anthem of Ukraine; Valentin Silvestrov: Prayer for Ukraine; Samuel Barber: Adagio for Strings, Op. 11; Giuseppe Verdi: Va, pensiero (Nabucco); Richard Strauss: Vier Letzte Lieder; Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9, Finale; Lise Davidsen, Vladyslav Buialskyi, Elza van den Heever, Jamie Barton, Piotr Beczała, Ryan Speedo Green, Metropolitan Opera Chorus, Metropolitan Opera Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Decca Digital & CD; Liveaufnahme 14.03.2022, Veröffentlichung 07/2022 (Digital), 12.08.2022 (CD) - 67'53) - Rezension von Remy Franck

Die Metropolitan Opera und Decca präsentieren A Concert for Ukraine, ein Album, das am 14. März 2022 bei einem Solidaritätskonzert für die Ukraine live an der Met in New York aufgenommen wurde. Alle Ticketverkäufe und Spenden kamen den Hilfsaktionen in der Ukraine zugute, und auch die Erlöse aus dem Album werden die Hilfsaktionen in dem Land unterstützen. Read More →


Amy Beach: Romanze für Violine und Klavier, + Sonate für Violine und Klavier + Trio für Violine, Cello und Klavier + 3 Stücke für Violine und Klavier + Dreaming aus vier Skizzen; Trio Orelon (Judith Stapf, Violine, Arnau Rovira I Bascompte, Cello, Marco Sanna, Klavier); 1 CD Da Vinci Classics C00592; Aufnahme 01.2022; Veröffentlichung 07.2022 (67'38) – Rezension von Uwe Krusch

Das Wort Orelon ist eines aus der Plansprache Esperanto und bedeutet übersetzt ‘Ohr’. Das Trio, 2018 in Köln in gemeinsamen Studienzeiten entstanden, möchte damit die diversen Arten, mit denen das Ohr Töne aufnehmen und der Hörer diese verarbeiten kann, andeuten. Auf dieser CD widmet sich das Ensemble den Kammermusikwerken der Komponistin Amy Beach. Read More →

Allan Pettersson: Symphonie Nr. 15 + Violakonzert + Fantasie für Viola solo; Ellen Nisbeth, Viola, Norrköping Symphony Orchestra, Christian Lindberg; 1 SACD BIS 2480; Aufnahme 05.2020, Veröffentlichung 07 + 08.2022 (67'37) - Rezension von Remy Franck

Christian Lindberg setzt seine Pettersson-Aufnahmen bei BIS mit der 15. Symphonie dort, die 1978 komponiert wurde. Es ist eine rhythmisch komplexe, kontrastreiche Musik, die von Anfang an in ständiger Bewegung und mit nur einigen wenigen ruhigeren Teilen dem Ende zufließt. irgendwie erinnert sie an Bilder eines Lava spuckenden Vulkans, die dann alles zermalmend den Hang hinunterläuft. Read More →

Luca Marenzio: Missa Jubilate + Jubilate Deo a 8 + Magnificat a 8 sexti toni + Magnificat a 8 octavi toni + Christe Jesu benigne; Cappella Musicale della Cattedrale di Vercelli, Denis Silano; 1 CD Dynamic CDS7958; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 15.07.2022 (60'04) - Rezension von Remy Franck

Die meisten der Werke von Luca Marenzio (1553-1599), die auf dieser herausragenden CD zu hören sind, sind zum ersten Mal auf einem Tonträger zugänglich. Recherchen in den Handschriften des Archivs von Vercelli hatten dazu geführt, dass sie Marenzio, einem der großen Meister der italienischen Spätrenaissance, zugeschrieben werden können. Read More →

John Corigliano: To Music (1995), Troubadours (1993), Symphony No. 2 (2000); Eliot Fisk, Gitarre, Boston Modern Orchestra Project, Gil Rose; 1 SACD BMOP 1087; Aufnahme 2019/2021, Veröffentlichung 07.2022 (66'04) - Rezension von Remy Franck

Das Boston Modern Orchestra Project veröffentlicht eine monographische Porträt-CD mit Musik von John Corigliano (geb. 1938). Sie beginnt mit dem nachdenklichen, sehr lyrischen Stück To Music, das 1995 vom Cincinnati Symphony Orchestra unter Jesus Lopez-Cobos uraufgeführt wurde. Es ist inspiriert von Schuberts An die Musik. Read More →

Emilie Mayer: Symphonien Nr. 6 & 3; Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann; 1 CD Hänssler Classic HC 22016; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 06.2022 - Rezension von Guy Engels

Allein die zeitgenössische Bezeichnung ‘weiblicher Beethoven’ spricht Emilie Mayer jegliche Selbständigkeit ab. Dies ist aber nicht das einzige Vorurteil, mit dem die Komponistin zu kämpfen hatte. Vielleicht ist gerade durch diese Widerstände eine derart starke Musik entstanden, wie wir sie in den beiden vorliegenden Symphonien erleben. ‘Erleben’ trifft die Interpretationen des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven besser als ‘Zuhören’. Read More →

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