Mit einer, wohlwollend formuliert, salopp gespielten Italienischen, also der 4. Symphonie von Mendelssohn, beginnt diese CD. Am besten klingt darin der letzte Satz, weil hier die agilen Bläser die lustlos schruppenden Geiger etwas aus dem Hörfeld rücken. Read More →
Ich habe etliche Lieblingsaufnahmen von Schuberts Müllerin. Und jetzt kommt noch eine hinzu. Diese Aufnahme besitzt eigentlich alles, was Die Schöne Müllerin ausmacht: Natürlichkeit, Poesie, das Gefühl für das Wort, Volkstümlichkeit und große Liedkunst verbinden sich zu einem homogenen Ganzen, was man in dieser Form eigentlich recht selten findet. Read More →
Zu Beginn erklingt die selten aufgeführte Tondichtung Macbeth, das erste Werk dieser Art von Strauss, 1886-1888 entstanden, mehrfach revidiert und 1891 beendet. Franz Welser-Möst dirigiert leidenschaftlich und lässt sein Orchester brillant und effektvoll musizieren. Auch den Don Juan dirigiert Welser-Möst sehr zupackend und dramatisch, mit prallen Farben und kräftigen Akzenten, verpasst jedoch damit das Sensuelle der Musik. Read More →
Lieder auf Goethe-Texte
Ein Goethe-Projekt hat die Sopranistin Ute Ziemer zusammen mit der Pianistin Hiroko Imai bei Gramola veröffentlicht. Sie führen dabei Lieder auf u.a. von Robert Schumann, Josephine Lang, Enjott Schneider, Amy Beach, Anton Webern, Edvard Grieg, Dorothea Hofmann, Alban Berg, Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Franz Schubert, Hugo Wolf und Richard Strauss. Read More →
César Francks viel zu wenig gespieltes Klavierquintett habe ich seit der 2003 veröffentlichten Aufnahme mit Dora Schwarzberg, Renaud und Gautier Capuçon, Lida Chen sowie Alexander Gurning nicht mehr in einer derart leidenschaftlichen und intensiven Interpretation gehört wie in dieser neuen Einspielung des Prazak Quartetts und François Dumont am Klavier. Sie bieten eine elektrisierende Deutung dieses Werkes. Read More →
Zwei Eckdaten hatten großen Wert in der Karriere der Luxemburger Cellistin Françoise Groben, an die diese CD-Box von Hänssler Classic erinnert. Im Jahre 1990 war sie Preisträgerin beim Internationalen Tchaikovsky-Wettbewerb in Moskau, wo ihr neben der Silbermedaille auch die Spezialpreise der Moskauer Virtuosen und des Künstlerbundes zugesprochen wurden. Read More →
Jacques Offenbach(1819-1880) komponierte seine Märchenoper Le Voyage dans la Lune (Eine Reise zum Mond) im Jahr 1875. Sie basiert auf dem Roman De la Terre à la Lune, Von der Erde zum Mond, von Jules Verne. Read More →
Der ukrainische Komponist Thomas de Hartmann (1884-1956) wurde zu Lebzeiten sehr geschätzt und konnte in den 1930er und 1940er Jahren in Frankreich eine erfolgreiche Karriere machen. Doch seit seinem Tod (in den USA) ist seine Musik in Vergessenheit geraten. Read More →
Die Werke von Laurent Lefrançois scheinen sich vielfach mit den Bewegungen des Meeres zu beschäftigen. Sowohl vom Titel wie auch vom musikalischen Bild her bindet hier schon Le Nouveau Balnéaire daran an, das den Blicken von Monet und Proust auf die Normandie allgemein und Le Havre im Besonderen folgt. Auch der CD Titel bezieht sich auf dieses Umfeld, wenn er den Glasaufsatz, den Victor Hugo im Exil auf seinem Haus auf Guernsey bauen ließ und von dem er rundum aufs Meer sehen konnte, aufnimmt. Read More →
Von den beiden Brahms-Serenaden gibt es nicht viele gute Aufnahmen. Sie werden meistens mit großem Orchester gespielt. Die erste wurde von Brahms eigentlich als Nonett für Flöte, zwei Klarinetten, Fagott, Horn, Violine, Bratsche, Cello und Bass geschrieben und in dieser Form uraufgeführt. Von dieser Urfassung gibt es aber keine Partitur. Das Linos Ensemble hat Jorge Rotter daher beauftragt, die Originalfassung zu rekonstruieren und diese dann auch aufgenommen. Read More →