Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nrn. 1, 2 und 5; Francesca Dego, Violine, Royal Scottish National Orchestra, Roger Norrington; 1 CD Chandos CHAN 20263; Aufnahme 09.2021; Veröffentlichung 02.09.2022 (67'55) – Rezension von Uwe Krusch

In seinen Anmerkungen im Beiheft äußert sich Norrington zu den grundlegenden Prinzipien, nach denen er eine Aufführung, auch bei Mozart vorbereitet. Das sind in englischer Lesart Sources (Quellen), Size (Ensemblegröße), Seating (Sitzordnung), Speed (Tempo), Sound (Klang) und Style (Stil). Diese Aspekte werden dann noch in Bezug die spezifischen Werke näher ausgeführt. Read More →

Frank Bridge: Cello Sonata, H.125; Benjamin Britten: Sonata für Cello und Piano in C major, Op. 65; Claude Debussy: Cellosonate; Leos Janacek: Pohadka für Cello und Piano; Truls Mørk, Cello, Havard Gimse, Klavier; 1 CD Alpha 560; Aufnahme 2021; Veröffentlichung 09.2022 (71'01) – Rezension von Uwe Krusch

Die Sonate von Claude Debussy zählt zu seinem Spätwerk, in der er clownesk ironisch moderne Musik schafft. Gleichzeitig evoziert Debussy mit technischen Anforderungen, dem Pizzicato im zweiten Satz als Gitarrenbild und musikalischen Elementen, etwa dem Habanera-Rhythmus, spanisch anmutende Bilder. Janacek dagegen setzt nicht nur im Titel, sondern auch durch volksmusikalisch nachempfundene Gestaltungen eine ganz andere Welt, die er zu einem atmosphärischen Werk formt. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartette op. 42, 77 & 103; Takács Quartet (Edward Dusinberre, Harumi Rhodes, Violine, Richard O'Neill, Viola, András Fejér, Cello); 1 CD Hyperion CDA68364; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (72'33) – Rezension von Uwe Krusch

Ursprünglich vor beinahe fünf Jahrzehnten in Budapest in Ungarn von Musikstudenten gegründet, hat das Takacs Quartet seit beinahe drei Dekaden seinen Sitz in Boulder, USA. In der Zeit haben auch personelle Wechsel stattgefunden, nur Cellist András Fejér ist von den Gründern übrig geblieben. Trotzdem ist es dem Ensemble mindestens gelungen, in all den Jahren seine Qualität zu halten. Mit einem ganz der Musik zugewandten unprätentiösen Stil widmen sie sich ihrem Anliegen. Read More →

Serge Rachmaninov: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4; Anna Fedorova, Klavier, Sinfonieorchester St. Gallen, Modestas Pitrenas; 1 CD Channel Classics CCS42522; Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (64') - Rezension von Remy Franck

Anna Fedorova und Modestas Pitrenas steigen unter allen Gesichtspunkten ‘moderato’ und betont lyrisch in den ersten Satz von Rachmaninovs Zweitem Klavierkonzert ein. Aber es ist doch vielleicht der Zurückhaltung ein bisschen Zuviel, denn es fehlt deutlich an Spannung. Davon gibt es zwar genug im weiteren Verlauf, aber bis dahin muss man schon durchhalten. Read More →

Compositrices françaises d'hier et d'aujourd'hui; Hélène de Montgeroult: Etude No. 111; Louise Farrenc: Nocturne op. 49; Cécile Chaminade: Trois danses anciennes op. 95; Pauline Viardot: Mazourke en do mineur; Germaine Tailleferre: Impromptu en mi majeur; Lili Boulanger: Trois morceaux pour piano; Betsy Jolas: Tango Si, Signets (Hommage à Maurice Ravel); Edith Lejet: Trois Eaux-fortes 1, 2 & 3; Graciane Finzi: Barcarolle du souvenir; Edith Canat de Chizy: Prélude au silence; Sophia Vaillant, Klavier; 1 CD Indésens INDE161; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (55'46) - Rezension von Remy Franck

Die französische Pianistin Sophia Vaillant spielt ein abwechslungsreiches Programm von Klavierstücken, die von Frauen komponiert wurden, und vermischt dabei Epochen und Stile sowie bekannte und wenig bekannte Komponistinnen. Die Stücke sind kurz und kontrastreich und wechseln zwischen Virtuosität und Poesie. Read More →

Poul Ruders: Klavierquartett + Klarinettenquintett + Throne; Rudersdal Chamber Players (Jonas Frolund, Klarinette, Christine Pryn, Isabelle Bania, Violine, Mina Fred, Viola, John Ehde, Cello, Manuel Esperilla, Klavier; 1 SACD Our Recordings 6.220680; Aufnahmen 2020/2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (58'38) - Rezension von Norbert Tischer

Die Rudersdal Chamber Players, die 2017 von der Geigerin Christine Pryn gegründet wurden, spielen Kammermusik des dänischen Komponisten Poul Ruders (*1949). Read More →

The Crown; Heroic Arias For Senesino; Giovanni Antonio Giaj: Eumene, Act II: Ricordati che offesa (Eumene) + Sì, tu trovasti, Fra l’orror d’atra foresta (Eumene); Ariosti: Caio Marzio Coriolano: March of the Dead + Act II: So che guarda (Coriolano) + Vespasiano, Act I: Lasso! Ch’io t’ho perduta (Tito); Giuseppe Maria Orlandini: Olimpiade, Act II: Se cerca, se dice (Megacle) + Adelaide, Act II, Con due pegni - Non disperi peregrino (Ottone) + Adelaide, Act III Adelaide, a te vengo - Vedrò più liete, e belle (Ottone); Giovanni Alberto Ristori: Adriano in Siria, Act III Di vassallo, e d’amante - Son sventurato (Farnaspe); Giovanni Battista Bononcini: Griselda, Sinfonia + Griselda, Act I: Affetto gioia (Gualtiero) + Griselda, Act II: Dolce sogno (Gualtiero); Giacomelli: Demetrio, Act II: Non so frenar il pianto (Demetrio); Lotti: Ascanio, Act II: Non può quest’alma in sen (Ascanio); Randall Scotting, Countertenor, Orchestra of the Age of Enlightenment, Laurence Cummings; 1 CD Signum SIGCD719; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (74')  - Rezension von Remy Franck

Das Debütalbum des Countertenors Randall Scotting bei Signum Records greift Arien auf, die für den Kastraten Senesino (1686-1758) komponiert wurden. In London wirkte Senesino vor allem als Solist in Händels Opern, aber auch andere Komponisten haben für ihn komponiert. Dieser Hinterlassenschaft wendet sich Scotting zu. Laut Verlegerangaben handelt es sich bei den Arien auf diesem Album mit nur einer Ausnahme um moderne Uraufführungen. Read More →

Vivaldi auf der Birbyne
Das litauische Plattenlabel 6-2 Studio hat von Antonio Vivaldi eine Reihe von Flötensonaten (RV 48 – 51) veröffentlicht. Das Arrangement sieht das litauische Holzblasinstrument Birbyne (Hornpfeife) vor. Sie klingt im unteren Register weich und warm, im hohen etwas schärfer und kräftiger. Das gibt Vivaldis Musik neue, ungewöhnliche Farben, weil die Birbyne sehr unterschiedlich klingen kann, mal wie eine Blockflöte, mal wie eine Oboe, ein Saxophon oder sogar eine Trompete. Read More →

Carl Philipp Emmanuel Bach: Klavierkonzerte Wq 5, Wq 8, Wq 30; Michael Rische, Klavier, Berliner Barock Solisten; 1 CD Hänssler Classic HC 22039, Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 02.09.2022 (65’22) - Rezension von Guy Engels

Michael Rische ist inzwischen bei CD Nummer 7 seiner Gesamtaufnahme dee Bach-Klavierkonzerte angelangt. Von Müdigkeit oder gar Überdruss ist allerdings nichts zu spüren. Das Gegenteil ist eher der Fall. Auch die drei hier zu hörenden Konzerte klingen frisch und fantasievoll. Read More →

John Adams: Lollapalooza + My Father Knew Charles Ives + Slonimsky's Earbox + Tromba Lontana; Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi; 1 CD Alpha 874; Aufnahme 11.2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (54'28) – Rezension von Uwe Krusch

‘Den’ Stil von John Adams muss man lange suchen, es gibt ihn nicht. In seinen Werken finden sich minimalistische, neoromantische und andere Stile sowie Einflüsse von Jazz und Rock. Die vorliegende Aufnahme aus Zürich bietet einen Einblick in diese vielseitige Werkstatt, da sie Stücke verschiedener Entstehungszeiten und damit auch unterschiedlicher Stile einfängt. Trotzdem ist immer Adams zu erkennen, also doch der Stil? Read More →

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