Das Cello hat sich im 19. Jahrhundert vom reinen Continuo auch zum Soloinstrument gemausert. Maßgeblich dafür waren auch herausragende Virtuosen und musikalische Entwicklungen dieser Zeit. Zwei der Cellisten, Bernhard Romberg und Anton Kraft, hatten beide enge Kontakte zu Beethoven. Aber bei Kraft gab es auch zu Haydn Beziehungen, die auch den Junior, Nikolaus Kraft, ebenfalls Cellist und Komponist, betrafen. Read More →
Der deutsche Komponist, Pianist und Musikpädagoge Aloys Schmitt (1788-1866) war bisher in den Schallplattenverzeichnissen abwesend. Er war ein international erfolgreicher Pianist, widmete sich aber ab 1829 vor allem dem Komponieren und dem Unterrichten. 1834 gründete Schmitt mit anderen den Frankfurter Instrumentalverein (später Philharmonischer Verein), dessen Dirigent er bis 1844 war. Read More →
Nach der wenig ansprechenden dritten Symphonie legt Hansjörg Albrecht nun eine wesentlich überzeugendere Vierte Symphonie von Anton Bruckner vor. Großen Anteil hat natürlich die durchdachte Orgelbearbeitung von Thomas Schmögner. Aber eine gute Vorlage will erst einmal richtig umgesetzt werden. Read More →
Bohuslav Martinu (1890-1959) kam erst 1942 im amerikanischen Exil zur Symphonik. Angeregt hatte ihn dazu der Dirigent Serge Koussevitzky mit einer Auftragskomposition. Daraus wurde für den Komponisten ein Projekt, das jedes Jahr, bis 1946, eine Symphonie vorsah. Allerdings entstand die 5. Symphonie erst 1948. Mit den ‘Symphonischen Fantasien’ (Titel der 6. Symphonie), schloss Martinu 1953 diese Gattung in seinem Schaffen. Read More →
(Remy Franck) – Von Ermanno Wolf Ferrari (1876-1948) gibt es etliche Orchesterwerke aus den Dreißigerjahren, die auf dieser CD zu hören sind. Der Deutsch-Italiener war durch den Ersten Weltkrieg und die Entwicklung in Deutschland belastet, und auch die Entwicklung der Musik machte den Spätromantiker nicht glücklich. So klingt seine Musik, auch wenn die Titel an Leichteres denken lassen, schwermütig und melancholisch-nostalgisch. Read More →
Im Januar 2020 hat der amerikanische Tenor Nicholas Phan den von der Philadelphia Chamber Music Society bei Nico Muhly (*1981) in Auftrag gegebenen Liederzyklus Stranger uraufgeführt. Jetzt ist er auf dieser CD zu hören. Read More →
Johann Gottlieb Janitsch (1708-1763) war ab 1836 Kammermusiker bei Kronprinz Friedrich in Schloss Rheinsberg. Hier veranstaltete er mit Genehmigung des Kronprinzen die sogenannten Freitagsakademien. Als er 1740 der Berliner Hofkapelle beitrat, setzte er die Rheinsberger Konzerttradition fort und es heißt, er habe damit den Anfang des bürgerlichen Konzertgeschehens eingeleitet. Read More →
Dieses neue Schubert-Album von René Jacobs beginnt mit der Großen C-Dur-Symphonie, Schuberts Neunter D. 944 (hier als Achte gelistet). Spannend sind die paar Minuten vor der Generalpause im 2. Satz, wo im Orchester alles nervös zappelt und wie total verängstigt diese Zäsur vorbereitet. Ansonsten empfinde ich diese Interpretation als schmerzhaft manieriert. Read More →
Diese CD enthält den Livemitschnitt eines Konzerts vom 17. September 1959, also lange vor dem Zeitraum, als er Chefdirigent des SWR-Orchesters war (1972-1977). Zunächst ist eine feingliedrige und nie schwere, sondern sehr transparente Symphonie Nr. 102 von Joseph Haydn zu hören. Read More →
Das Streichquartett galt im Frankreich des 19. Jahrhunderts als “die reinste Form von Instrumentalmusik, die Urform”, wie es Gabriel Fauré formulierte. Nach dem ersten frühen Höhepunkt der Quartette von Cherubini zeugten die zahlreichen Streichquartette gegen Ende des Jahrhunderts von Debussy, Ropartz, d’Indy, Saint-Saëns von diesem Fokus. César Franck schuf mit seinem Streichquartett einen der Höhepunkte in dieser Reihe. Read More →