Robert Schumanns Carnaval ist das längste Werk auf dieser facettenreichen CD des Pianisten Yi Lin Yang. Er liefert davon eine spannende, höchst lebendige, sehr persönliche und freizügige, dabei immer sehr spontan wirkende Interpretation, die reich an Bewegungen, Tempoänderungen, Rubatos und dramatischen Gesten ist, um die zahllosen Stimmungswechseln der Komposition hörbar zu machen. Read More →
Seit 2017 spielen die vier Stimmführer der Staatskapelle Berlin im Quartett zusammen. Für ihr erstes Album haben sie sich Werke von Komponisten ausgesucht, die auch für ihre Opern bekannt sind. Die Quartette von Verdi und Tchaikovsky greifen Ideale von Schönheit und perfekter, also viersätziger Form. Puccinis Crisantemi, inspiriert von den Blüten der Chrysanthemen, die bei italienischen Begräbniszeremonien verwendet werden, ist dagegen in einem Satz komprimiert. Read More →
In der Seglersprache nennt man jemanden, der alleine sein Boot steuert, wie etwa bei der Vendée Globe, dem vielleicht berühmtesten, mit Sicherheit aber härtesten Streckenrennen der Welt, einen Einhandsegler. Als Einhandspielerin kann man hier vielleicht Tomoko Mayeda bezeichnen. Read More →
Die rumänische Pianistin Aurelia Visovan, die an der Nürnberger Hochschule für Musik unterrichtet, hat eine Schubert-Sonate und die Grande Sonate von Carl Czerny auf einer von Robert Brown angefertigten Kopie eines Jakob Bertsche-Fortepianos aufgenommen. Read More →
Nach Orchesterwerken des Dirigenten und Komponisten Leo Blech (1871-1958) bringt Capriccio nun seine komische Oper Alpenkönig und Menschenfeind heraus, eine Komposition, die 1903 in Dresden uraufgeführt wurde. Read More →
Bei Scriabin ist der Prometheus-Mythos weniger auf das schöpferische Element des Prometheus konzentriert als vielmehr auf den Raub des Feuers, was dem Komponisten ‘lichterfüllte’ Bilder ermöglicht. Lan Shui schafft ab den ersten Takten eine sehr große Spannung, indem er der Phantastik der Komposition Ausdruck verleiht. Wir hören so eine Musik mit jenen sich lösenden Klangpartikeln, die, wie bei der Vogelschar im Fluge, Wirkung aus stets sich verändernden Formen erzielen. Read More →
Wenn selbst die spanischsprachige Wikipedia-Seite zu Conrado del Campo y Zabaleta, der von 1878 bis 1953 lebte, nur drei seiner dreizehn Streichquartette erwähnt, dann wird hier wohl jemand weitgehend übersehen. Ob zu Recht, kann an dieser Aufnahme geprüft werden, die im Rahmen einer Gesamteinspielung zusammen mit der erstmaligen Veröffentlichung aller Quartette im Druck ein neues Licht auf diesen Komponisten werfen möchte. Read More →
Die kanadische Sopranistin Marie-Eve Munger präsentiert ein Programm, das ausschließlich Arien des jungen Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet ist. Mozart komponierte diese im Alter zwischen 12 und 16 Jahren. Read More →
Alle Streichquartette von Villa Lobos
Marco Polo veröffentlicht die 17 Streichquartette von Heitor Villa-Lobos, die das Danubius Quartett zwischen 1992 und 1994 aufgenommen hat, in einer Box mit sechs CDs. Die brillanten und fein differenzierten Interpretationen haben bei der Erstveröffentlichung sehr gute Kritiken bekommen. Die Pizzicato-Rezensenten haben die Anziehungskraft der Musik nicht in Frage gestellt und festgestellt, dass das Danubius Quartett durchweg mit Wärme und Hingabe spielt. Read More →
Louis Vierne (1870-1937) hatte kein einfaches Leben. Er wurde fast blind geboren, und einige Operationen konnten die Sehkraft nicht ganz herstellen. Im Ersten Weltkrieg hatte er seinen Bruder René verloren. Schlimmer noch: auch sein Sohn Jacques kam nicht aus dem Krieg zurück. Für seinen Tod gibt es zwei Theorien: Eine besagt, er sei erschossen worden, weil er sich weigerte, an einer Schlacht teilzunehmen. Die zweite folgt seiner Personalakte, in der steht, dass er Selbstmord begangen hat. Read More →