Posillipo – Sigismund Thalberg nimmt uns in seinem Opus 75 mit in einen wohlhabenden Stadtteil von Neapel, in dem der Pianist und Komponist selbst in einer geräumigen Villa lebte und das mediterrane Leben genoss. Es gibt wohl keinen besseren Ort, um eine Hommage an Rossini zu schreiben. Read More →
Dass gerade auch Geiger mitunter nur als technisch überwältigende Spieler wahrgenommen werden, die musikalische Aussage aber vermisst wird, ist nicht nur heute so. Bereits im 18. Jahrhundert soll Tartini einen anderen Geiger so charakterisiert haben. Tartini selber dagegen soll nachgesagt worden sein, dass er die Geige singe und nicht spiele. Read More →
Die in Russland geborene und heute in Brasilien lebende Olga Kopylova will mit diesen Einspielungen dem Zuhörer « einen klaren Überblick über den Reichtum und die Vielfalt der Stile im Werk von Villa-Lobos » geben. Nun gibt es sehr viele Aufnahmen mit Klaviermusik von Villa-Lobos, aber diese hier gehört leider nicht zu den besten. Kopylova zeigt zwar das breite Spektrum des kreativen Schaffens von Villa-Lobos, bewegt sich jedoch in diesem Programm unterschiedlich stilsicher. Read More →
Die Metropolitan Opera und Decca präsentieren A Concert for Ukraine, ein Album, das am 14. März 2022 bei einem Solidaritätskonzert für die Ukraine live an der Met in New York aufgenommen wurde. Alle Ticketverkäufe und Spenden kamen den Hilfsaktionen in der Ukraine zugute, und auch die Erlöse aus dem Album werden die Hilfsaktionen in dem Land unterstützen. Read More →
Amy Beach: Romanze für Violine und Klavier, + Sonate für Violine und Klavier + Trio für Violine, Cello und Klavier + 3 Stücke für Violine und Klavier + Dreaming aus vier Skizzen; Trio Orelon (Judith Stapf, Violine, Arnau Rovira I Bascompte, Cello, Marco Sanna, Klavier); 1 CD Da Vinci Classics C00592; Aufnahme 01.2022; Veröffentlichung 07.2022 (67'38) – Rezension von Uwe Krusch
Das Wort Orelon ist eines aus der Plansprache Esperanto und bedeutet übersetzt ‘Ohr’. Das Trio, 2018 in Köln in gemeinsamen Studienzeiten entstanden, möchte damit die diversen Arten, mit denen das Ohr Töne aufnehmen und der Hörer diese verarbeiten kann, andeuten. Auf dieser CD widmet sich das Ensemble den Kammermusikwerken der Komponistin Amy Beach. Read More →
Christian Lindberg setzt seine Pettersson-Aufnahmen bei BIS mit der 15. Symphonie dort, die 1978 komponiert wurde. Es ist eine rhythmisch komplexe, kontrastreiche Musik, die von Anfang an in ständiger Bewegung und mit nur einigen wenigen ruhigeren Teilen dem Ende zufließt. irgendwie erinnert sie an Bilder eines Lava spuckenden Vulkans, die dann alles zermalmend den Hang hinunterläuft. Read More →
Die meisten der Werke von Luca Marenzio (1553-1599), die auf dieser herausragenden CD zu hören sind, sind zum ersten Mal auf einem Tonträger zugänglich. Recherchen in den Handschriften des Archivs von Vercelli hatten dazu geführt, dass sie Marenzio, einem der großen Meister der italienischen Spätrenaissance, zugeschrieben werden können. Read More →
Das Boston Modern Orchestra Project veröffentlicht eine monographische Porträt-CD mit Musik von John Corigliano (geb. 1938). Sie beginnt mit dem nachdenklichen, sehr lyrischen Stück To Music, das 1995 vom Cincinnati Symphony Orchestra unter Jesus Lopez-Cobos uraufgeführt wurde. Es ist inspiriert von Schuberts An die Musik. Read More →
Allein die zeitgenössische Bezeichnung ‘weiblicher Beethoven’ spricht Emilie Mayer jegliche Selbständigkeit ab. Dies ist aber nicht das einzige Vorurteil, mit dem die Komponistin zu kämpfen hatte. Vielleicht ist gerade durch diese Widerstände eine derart starke Musik entstanden, wie wir sie in den beiden vorliegenden Symphonien erleben. ‘Erleben’ trifft die Interpretationen des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven besser als ‘Zuhören’. Read More →
« Unsere Interpretation soll beim Publikum die Empfindung wecken, es höre die Musik zum ersten Mal. Das ist mein Ziel. » Wow, das ist ein Ziel! Ich hatte den Satz in der Pressemitteilung entdeckt, als ich gerade die Symphonien Nr. 1 und 3 gehört hatte, die auf der ersten der 5 CDs enthalten sind. Nun, ich hatte die beiden Werke sofort wiedererkannt und kann wirklich nicht sagen, dass ich viel Neues darin entdeckt hätte. Hin und wieder eine ungewohnte Akzentuierung, da oder dort eine neue Farbe. Read More →