Diese neue Einspielung des gesamten Balletts L’Oiseau de Feu durch Gustavo Gimeno und das herausragend gut spielende Philharmonische Orchester Luxemburg ist sehr atmosphärisch und märchenhaft. Gimeno kostet die Musik liebevoll und mit zartfühlender Hand aus. Im ersten Teil des ersten Tableaus hat man den Eindruck, musikalisch entführt zu werden, man lässt sich einhüllen, gepackt nur von der Magie der Musik, in der Figuren und Pflanzen im Zauberharten akustisch sichtbar werden. Read More →
Augustin Hadelich beginnt seine CD mit der Carmen Fantasie von Sarasate, und man glaube ja nicht, dass er sie vordergründig brillant musiziert, wie das vor ihm viele andere Geiger getan haben. Nein, er erfindet das Werk quasi neu. Er hat sich viele Gedanken über Phrasierung und Verzierung, über Farben und Dynamik gemacht, und was dabei herausgekommen ist, ist total überraschend, technisch, aber auch rhetorisch oder besser ‘darstellerisch’. Read More →
Beethoven komponierte seine 9. Sonate für Klavier und Violine für den Geiger George Bridgetower. Wegen eines Streits tilgte der Komponist die Widmung und widmete das Stück dem französischen Violinisten Rodolphe Kreutzer, der die Sonate aber nie gespielt hat. Read More →
In der Zeit, die wir gerade durchleben, könnte man die Musik von Leo Blech, die für diese CD eingespielt wurde, als Öko-Musik charakterisieren. Der Großteil der Werke beschreibt die Natur in einem idyllischen, idealisierten Zustand, wie wir ihn uns nur allzu gern zurückwünschen. Read More →
Die vom jungen niederländischen Geiger Niek Baar eingespielten Werke mögen zum gestandenen Repertoire gehören. Dennoch sind es auch Werke, die man immer wieder gerne hört. Hier legt er seine Versionen in Begleitung des Kammerorchesters des Concertgebouw vor, also einer Streichergruppe, und nicht mit Klavier. Zur Verfügung stand ihm selber dafür eine Bergonzi-Geige. Read More →
Griselda, Alessandro Scarlatti letzte Oper, ist ein Drama, das von Sadismus, Erniedrigung und Kampf gegen Selbstaufgabe geprägt ist. Gualtiero, König von Sizilien wird von seinem Volk gezwungen, seine Frau Griselda zu verstoßen, weil die Hirtin angeblich keine Königin sein kann. Er erfindet daraufhin eine List, um zu beweisen, dass sie trotz ihrer bäuerlichen Herkunft das Zeug zur Königin hat. Read More →
Der ist doch verrückt, mag denken, wer liest, dass der deutsch-amerikanische Cellist Timothy Hopkins ikonische Violinwerke auf dem Cello spielt. Und dazu noch solche, die für ihre technisch herausfordernde Kompositionsart gefürchtet sind. Neben dem letzten Caprice von Paganini ist dies Introduction & Rondo capriccioso von Saint-Saëns. Kann das auf dem Cello überhaupt gutgehen? Read More →
Der Schweizer Pianist Jérémie Conus (*1994) spielt auf dieser CD Werke der Schweizer Komponisten Frank Martin und Arthur Honegger. Read More →
Nach langer Vorbereitung hat David Stromberg Bachs Suiten für Cello solo mit einem Barockinstrument eingespielt. Als Besonderheit setzt er, wie von Bach vorgesehen, für die 6. Suite ein fünfsaitiges Cello piccolo ein. Sicherlich spielen die meisten auf dem modernen Cello. Nun ist er aber auch nicht der Erste und damit auch nicht der Einzige, der historische Instrumente nutzt, insbesondere auch ein Cello piccolo für die letzte Suite. Das hat auch Maitane Sebastian schon so gemacht. Read More →
Der Kanadier John Burge (geb. 1961) komponiert und lehrt an der Queen’s University in Kingston, Ontario. Seine Sinfonia Antiqua benutzt, wie das andere Komponisten auch getan haben, alte Kompositionsmodelle. Burge gelingt das sehr gut, insbesondere im Largo, welches das Thirteen Strings Chambre Orchestra unter Kevin Mallon sehr einfühlsam spielt. Ähnlich schön und lyrisch ist Forgotten Dreams für Flöte und Streichorchester, das die Atemtechnik von Joanna G’froerer ganz schön herausfordert. Read More →