Steven Osborne präsentiert einen Debussy leiser Töne, zarter Klänge und vor allem schöner Pastellfarben. Der 51-jährige Brite begegnet der Musik mit viel Stilgefühl, einem dezenten Anschlag und nuancenreichem Spiel. Die Musik fließt ruhig und hat genug Zeit und Raum, die wunderschönen Farben und Düfte zu entfalten, die die Werke in sich tragen. Read More →
Mit den Quartetten op. 54 hat Haydn bereits eine Meisterschaft in der von ihm maßgeblich vorangetrieben Gattung erreicht. Die gerade in den Ecksätzen höchsten Anforderungen an den Primgeiger lassen vermuten, dass Haydn an einen bestimmten Künstler gedacht haben mag, aber dazu ist nichts bekannt. Read More →
Robert le Diable ist Meyerbeers zehnte Oper und die erste für die Pariser Oper. Das Libretto ist ziemlich absurd, und nur Meyerbeers Musik rettet es. Die Oper geht auf eine Volkssage zurück, die oft mit Robert, dem Vater Wilhelms des Eroberers (*1066, König von England und Herzog der Normandie), gleichgesetzt wird. Die Herzogin der Normandie hatte sich einst mit dem Teufel persönlich eingelassen. Als Folge dieser Liaison bekam sie ihren Sohn Robert. Read More →
Die Sängerin, Komponistin und Schriftstellerin Sophie Gail (1775-1819) veröffentlichte ihre ersten Romanzen als sie fünfzehn war, und sie waren angeblich sehr erfolgreich. Das Duo Mailys de Villoutreys und Clara Izambert erweckt sie zu neuem Leben und fügt noch andere Stücke hinzu, darunter auch welche von Mozart, sowie auch das bekannte Stück Plaisir d’amour, das viele Sänger aus Klassik und dem Unterhaltungsbereich heute noch singen, das aber hier nicht im Original von Jean-Paul-Égide Martini (1741-1816), sondern in einer mit Variationen angereicherten Fassung für Harfe von François-Joseph Nadermann zu hören ist. Read More →
Das 2008 gegründete und in Köln beheimatete Fukio Saxophonquartett arbeitet gerne mit zeitgenössischen Komponisten zusammen und hat so bereits dazu beigetragen, eine ansehnliche neue Literatur für Saxophonquartett zu schaffen. Read More →
Vogelgesang
Sonorita, ein Ensemble für Alte Musik, spielt auf einer CD von Ars Produktion Musik von John Walsh, Henry Purcell, William Williams, Angelo Michele Bartolotti, Jacques-Martin Hotteterre, Jean-Philippe Rameau, Marco Uccellini, Tarquinio Merula und Claudio Monteverdi. Read More →
Wenn man das titelgebende Zitat von Yehudi Menuhin zu diesem 1956 geborenen britischen Komponisten liest, weiß man nicht so genau, ob man sich abschrecken lassen soll oder nicht, die Musik anzuhören. Diese Ersteinspielungen sind dann, so viel sei schon verraten, spannend und neu in ihrer Sprache, also anregend und wert, wahrgenommen zu werden. Read More →
Rossini komponierte seine Messa di Gloria für die Arciconfraternita di San Luigi in Neapel als er Musikdirektor des Teatro di San Carlo war. Sie hat die traditionelle Form einer Gloria-Messe, d.h. ohne Credo, Sanctus und Agnus Dei. Read More →
Gerade heute ist der Begriff ‘Heimat’ aktueller denn je. Heimat wird bekriegt und annektiert, Heimat wird verlassen, Heimat wird ersehnt und gesucht. In einer Zeit der Migration und des rasant aufkommenden Nationalismus in Europa hinterfragen die Künstler dieser CD das Thema auf ungewöhnliche Weise. In 39 Liedern und Texten begegnet der Hörer verschiedenen Menschen und Orten Schicksalen und Sehnsüchten. Read More →
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und sein designierter Chefdirigent Simon Rattle widmeten eines der beiden Konzerte, die dieser Aufnahme zugrunde liegen, dem im Oktober 2021 verstorbenen Dirigenten Bernard Haitink. Es ist eine würdige Hommage an diesen großen Mahler-Dirigenten, und Rattle beweist einmal mehr, welch bedeutender Mahler-Interpret auch er ist. Read More →