Richard Danielpours Zwölf Etüden für Klavier wurden am 4. Dezember 2012 im Center for the Performing Arts der Blair School of Music in Vanderbilt uraufgeführt. Der Komponist durchstreift in dem 40 Minuten langen Zyklus die verschiedensten Stimmungen, stellt aber auch den Pianisten vor Herausforderungen wie das Spielen mit der linken Hand auf den Tasten und das Zupfen von Saiten im Inneren des Klaviers mit der rechten Hand. Stefano Greco meistert all das souverän. Read More →
Für ihr Konzert beim Verbier Festival 2015 hatten Truls Mørk, Ilya Gringolts und Daniil Trifonov Beethovens Geistertrio ausgewählt. Erstaunlicherweise bleibt Trifonov, dessen Klavier von der Tontechnik benachteiligt wird, von dem intensiven Dialog des Geigers und des Cellisten fast ausgeschlossen. Er agiert im Hintergrund, während die Musik bei und zwischen den beiden Streichern passiert. Read More →
Die Komposition des sogenannten Larissa Requiems war für den ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov eine Notwendigkeit, um den ungeklärten Tod seiner Frau Larissa zu verarbeiten. Deshalb wurde sein Werk ein Klagegesang und kein Drama des Jüngsten Tages. Die endlosen, weltverlorenen Wiederholungen darf man als Kommentar zum gemeinsamen Leben hören, gespickt mit Erinnerungen, Rückblicken und persönlichen Nachworten. Read More →
Diese CD ist dem Thema Bühnenmusik gewidmet. Gabriel Fauré hinterließ mehrere Werke dieser Gattung. Read More →
Von Anton Bruckners 3. Symphonie dirigiert Markus Poschner die Originalfassung von 1873. Es ist eine kontrastreiche Interpretation, die das Geflecht der Motive klar herausstellt und uns so beeindruckend die Architektur der vieldimensionierten Gedankenwelt des Komponisten vor Ohren führt. Rasche und forsche Tempi, bis zur Atemknappheit, und dynamische Unterschiede, die erstaunen, sowie eine schroffe Gestik charakterisieren den ersten Satz und damit Bruckners Gefühl innerer Unsicherheit, das sich im Adagio fortsetzt. Read More →
Der in der Ukraine in einer jüdischen Familie geborene Felix Blumenfeld (1863-1931) war Komponist, Dirigent, Pianist und Pädagoge. Von 1918 bis 1922 leitete er die musiktheatralische Schule von Mykola Lysenko in Kiew, wo unter anderem Vladimir Horowitz sein Schüler war. Read More →
Henri Tomasi gehört zu den Tonsetzern, die losgelöst von irgendwelchen Schulen oder Ismen ihren Weg gesucht und gefunden haben. Er selbst hat sich immer als Melodiker gesehen, der für das Publikum schreibt. In seinen Werken finden sich neoklassizistische Einflüsse seiner Zeitgenossen sowie Anleihen so unterschiedlicher Musiktraditionen wie der Volksmusik aus Korsika und der Provence, exotische Klänge aus afrikanischen, asiatischen und anderen Regionen und nicht zuletzt der Gregorianik. Auch eine persönliche Ausprägung der Zwölftontechnik ist bei ihm zu entdecken. Read More →
Ein attraktives Programm und hervorragende Interpretationen: die neue CD von Gabriel Schwabe und Roland Pöntinen ist empfehlenswert. Mit großartigem erzählerischem Duktus macht die Ballade op. 15 von Prokofiev den Auftakt. Read More →
Façade ist ein Werk des Komponisten William Walton (1902-1983) dessen erster Teil 1922 entstand, während die Fortsetzung erst 1978 und 1979 komponiert wurde. Die vorliegende Einspielung enthält auch noch Nummern, die Walton nicht in die Zyklen aufgenommen hatte. Read More →
Elsa Grethers Violine hat einen reinen und hellen Klang, der in diesen Ravel-Seiten wunderbar zur Geltung kommt, und David Lively zeigt, dass er die Sprache dieses Komponisten genau kennt. Die Chemie zwischen den beiden Interpreten stimmt und verspricht eine Interpretation, die in ihrer Sensibilität und Farbvielfalt der französischen Stiltradition treu bleibt. Read More →