Hervé Niquet wird zitiert, dass er bei diesen aufgeführten und aufgenommen Werken Händels eine weitere Lektion, eine göttliche Überraschung in Sachen Kraft und Freude erlebt habe. Als Liebhaber großer Besetzungen hat er die gigantische Besetzung der Uraufführung mit der « glanzvollen Kraft dieser feierlichen Musik“ nahezu erreicht. Read More →
Eine gute Stunde Wohlfühlmusik: Die polnische Fortepianistin Maria Gabrys-Heyke hat fünf sehr schöne Stücke von Karol Mikuli (1821-1897) und acht von Aleksander Michalowski (1851-1938) auf einem fein klingenden, technisch hervorragenden und wunderbare Farben produzierenden Broadwood-Flügel von 1894 aufgenommen. Read More →
Der deutsch-türkische Pianist Burak Cebi spielt ein Programm mit türkischer Musik, auf die er Schuberts Sonate D. 960 folgen lässt.Seine eigenen Fantasien Bright Spots machen den Auftakt und zeigen ihn als einen einfallsreichen Komponisten. Aus Ahmed Saguns 12 Präludien spielt er deren vier und zeigt sich in dieser Musik als vital-rhythmischer Interpret. Read More →
Das 2016 gegründete französische Barockensemble The Beggar’s Ensemble wendet sich vor allem dem britischen und dem französischen Repertoire zu. Auf seiner neuesten CD spielt es Werke von Jean-Marie Leclair (1697-1764), der seine Karriere als Balletttänzer begann und später einer der bekanntesten Geiger Frankreichs wurde. Er wurde 1764 ermordet. Der mysteriöse Kriminalfall wurde nie aufgeklärt. Read More →
Ein sehr gestischer, mitunter heftiger, greller und nervöser erster Satz leitet diese Interpretation von Mahlers Vierter Symphonie ein. Das lässt den Satz leider etwas eintönig werden. Zu viele Gipfelspitzen! Read More →
Tuvayhun, Béatitudes for a Wounded World (Seligpreisungen für eine verletzte Welt) ist ein 80-minütiges Stück « mit einer Botschaft der Integration, des Vertrauens, der Freundlichkeit, des Mitgefühls, der Menschlichkeit und des gegenseitigen Respekts », komponiert vom Norweger Kim André Arnesen (*1980). Dem Anliegen entsprechend, Unterschiede in der Menschheit und Gesellschaft zu akzeptieren, bedient sich Arnesen mit Elementen aus Klassik, Jazz und Weltmusik. Read More →
Das Jahr 1773 nehmen das Orkester Nord und Dirigent Martin Wåhlberg als Anknüpfung für ihre Werkauswahl. Mozart schrieb seine als kleine g-Moll bezeichnete Symphonie KV 183 und begann die Bühnenmusik zu Thamos, König in Ägypten zu komponieren. Im gleichen Jahr komponierte Grétry Céphale et Procris, ou l’Amour conjugal, woraus eine Suite eingespielt wurde. Read More →
Drei Ersteinspielungen und weitere ausgesuchte Kammermusikwerke zeigen den Stil der punktierten Modalität von Eric Tanguy. 1968 geboren, studierte er bei Jolas, Malec, Grisey und Radulescu in Paris. Werke des mit Preisen und Ehrungen überhäuften Komponisten werden oft aufgeführt, sind aber doch nicht überall bekannt. Der Werkkatalog mit über 100 Einträgen umfasst viele Gattungen. Read More →
Im April 1972 besuchten Olivier Messiaen und seine Frau Yvonne Loriod die berühmten Canyons in den US-Bundesstaaten Utah und Arizona. Er lauschte aufmerksam dem Gesang der Vögel und notierte die Melodien und andere Eindrücke in seinen Notizbüchern. In Cedar Breaks betrachtete der Komponist die « wilde und farbenprächtige Schönheit – ein riesiges Amphitheater, das in eine tiefe Schlucht hinabstürzt ». Er notierte: « …immense Einsamkeit ». Read More →
In seiner Zeit am Ospedale della Pietà, einer venezianischen Einrichtung, die sich um benachteiligte Kinder kümmerte, schrieb Vivaldi für das lokale Orchester und den Chor Vokalwerke sowie viele Konzerte. Aus diesem Schaffen präsentiert die CD von La Serenissima eine gemischte Auswahl. Sie überzeugt durch ambitionierte, historisch informierte Interpretationen. Read More →