Anfangs stellte ich mir die Frage, ob 150 Minuten Harfenmusik nicht des Guten vielleicht ein bisschen viel seien. Doch, so sagte ich mir, man müsse ja nicht unbedingt alles beieinander hören. Read More →
Mit Auszügen aus Tosca beginnt diese zweite Recital-CD des italienisch-britischen Tenors Freddie de Tommaso. Und diese bestätigen gleich unsere Eindrücke der ersten CD. Read More →
Als unerschütterlicher Spätromantiker erlitt der Schwede Hugo Alfvén (1872-1960) das Schicksal all jener, die sich nicht den musikalischen Strömungen ihrer Zeit anpassten: er wurde ‘schubladisiert’. Daran änderten auch einige Einspielungen in den Sechziger- und Siebzigerjahren nichts. Mittlerweile gibt es schon mehr Einspielungen, und die Gesamtaufnahme der Symphonien mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter Lukas Borowicz hat bisher Maßstäbe gesetzt, welche die nun veröffentlichte Zweite Symphonie vollauf erreicht. Read More →
Der immer experimentierfreudige Cellist Johannes Moser hat bei Platoon ein ganz besonderes Cello-Projekt veröffentlicht. Die nur digital erhältliche Aufnahme Alone Together enthält sechs neue Auftragswerke für elektrisches Cello sowie Arrangements von Stücken für Cello-Ensemble. Dabei spielt die Technik eine wichtige Rolle, denn die Aufnahme wurde mit Dolby-Atmos für einen ganz besonders räumlich-immersiven Klang gemacht und zudem hat Moser Werke für Cello-Ensemble in einem komplizierten Mehrspurverfahren alleine eingespielt, eine Stimme nach der anderen. Read More →
Die 11 Pièces dans le style religieux und die Transkription des Larghettos aus Händels Messiah, komponiert in den 1860-er Jahren, sind größtenteils sehr ruhige, kontemplative Stücke, auch wenn der Zyklus mit Dolcemente eine sehr bizarre Komposition enthält. Read More →
Eine jüdische Operette nennt Christian von Götz sein Stück Mazeltov, Rachel’e. Die Handlung ist surreal: In der Nacht des Passah-Festes erscheinen der Sängerin Lea die Geister ihrer weiblichen Ahnen und weiterer Persönlichkeiten des jüdischen Lebens der vergangenen Jahrhunderte. Read More →
Der kroatische Pianist Ivan Galic beginnt seine Reise in eine Traumwelt mit Schuberts Drei Klavierstücken und lässt uns an den Stimmungsschwankungen dieser Musik teilhaben. In seiner Interpretation wird ein guter Teil des Mysteriums von Schuberts Musik deutlich. Seine geniale Kunst, verschiedene Themen so zu gestalten, dass sie im Ganzen leben können und nicht bloß nacheinander, kommt in dieser Interpretation voll zum Tragen. Read More →
The Turn of the Screw ist eine Oper von Benjamin Britten auf ein Libretto von Myfanwy Piper, das auf einem Kurzroman von Henry James beruht. Im Prolog fasst ein Erzähler den Inhalt einer « fantastischen » Geschichte zusammen. Eine junge Gouvernante wird vom Vormund nach Bly Manor geschickt, um dort zusammen mit dem Hausmädchen und der Verwalterin Mrs. Grose für Wohlergehen und Erziehung der beiden verwaisten Kinder Flora und Miles zu sorgen. Read More →
Nun ist Schumann also beim Physiotherapeuten Pablo Heras-Casado gelandet, der seiner Musik eine Bewegungstherapie auferlegt, wie man sie noch nicht oft gehört hat. Dazu muss ich gleich anfügen, dass wir es nicht mit einem außergewöhnlich schnellen oder nervösen Schumann zu tun haben, ganz und gar nicht, aber eben mit einem, in dem sich alles sehr viel bewegt, manchmal mit jugendlicher Frische und spritzig-leichter Verve, oft mit tänzerisch-kantablem Schwung, in den langsamen Sätzen auch mit viel Wärme und Innigkeit. Read More →
Es gibt auf dieser CD ganz herausragende Momente, etwa im jugendlichen, frischen ‘Ständchen’, im ergreifend schönen ‘Morgen’ oder im wunderbar stimmungsvollen ‘Waldseligkeit’. In diesen wie auch in den anderen Orchesterliedern bilden Orchesterklang und Stimme immer eine Einheit. Read More →