« Angetrieben von der Hoffnung und glühend vor unbändiger Lebenskraft, brach Tippetts The Midsummer Marriage wie eine riesige, farbenfrohe Blüte in die graue Welt der britischen Nachkriegsmusik ein. Es gibt immer noch nichts Vergleichbares, und das Ganze wird in einer der wahnsinnigsten Musiken erzählt, die je auf diesen Inseln geschrieben wurden. » So kündigte das Southbank Centre im September 2021 die konzertante Aufführung von Michael Tippetts Oper The Midsummer Marriage an, mit der Edward Gardner sein Debüt als Chefdirigent des London Philharmonic gab. Read More →
Frank La Rocca (*1951) ließ sich für seine Mass of the Americas (Misa de las Américas) die vom Chor und Orchester Benedikt XVI. unter der Leitung von Richard Sparks aufgeführt wird, von Volksmelodien aus den Regionen Mexikos des 18. Jahrhunderts inspirieren. Read More →
Ivan Fischer geht den irdischen Weg. Keine weihevolle Religiosität, sondern schwungvolle, dezidierte Kraft im ersten Satz, die der Komposition das Nachdenkliche und die stellenweise feine Poesie freilich nicht nimmt. Das alerte und kraftstrotzende Scherzo mit seinen verspielten Nebenthemen und dem nicht weniger verspielten und quicklebendigen Trio führt die Werksicht konsequent weiter. Read More →
Im Sommer 2021, kurz ehe er in Leipzig sein Amt als Thomaskantor antrat, dirigierte der Schweizer Andreas Reize auf Schloss Waldegg in der Nähe von Solothurn Monteverdis L’Incoronazione di Poppea in einer anhand der Urfassung erarbeiteten eigenen Fassung, die Reize auf Basis von Clifford Barletts Edition und mit Hilfe des Manuskripts der Neapel-Aufführung zusammengestellt hat. Read More →
In dieser Studioaufnahme von Leoncavallos Oper Zingari dirigiert Carlo Rizzi dirigiert die restaurierte Originalfassung von Zingari, wie sie 1912 bei der Londoner Uraufführung erstmals zu hören war. Read More →
Der heute 71 Jahre alte französische Pianist Cyprien Katsaris beginnt mit diesem Programm eine Reihe von Aufnahmen für Melism, die der griechischen Musik nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1821 gewidmet sind, Musik, die außerhalb Griechenlands kaum bekannt ist. Read More →
Robert Schumanns Carnaval ist das längste Werk auf dieser facettenreichen CD des Pianisten Yi Lin Yang. Er liefert davon eine spannende, höchst lebendige, sehr persönliche und freizügige, dabei immer sehr spontan wirkende Interpretation, die reich an Bewegungen, Tempoänderungen, Rubatos und dramatischen Gesten ist, um die zahllosen Stimmungswechseln der Komposition hörbar zu machen. Read More →
Seit 2017 spielen die vier Stimmführer der Staatskapelle Berlin im Quartett zusammen. Für ihr erstes Album haben sie sich Werke von Komponisten ausgesucht, die auch für ihre Opern bekannt sind. Die Quartette von Verdi und Tchaikovsky greifen Ideale von Schönheit und perfekter, also viersätziger Form. Puccinis Crisantemi, inspiriert von den Blüten der Chrysanthemen, die bei italienischen Begräbniszeremonien verwendet werden, ist dagegen in einem Satz komprimiert. Read More →
In der Seglersprache nennt man jemanden, der alleine sein Boot steuert, wie etwa bei der Vendée Globe, dem vielleicht berühmtesten, mit Sicherheit aber härtesten Streckenrennen der Welt, einen Einhandsegler. Als Einhandspielerin kann man hier vielleicht Tomoko Mayeda bezeichnen. Read More →
Die rumänische Pianistin Aurelia Visovan, die an der Nürnberger Hochschule für Musik unterrichtet, hat eine Schubert-Sonate und die Grande Sonate von Carl Czerny auf einer von Robert Brown angefertigten Kopie eines Jakob Bertsche-Fortepianos aufgenommen. Read More →