Mihaly Mosonyi (1815-1870) gilt neben Liszt und Erkel als der bedeutendste ungarische Komponist des 19. Jahrhunderts und damit der Romantik.Das Programm von Marton Kiss sollte eigentlich die Entwicklung von Mosonyis Musik von den frühen von der deutschen Romantik beeinflussten Stücken bis hin zum ausgeprägten ungarischen Nationalstil aufzeigen. Doch der Vortragsstil des Pianisten erinnert schon bei den frühen Werken an den Klang des Cymbals und schafft so eine eindeutig ungarische Stimmung. Read More →
Giuseppe Sinopoli (1946-2001) mag heute vor allem als Dirigent in Erinnerung sein, aber auch als Komponist hatte er Erfolg. Er studierte zunächst Medizin und Musik gleichzeitig. Nach dem Erwerb des Facharzttitels in Psychiatrie im Jahr 1972 setzte er seine Kompositionsstudien in Darmstadt bei György Ligeti, Karlheinz Stockhausen und Bruno Maderna und später an der Accademia Chigiana in Siena bei Franco Donatoni fort. Read More →
Der 1961 geborene australische Komponist und ehemalige Bratscher der Berliner Philharmoniker, Brett Dean, ist ein Klangmaler. Seine Musik hat meistens visuelle Hintergründe, vor denen Aktionen ablaufen. Um die Wirkung der Töne und um die Möglichkeiten der Instrumente wissend, schreibt er eine suggestive Musik, in diesem Fall über Beethovens Heiligenstädter Testament mit Beethoven-Zitaten und einer Klangvisualisierung von Beethovens Unruhe. Man sieht diesen geradezu rastlos in seinem Zimmer umherdrehen… Read More →
Im Dezember Jahres 1847 wurde Lortzings zwanzigstes Bühnenmusikwerk, Zum Groß-Admiral, in Leipzig uraufgeführt. Die komische Oper fußt auf einem Lustspiel von Alexander Duval, Heinrich V. Jugendjahre, übersetzt von August Wilhelm Iffland. Man braucht nur die erste halbe Stunde der Musik gehört zu haben, um zu mutmaßen, dass es sich bei diesem Werk nicht um ein herausragendes Meisterwerk handelt. Read More →
Die Kombination Flöte, Bratsche und Harfe wurde lange Zeit als eine Pioniertat von Claude Debussy angesehen. Er komponierte seine Sonate im Jahr 1915. Doch das erste Werk der Musikgeschichte für diese Besetzung stammt von Théodore Dubois. Sein Terzettino wurde schon 1905 veröffentlicht, kannte aber keinen Erfolg, so dass das Debussy-Stück auch heute noch als das wirklich bedeutende erste Stück für dieses Trio angesehen wird. Read More →
Als singuläre Einspielung erscheint diese Aufnahme mit der Kammermusik für Viola und Klavier von Hans Gál. Die Konzentration auf diese Werke rechtfertigt die Kürze der CD. Der damals noch im Doppelstaat Österreich-Ungarn geborene Gál studierte und unterrichtete zunächst in Wien, bis er über Mainz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten nach Schottland gelangte, wo er blieb. Schon früh entwickelte er seinen markanten Personalstil, den er von der Musik von Brahms ableitete. Read More →
Der italienische Pianist Alberto Nones spielt die drei Fantasien von Chopin mit guter Technik, einem singenden Klang und einer rhythmischen und dynamischen Beherrschung, die ihm als Stütze für eine lebendige Interpretation dienen und jene Charakteristiken deutlich werden lassen, die Chopins Genie mit jeder neuen Komposition immer wieder neu erfand. Auch wenn die Melodie dominiert, weiß die Begleitung sie zu unterstützen und ihr Relief zu verleihen. Read More →
Ausgewählte Werke für Streichquartett von Arnold Schönberg und seinen wesentlichsten Schülern Alban Berg und Anton Webern bietet diese Einspielung des Heath Quartet. Damit werfen sie den Blick auf ein halbes Jahrzehnt Musikgeschichte Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts und zeigen die Entwicklung der Musik in dieser Zeit. Read More →
Zwei Cellokonzerte bilden die Hauptgerichte auf dem Menü dieser CD, das von Helena Winkelmann dauert 25, jenes von Raphael Merlin 15 Minuten. Der Rest des Programms besteht aus ganz kurzen Stücken für verschiedene Besetzungen, die unter dem Titel Premières Musicales zusammengestellt wurden. Read More →
La Note Brève ist ein Ensemble für Alte Musik, das aus einem Kollektiv von Sängern und Instrumentalisten besteht, die auf Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisiert sind. Eines der Ziele des Ensembles ist es, jahrhundertealte Musik unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse neu zu entdecken. Read More →