Ein attraktives Programm und hervorragende Interpretationen: die neue CD von Gabriel Schwabe und Roland Pöntinen ist empfehlenswert. Mit großartigem erzählerischem Duktus macht die Ballade op. 15 von Prokofiev den Auftakt. Read More →
Façade ist ein Werk des Komponisten William Walton (1902-1983) dessen erster Teil 1922 entstand, während die Fortsetzung erst 1978 und 1979 komponiert wurde. Die vorliegende Einspielung enthält auch noch Nummern, die Walton nicht in die Zyklen aufgenommen hatte. Read More →
Elsa Grethers Violine hat einen reinen und hellen Klang, der in diesen Ravel-Seiten wunderbar zur Geltung kommt, und David Lively zeigt, dass er die Sprache dieses Komponisten genau kennt. Die Chemie zwischen den beiden Interpreten stimmt und verspricht eine Interpretation, die in ihrer Sensibilität und Farbvielfalt der französischen Stiltradition treu bleibt. Read More →
Eleganz und Raffinement vermeidet Pietari Inkinen in seiner Interpretation des Bartok-Divertimentos. Er packt kräftig, sehr gestisch zu und schleudert den Zuhörer in einer Welt voller gegensätzlicher Gefühle herum, mit Ausbrüchen sengender Hitze oder auch erfrierender Kälte, mit erdrückenden Crescendi und völlig ausgemergelten Klängen. Read More →
José Antonio Rezende de Almeida (1943-2010) war ein brasilianischer Komponist und Pianist. Zwischen 1970 und 1973 studierte er bei Nadia Boulanger und Olivier Messiaen in Paris und hielt sich kurzzeitig in Darmstadt auf, um bei György Ligeti und Lukas Foss zu studieren. Read More →
Christian Tetzlaff, der vorherige Aufnahmen in Helsinki mit dem Philharmonischen Orchester eingespielt hatte, agiert nun zum zweiten Mal zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, das von Robin Ticciati geleitet wird. Nach Beethoven und Sibelius hat er sich mit diesen nun Berg und Brahms vorgenommen. Wie auch nicht anders zu erwarten, bietet der Solist wieder technisch überlegene Deutungen an. Read More →
Der armenisch-amerikanische Komponist Alan Hovhaness (1911-2000) war eine der schillerndsten Musik-Figuren in den Vereinigten Staaten. Er war ungeheuer produktiv und schrieb über 500 Werke (u.a. 67 Symphonien und neun Opern). Hovhaness hat eine sehr persönliche Tonsprache, tonal, mit deutlichen Einflüssen orientalischer, asiatischer und europäischer Musik. Auch die Polyphonie mittelalterlicher Komponisten hat ihn beeinflusst. Read More →
Matthias Kirschnereit, einer der interessantesten Pianisten unserer Zeit, ist kein Künstler, der dem Starsystem frönt, sondern einer, der ernsthaft und überlegt neue Wege geht und alte Interpretationsansätze hinterfragt. Mal mit Humor, wie bei seinem Beethoven, mal mit Hintergründigkeit, wie bei dieser Gesamteinspielung der Klavierkonzerte von Joseph Haydn mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, bei dem Kirschnereit auch als Dirigent agiert und dabei sofort hellhörig macht. Read More →
Dieses Album begreift den Livemitschnitt des Konzerts, das Rafael Kubelik am 8. September 1968 an der Spitze des damals als New Philharmonia Orchestra firmierenden Londoner Ensembles in Luzern dirigierte. Read More →
Edvard Griegs Cellosonate fristet in seinem Schaffen ein Schattendasein. Daniel Müller-Schott und Herbert Schuch scheinen nun ausgezogen zu sein, die von Grieg selbst nicht besonders geschätzte Sonate aufzupäppeln. Sie steigen mit dem Allegro agitato derart furios und energetisch in das Werk ein, dass man von diesem inneren Feuer und seiner Kraft mitgerissen wird. Auch im Andante bleibt bei allem Lyrismus viel Nervosität bestehen. Das Finale ist beschwingt und tänzerisch, alle Nervosität ist gewichen, aber die Energie ist geblieben. Read More →