Alone Together; Edward Grieg: Holberg Suite; Christopher Cerrone: Exhalation; Arvo Pärt: Frates + Spiegel im Spiegel; Ellen Reid: Somewhere There Is Something Else; Nina Young: Meteoros; Pablo Casals: Song of the Birds; John Popper: Requiem; Timo Andres: Ogee; Annie Gosfield: Ghost Radios & Audio Mirages for electric cello and broken radios; Ted Hearne: Lobby Music; Julius Klengel: Hymnus; Samuel Barber: Adagio; Platoon Digital release; Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 06.2022 (104') - Rezension von Norbert Tischer

Der immer experimentierfreudige Cellist Johannes Moser hat bei Platoon ein ganz besonderes Cello-Projekt veröffentlicht. Die nur digital erhältliche Aufnahme Alone Together enthält sechs neue Auftragswerke für elektrisches Cello sowie Arrangements von Stücken für Cello-Ensemble. Dabei spielt die Technik eine wichtige Rolle, denn die Aufnahme wurde mit Dolby-Atmos für einen ganz besonders räumlich-immersiven Klang gemacht und zudem hat Moser Werke für Cello-Ensemble in einem komplizierten Mehrspurverfahren alleine eingespielt, eine Stimme nach der anderen. Read More →

Charles Alkan: 11 Pièces dans le style religieux op. 72 + Larghetto aus Messiah (Händel) + Etude + Etude Alla-Barbaro; Mark Viner, Klavier;  1 CD Piano Classics PCL10197; Aufnahmen 2019/2021, Veröffentlichung 06.2022 (60'39) - Rezension von Remy Franck

Die 11 Pièces dans le style religieux und die Transkription des Larghettos aus Händels Messiah, komponiert in den 1860-er Jahren, sind größtenteils sehr ruhige, kontemplative Stücke, auch wenn der Zyklus mit Dolcemente eine sehr bizarre Komposition enthält. Read More →

Christian von Götz: Mazeltov, Rachel'e; Dalia Schaechter, Csilla Csövari, Matthias Hoffmann, Dustin Drosdziok, Verena von Götz, Instrumentalensemble; 1 CD Ars Produktion 38614; Aufnahme 02+03.2022, Veröffentlichung 06.2022 (50'39) - Rezension von Norbert Tischer

Eine jüdische Operette nennt Christian von Götz sein Stück Mazeltov, Rachel’e. Die Handlung ist surreal: In der Nacht des Passah-Festes erscheinen der Sängerin Lea die Geister ihrer weiblichen Ahnen und weiterer Persönlichkeiten des jüdischen Lebens der vergangenen Jahrhunderte. Read More →

Scent of a Dream; Franz Schubert: 3 Klavierstücke D. 946; Johannes Brahms: 7 Fantasien op. 116; Ivo Macek: Improvisation + Intermezzo + Prelude & Toccata; Ivan Galic, Klavier; 1 CD Genuin GEN 22780; Aufnahme 12.2021, Veröffentlichung 06.2022 (63'15) - Rezension von Remy Franck

Der kroatische Pianist Ivan Galic beginnt seine Reise in eine Traumwelt  mit Schuberts Drei Klavierstücken und lässt uns an den Stimmungsschwankungen dieser Musik teilhaben. In seiner Interpretation wird ein guter Teil des Mysteriums von Schuberts Musik deutlich. Seine geniale Kunst, verschiedene Themen so zu gestalten, dass sie im Ganzen leben können und nicht bloß nacheinander, kommt in dieser Interpretation voll zum Tragen. Read More →

Benjamin Britten: The Turn of the Screw; Sally Matthews (Sopran, Gouvernante), Julian Hubbard (Tenor, Peter Quint), Carole Wilson (Mezzosopran, Mrs Gruse), Giselle Allen (Sopran, Miss Jessel), Ed Lyon (Tenor, The Prologue), Katharina Bierweiler (Sopran, Flora), Thomas Heinen (Knabenstimme, Miles), La Monnaie Chamber Orchestra, Ben Glassberg; 2 CDs Alpha 828; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 06.2022 (105'13) – Rezension von Uwe Krusch

The Turn of the Screw ist eine Oper von Benjamin Britten auf ein Libretto von Myfanwy Piper, das auf einem Kurzroman von Henry James beruht. Im Prolog fasst ein Erzähler den Inhalt einer « fantastischen » Geschichte zusammen. Eine junge Gouvernante wird vom Vormund nach Bly Manor geschickt, um dort zusammen mit dem Hausmädchen und der Verwalterin Mrs. Grose für Wohlergehen und Erziehung der beiden verwaisten Kinder Flora und Miles zu sorgen. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1-4; Münchner Philharmoniker, Pablo Heras-Casado; 2 CDs Harmonia Mundi HMM 902664.65; Aufnahme 04.2019, Veröffentlichung 06.2022 (127'37) - Rezension von Remy Franck

Nun ist Schumann also beim Physiotherapeuten Pablo Heras-Casado gelandet, der seiner Musik eine Bewegungstherapie auferlegt, wie man sie noch nicht oft gehört hat. Dazu muss ich gleich anfügen, dass wir es nicht mit einem außergewöhnlich schnellen oder nervösen Schumann zu tun haben, ganz und gar nicht, aber eben mit einem, in dem sich alles sehr viel bewegt, manchmal mit jugendlicher Frische und spritzig-leichter Verve, oft mit tänzerisch-kantablem Schwung, in den langsamen Sätzen auch mit viel Wärme und Innigkeit. Read More →

Sinnbild; Richard Strauss: Orchesterlieder (Vier letzte Lieder; Ständchen; Morgen; Winterweihe; Allerseelen; Waldseligkeit; Säusle, liebe Myrthe; Malven); Hanna-Elisabeth Müller, WDR Sinfonieorchester Köln, Christoph Eschenbach; 1 CD Pentatone PTC 5186806; Aufnahme 12.2019, Veröffentlichung 17.06.2022 (46'28) - Rezension von Remy Franck

Es gibt auf dieser CD ganz herausragende Momente, etwa im jugendlichen, frischen ‘Ständchen’, im ergreifend schönen ‘Morgen’ oder im wunderbar stimmungsvollen ‘Waldseligkeit’. In diesen wie auch in den anderen Orchesterliedern bilden Orchesterklang und Stimme immer eine Einheit. Read More →

Ricercare; Edvard Fliflet Bræin: Trio, op. 15; Bertil Palmar Johansen: Ricercare for String Trio; Johan Kvandal: String Trio, Op. 12, Finn Mortensen: Trio, Op. 3; Ssens Trio (Sølve Sigerland, Violine, Henninge Landaas, Viola, Ellen Margrete Flesjø, Cello); 1 CD Lawo LWC1238; Aufnahme 05.+12.2020, 03.2021; Veröffentlichung 10.06.2022 (65:07) – Rezension von Uwe Krusch

Das Ssens Trio legt erneut, sowohl was Werkauswahl wie auch das Spiel anbelangt, eine spannende Einspielung vor. Dieses Mal wagt es sich an vier norwegische Kompositionen. Mit Ricercare ist nur eines der Werke, das von Johansen betitelt. Aber auch die anderen Stücke des Albums hätte man so benennen können. Die Bezeichnung ricercare kam im 16. Jahrhundert für Instrumentalfassungen von Motetten auf. Aufspüren oder erforschen steckt im Wortsinn. Read More →

Nosrati spielt Bach
Die iranisch-deutsche Pianistin Schaghajegh Nosrati gilt als hervorragende Bach-Interpretin, und nach der Kunst der Fuge und Partiten hat sie jetzt das erste Buch aus dem Wohltemperierten Klavier aufgenommen. Ihre Interpretation ist gut durchdacht, klar und klangschön. Read More →

Frédéric Chopin: Cellosonate in g-Moll; Sergey Rachmaninov: Cellosonate in g-Moll; Jean-Guihen Queyras, Cello, Alexander Melnikov, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902643; Aufnahme 09.2020; Veröffentlichung 17.06.2022 (63'10) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Buchstaben Alpha und Omega stehen zunächst für Anfang und Ende des alten griechischen Alphabets. Im übertragenen Sinn will man damit aber auch allgemein die Eckpunkte benennen oder ein Thema umgrenzen. Und darin steckt auch, dazu ist alles gesagt. Die beiden hier zu hörenden Sonaten sind so ein A & O, da in der Musik das Werk von Chopin die Romantik begründen mag und das von Rachmaninov an seinem Ende zu hören ist. Nicht wenig haben sich die beiden Interpreten also vorgenommen, wenn sie diese Eckpunkte zusammenführen. Read More →

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