Le temps retrouvé; César Franck: Streichquartett D-Dur + Klavierquintett f-Moll; Eliot Quartett (Maryana Osipova, Alexander Sachs, Violine, Dmitry Hahalin, Viola, Michael Preuß, Cello), Dmitry Ablogin, Klavier; 1 CD Genuin GEN 22784; Aufnahme 09.2021; Veröffentlichung 07.2022 (81'52) – Rezension von Uwe Krusch

Das Streichquartett galt im Frankreich des 19. Jahrhunderts als “die reinste Form von Instrumentalmusik, die Urform”, wie es Gabriel Fauré formulierte. Nach dem ersten frühen Höhepunkt der Quartette von Cherubini zeugten die zahlreichen Streichquartette gegen Ende des Jahrhunderts von Debussy, Ropartz, d’Indy, Saint-Saëns von diesem Fokus. César Franck schuf mit seinem Streichquartett einen der Höhepunkte in dieser Reihe. Read More →

Louis Lortie plays Chopin Vol. 7; Mazurken Nr. 10-13, 39-41, 46-49 + Rondo à la Mazur op. 5 + Boléro op. 19 + Rondo op. 16 + Tarantelle op. 43 + Polonaise Nr. 6 (Héroïque); Louis Lortie, Klavier; 1 CD Chandos, 20241; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 07.2022 (73'00) Rezension von Remy Franck

Für die siebte Folge seines Chopin-Projekts hat der kanadische Pianist Louis Lortie ein Programm mit Chopins Mazurken, Polonaisen und anderen Tänzen zusammengestellt. Seine Interpretationen sind intelligent durchdacht, die Rhythmik ist ausgeklügelt und wirklich vom Feinsten. Die Mazurken spielt er zudem sehr verinnerlicht und gefühlvoll. Read More →

A Moune; Maurice Ravel: Berceuse sur le nom de Gabriel Fauré + Violinsonate + Tzigane für Violine & Luthéal + Sonate für Violine & Cello; Lina Tur Bonet, Violine, Marco Testori, Cello, Pierre Goy, Klavier & Luthéal; 1 SACD Challenge Classics CC72916; Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 05.08.2022 (51'06) - Rezension von Remy Franck

Der Titel A Moune bezieht sich auf Hélène Jourdan Mourhange, eine französische Geigerin und enge Freundin von Maurice Ravel, dessen Lieblingsinterpretin sie war. Er nannte sie liebevoll Moune und widmete ihr die Stücke, die dieses Programm bilden. Read More →

Hommage; Jean Absil: Concert à cinq, op. 38; Jacques Pillois: 5 Haïkaï, Epigrammes lyriques du Japon; Alexandre Tansman: Sonatina da camera; Jean-Yves Daniel-Lesur: Suite Mediévale; Cracow Harp Quintet; 1 CD Dux 1871; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 07 + 08.2022 (50’34) - Rezension von Guy Engels

Ist dies nun eine Hommage an die Kammermusik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts oder eine Hommage an die Harfe? Beides ist möglich und stimmig, gemeint ist jedoch das Quintette instrumental de Paris, gegründet 1922 vom Harfisten Pierre Jamet. Sämtliche Werke wurden dem Ensemble auf Maß geschrieben, und die Harfe darf für einmal aus ihrem Glissandi-Cliché schlüpfen. Read More →

Ludvig Norman:  Konzertouvertüre Es-Dur op. 21 + Trauermarsch op. 46 To the Memory of August Söderman + Ouvertüre op. 57 zu Shakespeares Antony and Cleopatra + Symphonie Nr 3 in d-Moll; Oulu Symphony Orchestra, Johannes Gustavsson; 1 CD Ondine ODE 1391-2; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 05.08.2022 (56’46) - Rezension von Guy Engels

Ludvig Norman war in Schweden vor allem als Dirigent geschätzt. Seine kompositorische Arbeit konnte mit diesen Erfolgen nicht mithalten, vermutlich weil er sich zu sehr auf die absolute Musik fokussierte und Volksmelodien in seinen Werken kaum Platz finden. Wer die vorliegende Aufnahme mit dem Oulu Symphony Orchestra gehört hat, kann dieses ‘Missverständnis’ zu Lebzeiten des Komponisten schwer nachvollziehen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61 + Romanzen Nr. 1 & 2 für Violine & Orchester; Charlie Siem, Violine, Philharmonia Orchestra, Oleg Caetani; 1 CD Signum SIGCD704; Aufnahme11.2021, Veröffentlichung 05.08.2022 (54'08) - Rezension von Remy Franck

Der 36-jährige britische Geiger Charlie Siem hat auf seiner Guarnieri del Gesu, der sogenannten d’Egville, die einmal  Yehudi Menuhin gehörte, das Violinkonzert und die Romanzen von Beethoven aufgenommen. Read More →

Radu Paladi: Klavierkonzert C-Dur + Das Zauberflötchen, Symphonische Suite + Violinkonzert e-Moll; Oliver Triendl, Klavier, Nina Karmon, Violine, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Eugene Tzigane; 1 CD Capriccio C5465; Aufnahme 06+07.2021, Veröffentlichung 05.08.2022 (57'10) - Rezensionen von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Der von den Sowjets aus seiner Heimatstadt Storoschynez vertriebene Radu Paladi (1927-2013) lebte danach in Bukarest, wo er als Komponist, Pianist, Dirigent und Dozent wirkte. Seine Musik hat mit dem, was man unter zeitgenössischer Musik versteht, nichts gemein. Sie ist melodisch, farbig, gut orchestriert, fantasie- und ausdrucksvoll und unmittelbar zugänglich. Read More →

Kaija Saariaho: Kammermusik für Cello; Petals für Cello & Elektronik + Spins and Spells + Pres für Cello & Elektronik + 7 Papillons; Neiges für 8 Celli; Joanna Gutowska, Cello; 1 CD Dux 1686; Aufnahme 08.2020; Veröffentlichung 07.2022 (62'37) – Rezension von Uwe Krusch

Die polnische Cellistin Joanna Gutowska hat über Kaija Saariaho und insbesondere ihre Werke für Cello promoviert und so liegt es mehr als nahe, dass sie die Erkenntnisse in gespielte Praxis umsetzt. Ihre Wahl fiel auf vier Kompositionen, die neben dem solistischen Cello noch die Elektronik vorsehen bzw. im Falle von Neiges acht Celli. Hier hat es Gutowska mit letztgenanntem Werk allein aufgenommen. Dank der Zuhilfenahme der Aufnahmetechnik konnte sie alle Partien einspielen, die dann für die Aufnahme kombiniert wurden. So bleibt sie die alleinige Solistin. Read More →

Jerod Impichchaachaaha' Tate: Winter Moons + Spirit Chief Names the Animal People; Winter Moons Orchestra, Frank J. Toth; 1 CD Azica Records ACD-71350; Aufnahme ?, Veröffentlichung 05.08.2022 (48') - Rezension von Remy Franck

Der 1968 geborene Komponist Jerod Impichchaachaaha’ Tate gehört zur Nation der Chickasaw, die in Oklahoma beheimatet sind. Er studierte an der Northwestern University und am Cleveland Institute of Music. Er ist als Pianist und Komponist in den USA erfolgreich. Read More →

Bent Sørensen: L’isola della Città + Second Symphony; Trio con Brio Copenhagen, Danish National Symphony Orchestra, Jukka-Pekka Saraste; 1 CD Dacapo 8.226086; Aufnahmen 08/2021, 05.2020, Veröffentlichung 05.08.2022 (58'21) - Rezension von Remy Franck

Der dänische Komponist Bent Sørensen (« 1958) hat mit dem für diese Produktion erstmals aufgenommenen Stück L’isola della Città ein Tripelkonzert komponiert, das, wie jenes von Beethoven, die Besetzung Violine, Cello und Klavier benutzt. Doch im Gegensatz zu Beethoven, der darum bemüht war, dieses Trio eng ins Klanggeschehen einzubinden, stellt der Däne das Trio dem Orchester gegenüber, oder richtiger noch, er umgibt es mit dem Orchester, so dass es eine Insel mitten in der Stadt wird. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives