Schön und sensibel gespieltes Programm für Bratsche und Klavier
Der Bratschist Marc Sabbah und die Pianistin Eliane Reyes spielen in äußerst feinfühligen und unmittelbar ansprechenden Interpretationen Robert Schumanns Märchenbilder op. 113 (wunderbar intimistisch und oft verträumt), Henri Vieuxtemps’ Elegie op. 30 (bezaubernd kantabel), Frank Bridges 2 Stücke für Viola & Klavier (spannungs- und ausdrucksvoll) sowie Manuel de Fallas Siete canciones populares espanolas, die Sabbah selber bearbeitet hat und die das oft melancholische Programm mit leichten, verspielten Klängen beenden. Read More →

Richard Strauss: Metamorphosen + Till Eulenspiegel (einmal anders!) + Sextett aus Capriccio op. 85 + Serenade Es-Dur op. 7; Ensemble Le Off; 1 CD NoMad Music NMM100; Aufnahme 11+12.2019; Veröffentlichung 22.04.2022 (58'34) – Rezension von Uwe Krusch

Die vier hier vorgestellten Werke von Richard Strauss sind zwar alle sehr bekannt, aber die hier eingespielten Versionen sind das Besondere. Bei der Bläserserenade und dem solistisch besetzt gespielten Sextett aus Capriccio ist das noch nicht so sehr der Fall. Aber die Metamorphosen werden von der Ursprungsbesetzung für 23 Streicher auf eine Fassung für je zwei Violinen, Bratschen und Celli sowie einen Kontrabass eingekocht Read More →

Johannes Brahms: Klaviertrios Nr. 1-3 + Klaviertrio a-Moll op. 114 (nach dem Klarinettentrio); Lilya Zilberstein, Klavier, Thomas Albertus Irnberger, Violine, David Geringas, Cello; 2 SACDs Gramola 99251; Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 22.04.2022 (111'47) - Rezension von Remy Franck

Das für diese Einspielung versammelte Trio erweist sich als ein ebenso homogenes wie bestens aufeinander eingespieltes Dreiergespann, das jeder der vier Brahms-Kompositionen ihre Individualität gibt, das Spannung erzeugen und Emotionen schaffen kann, und bei aller bedeutungsvollen Rhetorik der Musik immer ihren natürlichen Ablauf zugesteht. Read More →

El collar de la Paloma; Capella De Ministrers, Carles Magraner; 1 CD CDM 2253; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 22.04.2022 (65'38) Rezension von Remy Franck

Das Album El collar de la Paloma der Capella de Ministrers basiert auf dem gleichnamigen Buch des andalusischen Humanisten, Dichters und Schriftstellers Ibn Hazm (994-1064). El collar de la Paloma (Die Halskette der Taube) ist sein berühmtestes Werk. Read More →

Charlotte Sohy: Fantaisie op. 3 + Chants de la lande op. 4 + Klaviersonate op. 6 + Octobre op. 23 Nr. 1; + 4 Pièces romantiques op. 30 + Trio op. 24 + Streichquartette Nr. 1 & 2 (op. 25 & 33); Triptyque champêtre op. 21; 3 Chants nostalgiques op. 7; 2 Poèmes chantés op. 17; Thème varié op. 15b + Histoire sentimentale op. 34 + Méditations op. 18; Marie-Laure Garnier, Marie Perbost, Sopran, Aude Extrémo, Mezzosopran, Mathilde Calderini, Flöte, Nikola Nikolov, Cordelia Palm, Violine, Heloise Phillips, Xavier Phillips, Cello, David Kadouch, Celia Oneto Bensaid, Marie Vermeulin, Klavier, Constance Luzzati, Harfe, Orchestre National Avignon-Provence, Quatuor Hermes, Debora Waldman; 3 CDs La Boîte à Pépites BAP 01.03; Aufnahmen 2021/2022; Veröffentlichung 22.04.2022 (184') – Rezension von Uwe Krusch

Charlotte Marie Louise Durey, die ihre Kompositionen u. a. mit Ch. Sohy, dem Namen ihrer Großmutter, unterzeichnete, wurde, wie Nadia Boulanger, 1887 geboren. Sie wurde sehr früh in die Musikwelt eingeführt und war mit Boulanger und Mel Bonis befreundet. Sie studierte an der Schola Cantorum, wo sie von Alexandre Guilmant, Louis Vierne sowie von Vincent d’Indy unterrichtet wurde. Sie verfasste Messen, Lieder, Klavierstücke, Trios, Streichquartette sowie eine Symphonie. Read More →

Rossini: Figaro? Sì!; Il Barbiere di Siviglia: Ouvertüre, Largo al factotum & Ma dite, signor Figaro-Dunque io son + La Scala di Seta: Amore dolcemente + La Cenerentola: Un segreto d'importanza + L'italiana in Algeri: Ouvertüre, Viva il grande Kaimakan & Ai Cappricci della sorte; L'Occasione fa il Ladro: Che sorte che accidente + Le Comte d'Ory: Dans ce lieu solitaire; Florian Sempey, Bariton, Karine Deshayes, Mezzosopran, Orchestre National Bordeaux Aquitaine, Marc Minkowski; 1 CD Alpha 791; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 22.04.2022 (67'14) - Rezension von Remy Franck

Der französische Bariton Florian Sempey singt ein Programm von Arien und Duetten aus der Feder von Gioacchino Rossini, angereichert mit einem Chorstück und Ouvertüren. Das bringt Abwechslung, obschon Sempeys Singen an sich schon attraktiv genug wäre. Seine gesunde, klare, fein artikulierende Stimme ist ein ideales Organ für Rossinis Buffopartien. Sempey weiß dabei sehr geschmackvoll und ohne jede Übertreibung vorzugehen. Read More →

Andria Balanchivadze: Romantic Pieces; Otar Taktakishvili: Poem; Meri Davitashvili: Khorumi; Giya Kancheli: Miniatures; Vaja Azarashvili: Nocturne; Alexander Mosolov: Klaviersonate Nr. 4; Alfred Schnittke: 3 Präludien für Klavier; Serge Prokofiev: Klaviersonate Nr. 3; Misho Kandashvili, Klavier; 1 CD Thorofon CTH2677; Aufnahme 12.2021, Veröffentlichung 04.2022 (60'26) - Rezension von Norbert Tischer

Der 1993 geborene georgische Pianist Misho Kandashvili spielt  auf seinem Debütalbum Werke von einem ukrainischen Komponisten sowie georgischen und russischen Komponisten aus dem 20. Jahrhundert. Read More →

La Lucrezia; Georg Friedrich Händel: Kantaten La Lucrezia HWV 145 + Ninfe e pastori HWV 139b + Deh, lasciate e vito e volo HWV 103; Nicola Porpora: Kantate Oh, se fosse il mio; Antonio Vivaldi: Kantate Pianti, sospiri, e dimandar mercede RV 676; Carlo Vistoli, Countertenor, Le Stagioni (Marco Frezzato, Cello, Simone Vallerotonda, Theorbe, Paolo Zanzu, Cembalo und Leitung); 1 CD La Musica LMU 029; Aufnahme 11.2021, Veröffentlichung 04.2022 (60'01) – Rezension von Uwe Krusch

Italienische weltliche Kantaten serviert der Countertenor Carlo Vistoli. Da Händel die Kantaten während seines Aufenthaltes in Italien und im dort herrschenden Stil komponierte, lassen sie sich geografisch so einordnen. Die Kantaten Ninfe e pastori und Deh, lasciate e vito e volo erklingen in Ersteinspielungen. Die Kantate Lucrezia wurde von der höheren Sopranfassung für Vistoli adaptiert. Read More →

Claude Debussy: La Damoiselle Elue + Le Martyre de Saint-Sébastien (Symphonische Fragmente) + Nocturnes; Melody Louledjian, Sopran, Emanuela Pascu, Mezzosopran, Maîtrise de Radio France, Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck; 1 CD Alpha 777; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 04.2022 (68'54) - Rezension von Remy Franck

Das Orchestre Philharmonique de Radio France und Mikko Franck beginnen diese ganze Debussy-CD mit der weltlichen Kantate La Damoiselle Elue von 1888, für die der Komponist die französische Übersetzung eines Gedichts von Dante Gabriel Rossetti benutzte, The Blessed Damozel. Gesetzt ist die Musik für zwei Solistinnen, Frauenchor und Orchester. Mikko Franck und den beiden sehr einfühlsam singenden Solistinnen sowie der exzellenten Maîtrise de Radio France gelingt es sehr gut, den mystischen Charakter des Stücks in einer durchgängig packenden Interpretation zum Ausdruck zu bringen. Read More →

Heinrich Ignaz Franz Biber: A Due Nr. 1-6, 10 & Sonatas VII & X aus Sonatae tam Aris quam Aulis servientes; Balletti a 6; Mens sonora, seu Musicae instrumentalis Pars IV; Partias IV & IV aus Harmonia Artificiosa-Ariosa; Johann Joseph Fux: Ouvertüren a 8 III & IV aus Concentus musico-instrumentalis + Canzon a 3 K. 329; Parthia Trio E. 64; Partita a 3 K. 320; Synfonia a 3 K. 331; Clemencic Consort, René Clemencic; 2 CDs OehmsClassics OC1904; Aufnahmen 2004, Wiederveröffentlichung 15.04.2022 (130') - Rezension von Norbert Tischer

OehmsClassics bringt 2004 entstandene Aufnahmen mit dem renommierten Clemencic Consort unter der Leitung von René Clemencic erneut heraus. Die erste CD enthält Ballette und Sonaten für Trompeter und Streicher von Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704). Die hoch virtuose Musik erklingt in einem opulenten und prächtigen  Ensemblespiel. Read More →

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