Diese Einspielung startet mit der dritten Suite und damit an zweiter Stelle gleich dem wohl bekanntesten Satz der vier Werke, dem Air. Zuvor eröffnet die feierlich aufspielende Ouvertüre das Werk. Das Air wird daran anschließend in flüssiger und eleganter Manier dargeboten. Mit feinfühlig formuliertem Ansatz wird der Satz wie gesungen präsentiert und entgeht so mit einer gewissen Schlichtheit trotz der detailfreudigen Durchsichtigkeit einer geschmäcklerischen Interpretation. Read More →
Die Fantastique für vier Akkordeons
Ein ganz apartes musikalisches Kuriosum hält Klarthe bereit: die Symphonie Fantastique von Hector Berlioz in einer Transkription für Akkordeonquartett, gespielt vom Quatuor Aeolina. Die vier Akkordeonisten Anthony Millet, Thibaut Trosset, Yohann Juhel und Théo Oud spielen ungemein phantasievoll und technisch absolut brillant. Read More →
Fabio Biondi und seine Streicher haben sich einiger Jugendwerke Mendelssohns angenommen und machen eindeutig mehr daraus als leichtfertige Schülerarbeiten. Manches frische Tempo, manche herausgeholte Mittelstimme zeugen dafür. Doch nicht nur mit überschäumendem Temperament, straffem Rhythmus und plastischem Vortrag kann das exzellente Orchester überzeugen: auch die Schwermütigkeit der Grave-Sätze trifft Biondi sehr gut. Read More →
Das Beiheft dieses Albums wird von den extravaganten Bildern alter Bäume des Fotografen Stuart Rome geprägt, die als Einheit mit der Musik zu betrachten sind. Mit bildgebenden Titeln wie Hölzern, Laubabwerfend und Sprechender Baum regt Andy Akiho die Fantasie an. Read More →
Das ‘Chineke! Orchestra’ gehört zur ‘Chineke! Foundation’, die 2015 gegründet wurde, um etablierten und aufstrebenden schwarzen und ethnisch vielfältigen klassischen Musikern in Großbritannien und Europa bessere Karrierechancen zu bieten. Das Motto von Chineke! lautet: « Den Wandel fördern und die Vielfalt in der klassischen Musik feiern ». Das ‘Chineke! Orchestra’, Europas erstes professionelles, mehrheitlich schwarzes und ethnisch vielfältiges Orchester, hat jetzt zwei CDs mit Musik des britischen Komponisten Samuel Coleridge-Taylor (1875–1912) und seiner Tochter Avril Coleridge-Taylor (1903–1998) aufgenommen. Read More →
Der Pole Karol Szymanowski (1882-1937) hat die Musik seines Landes entscheidend beeinflusst, denn er stand am Wendepunkt zwischen Chopin und der moderne polnische Schule, die sich um Witold Lutoslawski formierte. Wie sehr Szymanowski eine Klangwelt von ganz außergewöhnlichem und einzigartigem Reichtum erfunden hat, zeigt sich in diesen neuen Aufnahmen von Krystian Zimerman. Schon in den vier Préludes aus dem Opus 1 begegnet er der Musik mit einer unvergleichlichen Poesie, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht. Read More →
In Sachen Schubert habe ich lange keine so aufregende Interpretation gehört wie die der 9. Symphonie unter der elektrisierenden Leitung von Jordi Savall. Da geht es hoch her, und das schwere Pathos, das dieses Werk so gefährlich macht, wird hier auf ein akzeptables Niveau reduziert, wenngleich Savall die Neunte recht klangprächtig und mit vielen Effekten angeht. Read More →
Das Streichsextett von Tchaikovsky bleibt trotz seines Titels mit der Anmutung an Italien musikalisch weitestgehend in Russland. Das wenige Jahre später von Schönberg komponierte Sextett Verklärte Nacht ist dem romantischen Idiom verhaftet. Dass beide dieses Genre wählten, mag insbesondere im Fall von Tchaikovsky erstaunen, der die beiden Sextette von Brahms, wie dessen Musik insgesamt, geradezu verabscheute. Read More →
Diese CD ist ganz dem deutsch-russischen Trompeter Oskar Böhme (1870-1938) gewidmet, der seine Karriere als Kornettist schon früh begann. 1902 wurde er in das Orchester des Mariinski-Theaters aufgenommen, weswegen er die russische Staatsbürgerschaft, annehmen musste. 19 Jahre spielte Böhme im Orchester der Petersburger Oper. Read More →
Mit den jeweils 1. Sonaten für Cello und Klavier von Robert Fuchs, Johannes Brahms und Heinrich von Herzogenberg erleben wir die luxemburgische Pianistin Sabine Weyer und ihren langjährigen Cello-Partner Dimitri Maslennikov. The Brahms Connection bietet satte 78 Minuten Musik und lässt den Hörer nicht nur an exzellenten Interpretationen teilhaben, sondern ggf. auch die unbekanntere Musik von Fuchs und Herzogenberg kennenlernen. Read More →