Joseph Bologne Chevalier de Saint-Georges, geboren auf Guadeloupe, lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hauptsächlich in Frankreich und, wegen der revolutionären Zeiten, wiederholt auch in England ansässig, schrieb er drei Gruppen von je sechs Quartetten. Die mittleren Werke ohne Opus-Nummer sind Gegenstand der Einspielung. Read More →
Das ‘Symphonische’ des Klavierquintetts op. 34 von Johannes Brahms wird in dieser Einspielung nicht vernachlässigt, aber der musikalische Fluss ist alles andere als glatt. Vielmehr ist das differenzierte Spiel des Pavel Haas Quartetts und des Pianisten Boris Giltburg höchst erstaunlich. Doch dieser Zustand des Erstaunens währt nicht lange. Zu zwingend ist, was hier geschieht. Read More →
Der belgische Komponist Dirk Brossé wird hier mit sieben Werken vorgestellt, die ein Streichorchester in den Mittelpunkt setzen und in einigen Fällen noch eine Solostimme einbinden. Alle zu hörenden Werke bieten Musik, die sich in Ruhe und weiten Wogen entwickelt. Read More →
Vom in den Herbst verlegten Osterfestival in Salzburg stammen diese Liveaufnahmen, in denen vor allem das Orchesterspiel gefällt. Hauptmerkmal im ersten Aufzug der Walküre ist Christian Thielemanns lyrisches Dirigieren. Farbiger und schöner als die Dresdner Staatskapelle die Wagner-Musik spielt, hat sie wohl noch nicht oft geklungen. Read More →
Die Horizon-Reihe des Concertgebouw Orchesters geht bereits in die 10. Runde und zeigt somit, wie wichtig dem Orchester die Werke zeitgenössischer Komponisten sind. Auf 3 CDs sind hier Werke bekannter Komponisten mit jenen von jungen Talenten gemischt. Das Resultat kann sich hören lassen: Read More →
Mit einer, wohlwollend formuliert, salopp gespielten Italienischen, also der 4. Symphonie von Mendelssohn, beginnt diese CD. Am besten klingt darin der letzte Satz, weil hier die agilen Bläser die lustlos schruppenden Geiger etwas aus dem Hörfeld rücken. Read More →
Ich habe etliche Lieblingsaufnahmen von Schuberts Müllerin. Und jetzt kommt noch eine hinzu. Diese Aufnahme besitzt eigentlich alles, was Die Schöne Müllerin ausmacht: Natürlichkeit, Poesie, das Gefühl für das Wort, Volkstümlichkeit und große Liedkunst verbinden sich zu einem homogenen Ganzen, was man in dieser Form eigentlich recht selten findet. Read More →
Zu Beginn erklingt die selten aufgeführte Tondichtung Macbeth, das erste Werk dieser Art von Strauss, 1886-1888 entstanden, mehrfach revidiert und 1891 beendet. Franz Welser-Möst dirigiert leidenschaftlich und lässt sein Orchester brillant und effektvoll musizieren. Auch den Don Juan dirigiert Welser-Möst sehr zupackend und dramatisch, mit prallen Farben und kräftigen Akzenten, verpasst jedoch damit das Sensuelle der Musik. Read More →
Lieder auf Goethe-Texte
Ein Goethe-Projekt hat die Sopranistin Ute Ziemer zusammen mit der Pianistin Hiroko Imai bei Gramola veröffentlicht. Sie führen dabei Lieder auf u.a. von Robert Schumann, Josephine Lang, Enjott Schneider, Amy Beach, Anton Webern, Edvard Grieg, Dorothea Hofmann, Alban Berg, Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Franz Schubert, Hugo Wolf und Richard Strauss. Read More →
César Francks viel zu wenig gespieltes Klavierquintett habe ich seit der 2003 veröffentlichten Aufnahme mit Dora Schwarzberg, Renaud und Gautier Capuçon, Lida Chen sowie Alexander Gurning nicht mehr in einer derart leidenschaftlichen und intensiven Interpretation gehört wie in dieser neuen Einspielung des Prazak Quartetts und François Dumont am Klavier. Sie bieten eine elektrisierende Deutung dieses Werkes. Read More →