Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 & 18 KV 271 & 456; Kristian Bezuidenhout, Fortepiano, Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902332; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (63'10) - Rezension von Remy Franck

Kristian Bezuidenhout und das Freiburger Barockorchester  setzen ihre Einspielung von Mozart-Konzerten fort und sie tun es wiederum sehr inspiriert und mit unwiderstehlicher Frische, anmutig, elegant und raffiniert, mitreißend kommunikativ, ohne dass das Musizieren aber je aufdringlich oder manieriert wirken würde. Der natürliche Fluss bleibt also ebenso erhalten wie der unbeschwerte Charakter der beiden Konzerte. Read More →

Mel Bonis; Etiolles - Valse op. 2 + Prélude op. 10 + Gai Printemps + Près du Ruisseau op. 9 + Pensées d'Automne op. 19 + Berceuse op. 23 Nr. 1 + Eglogue op. 12 + Romances sans paroles op. 29 & op. 56 + Méditation op. 33 Nr. 1 + Carillon Mystique op. 31 + Ballade op. 27 + Barcarolle op. 71 + La Cathédrale Blessée op. 107; Au Crépuscule op. 111 + Une flûte soupire op. 117 + Berceuse Triste op. 118 + Cloches Lointaines op. 121; Myriam Barbaux-Cohen, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38349; Aufnahme 01.2022, Veröffentlichung 02.09.2022 (o.A) - Rezension von Remy Franck

Sie nannte sich Mel Bonis, weil dieser Namen sie nicht sofort als Frau zu erkennen gab: Das Leben von Mélanie Bonis ist – wie das vieler Kolleginnen –  gekennzeichnet von der sie umgebenden musikalischen Männerwelt, dem eigenen Drang zum Komponieren und den Pflichten als Ehefrau und Mutter. Read More →

Serenata - Brazilian Music for Chamber Orchestra; Carlos Gomes: Sonata for Strings; Francisco Braga: Madrigal-Pavana; Alberto Nepomuceno: Suite Antiga op. 11 + Serenata; Leopoldo Miguez: Suite à Antiga op. 25; English Chamber Orchestra, Neil Thomson; 1 CD Naxos, 8.574405; Aufnahme 01.2022, Veröffentlichung 09.09.2022 (68'16) - Rezension von Remy Franck

Man muss bis zum letzten Satz (Der hölzerne Esel) der Streichersonate von Carlos Gomes (1836-1896) warten, um nach drei charmanten, aber nicht wirklich substantiellen Sätzen, in den Genuss einer charakteristischen Musik zu kommen. Read More →

Richard Danielpour: 12 Etüden für Klavier + Piano Fantasy + Lied ohne Worte + Lullaby; Stefano Greco, Klavier; 1 CD Naxos 8.559922; Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 09.09.2022 (65'40) - Rezension von Norbert Tischer

Richard Danielpours Zwölf Etüden für Klavier wurden am 4. Dezember 2012 im Center for the Performing Arts der Blair School of Music in Vanderbilt uraufgeführt. Der Komponist durchstreift in dem 40 Minuten langen Zyklus die verschiedensten Stimmungen, stellt aber auch den Pianisten vor Herausforderungen wie das Spielen mit der linken Hand auf den Tasten und das Zupfen von Saiten im Inneren des Klaviers mit der rechten Hand. Stefano Greco meistert all das souverän. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Nr. 5, op. 70 Nr. 1 (Geistertrio); Bedrich Smetana: Klaviertrio op. 15; Daniil Trifonov, Klavier, Ilya Gringolts, Leonidas Kavakos, Violine, Truls Mørk, Gautier Capuçon, Cello; 1 Digital release Deutsche Grammophon; Liveaufnahmen 2015/2016; Veröffentlichung 09.2022 (56‘) – Rezension von Remy Franck

Für ihr Konzert beim Verbier Festival 2015 hatten Truls Mørk, Ilya Gringolts und Daniil Trifonov Beethovens Geistertrio ausgewählt. Erstaunlicherweise bleibt Trifonov, dessen Klavier von der Tontechnik benachteiligt wird, von dem intensiven Dialog des Geigers und des Cellisten fast ausgeschlossen. Er agiert im Hintergrund, während die Musik bei und zwischen den beiden Streichern passiert. Read More →

Valentin Silvestrov: Requiem für Larissa für Chor und Orchester; Chor des Bayerischen Rundfunks, Priska Eser, Sopran, Jutta Neumann, Alt, Andreas Hirtreiter, Tenor, Wolfgang Klose, Michael Mantaj, Bass, Münchner Rundfunkorchester, Andres Mustonen; 1 CD BR Klassik 900344; Aufnahme 06.2011, Veröffentlichung 02.09.2022 (60:'15) – Rezension von Uwe Krusch

Die Komposition des sogenannten Larissa Requiems war für den ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov eine Notwendigkeit, um den ungeklärten Tod seiner Frau Larissa zu verarbeiten. Deshalb wurde sein Werk ein Klagegesang und kein Drama des Jüngsten Tages. Die endlosen, weltverlorenen Wiederholungen darf man als Kommentar zum gemeinsamen Leben hören, gespickt mit Erinnerungen, Rückblicken und persönlichen Nachworten. Read More →

Fauré le dramaturge; Gabiel Fauré: Pavane op. 50 (1887); Shylock op. 57 (1889) + Pelléas et Mélisande Op. 80, musique de scène (1898), Version originale pour orchestre de chambre / Orchestration : Charles Kœchlin + Le voile du bonheur Op. 88, musique de scène (1901, Inédite) + Masques et bergamasques Op. 112 (1919); Cécile Achille, Sopran, Cyrille Dubois, Tenor, Ensemble Musica Nigella, Takénori Némoto; 1 CD Klarthe KLA142; Aufnahme 2021, CD-Release 09.09.2022 (o.A.) - Rezension von Remy Franck        

Diese CD ist dem Thema Bühnenmusik gewidmet. Gabriel Fauré hinterließ mehrere Werke dieser Gattung. Read More →

Bruckner 2024, The Complete Versions Edition; Anton Bruckner:  Symphonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 (Fassung 1873); ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Markus Poschner; 1 CD Capriccio C8086; Aufnahme 01.2022, Veröffentlichung 09.2022 (57'19) - Rezension von Remy Franck

Von Anton Bruckners 3. Symphonie dirigiert Markus Poschner die Originalfassung von 1873. Es ist eine kontrastreiche Interpretation, die das Geflecht der Motive klar herausstellt und uns so beeindruckend die Architektur der vieldimensionierten Gedankenwelt des Komponisten vor Ohren führt. Rasche und forsche Tempi, bis zur Atemknappheit, und dynamische Unterschiede, die erstaunen, sowie eine schroffe Gestik charakterisieren den ersten Satz und damit Bruckners Gefühl innerer Unsicherheit, das sich im Adagio fortsetzt. Read More →

Felix Blumenfeld: 24 Préludes op.17 + Etude pour la main gauche seule, Oop. 36 + Etude de concert, op. 24; Mark Viner, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10213; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (65'34) - Rezension von Remy Franck

Der in der Ukraine in einer jüdischen Familie geborene Felix Blumenfeld (1863-1931) war Komponist, Dirigent, Pianist und Pädagoge. Von 1918 bis 1922 leitete er die musiktheatralische Schule von Mykola Lysenko in Kiew, wo unter anderem Vladimir Horowitz sein Schüler war. Read More →

Henri Tomasi: Violinkonzert + Capriccio für Violine & Orchester + Chant hebraïque für Violine & Orchester + Tristesse d'Antar + Poème + Chant corse + Paghiella, Sérénade cyrnéenne; Stéphanie Moraly, Violine, Romain David, Klavier, Orchestre de la Garde Républicaine, Sébastien Billard; 1 CD Naxos 8.579091; Aufnahme 12.2020+07.2021, Veröffentlichung 09.09.2022 (61'52) – Rezension von Uwe Krusch

Henri Tomasi gehört zu den Tonsetzern, die losgelöst von irgendwelchen Schulen oder Ismen ihren Weg gesucht und gefunden haben. Er selbst hat sich immer als Melodiker gesehen, der für das Publikum schreibt. In seinen Werken finden sich neoklassizistische Einflüsse seiner Zeitgenossen sowie Anleihen so unterschiedlicher Musiktraditionen wie der Volksmusik aus Korsika und der Provence, exotische Klänge aus afrikanischen, asiatischen und anderen Regionen und nicht zuletzt der Gregorianik. Auch eine persönliche Ausprägung der Zwölftontechnik ist bei ihm zu entdecken. Read More →

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