Ein sehr gestischer, mitunter heftiger, greller und nervöser erster Satz leitet diese Interpretation von Mahlers Vierter Symphonie ein. Das lässt den Satz leider etwas eintönig werden. Zu viele Gipfelspitzen! Read More →
Tuvayhun, Béatitudes for a Wounded World (Seligpreisungen für eine verletzte Welt) ist ein 80-minütiges Stück « mit einer Botschaft der Integration, des Vertrauens, der Freundlichkeit, des Mitgefühls, der Menschlichkeit und des gegenseitigen Respekts », komponiert vom Norweger Kim André Arnesen (*1980). Dem Anliegen entsprechend, Unterschiede in der Menschheit und Gesellschaft zu akzeptieren, bedient sich Arnesen mit Elementen aus Klassik, Jazz und Weltmusik. Read More →
Das Jahr 1773 nehmen das Orkester Nord und Dirigent Martin Wåhlberg als Anknüpfung für ihre Werkauswahl. Mozart schrieb seine als kleine g-Moll bezeichnete Symphonie KV 183 und begann die Bühnenmusik zu Thamos, König in Ägypten zu komponieren. Im gleichen Jahr komponierte Grétry Céphale et Procris, ou l’Amour conjugal, woraus eine Suite eingespielt wurde. Read More →
Drei Ersteinspielungen und weitere ausgesuchte Kammermusikwerke zeigen den Stil der punktierten Modalität von Eric Tanguy. 1968 geboren, studierte er bei Jolas, Malec, Grisey und Radulescu in Paris. Werke des mit Preisen und Ehrungen überhäuften Komponisten werden oft aufgeführt, sind aber doch nicht überall bekannt. Der Werkkatalog mit über 100 Einträgen umfasst viele Gattungen. Read More →
Im April 1972 besuchten Olivier Messiaen und seine Frau Yvonne Loriod die berühmten Canyons in den US-Bundesstaaten Utah und Arizona. Er lauschte aufmerksam dem Gesang der Vögel und notierte die Melodien und andere Eindrücke in seinen Notizbüchern. In Cedar Breaks betrachtete der Komponist die « wilde und farbenprächtige Schönheit – ein riesiges Amphitheater, das in eine tiefe Schlucht hinabstürzt ». Er notierte: « …immense Einsamkeit ». Read More →
In seiner Zeit am Ospedale della Pietà, einer venezianischen Einrichtung, die sich um benachteiligte Kinder kümmerte, schrieb Vivaldi für das lokale Orchester und den Chor Vokalwerke sowie viele Konzerte. Aus diesem Schaffen präsentiert die CD von La Serenissima eine gemischte Auswahl. Sie überzeugt durch ambitionierte, historisch informierte Interpretationen. Read More →
Der 1967 geborene, vielfach ausgezeichnete und als vielseitig bekannte Komponist und Klarinettist Derek Bermel wird auf dieser CD mit fünf Weltersteinspielungen von Werken für Streichquartett, E-Gitarre, Solo-Klarinette und Solo-Violine porträtiert. Read More →
Adam Fischer hat mit dem Danish Chamber Orchestra alle Brahms-Symphonien aufgenommen. Für Überraschungen ist gesorgt. Read More →
Diese neue Einspielung des gesamten Balletts L’Oiseau de Feu durch Gustavo Gimeno und das herausragend gut spielende Philharmonische Orchester Luxemburg ist sehr atmosphärisch und märchenhaft. Gimeno kostet die Musik liebevoll und mit zartfühlender Hand aus. Im ersten Teil des ersten Tableaus hat man den Eindruck, musikalisch entführt zu werden, man lässt sich einhüllen, gepackt nur von der Magie der Musik, in der Figuren und Pflanzen im Zauberharten akustisch sichtbar werden. Read More →
Augustin Hadelich beginnt seine CD mit der Carmen Fantasie von Sarasate, und man glaube ja nicht, dass er sie vordergründig brillant musiziert, wie das vor ihm viele andere Geiger getan haben. Nein, er erfindet das Werk quasi neu. Er hat sich viele Gedanken über Phrasierung und Verzierung, über Farben und Dynamik gemacht, und was dabei herausgekommen ist, ist total überraschend, technisch, aber auch rhetorisch oder besser ‘darstellerisch’. Read More →