Outcast: Alfred Schnittke: Streichquartett Nr. 3, Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 8, Valentin Silvestrov: Streichquartett Nr. 1; Matangi (Maria-Paula Majoor, Daniel Torrico Menacho, Violine, Karsten Kleijer, Viola, Arno van der Vuurst, Cello); 1 CD Matangi Quartet MTM04; Aufnahme 07.2021; Veröffentlichung 04.03.2022 (69'42) – Rezension von Uwe Krusch

Nach der silbernen Scheibe in schwarz folgt nun die in grauer Pappe mit einem alleinstehenden Baum und fliegenden Kranichen. Outcast heißt sie, also ausgestoßen oder Außenseiter. Wenn man sich die Liste der eingespielten Streichquartette anschaut, wird augenblicklich klar, warum die CD diesen verbindenden Titel hat. Read More →

Three Queens; Gaetano Donizetti: Anna Bolena (Ausz.) + Maria Stuarda (Ausz.) + Roberto Devereux (Ausz.); Sondra Radvanovsky, Sopran, Kathleen Felty, Mezzosopran, Eric Ferring, Tenor, Mario Rojas, Tenor, Christopher Kenney, Bariton, Anthony Reed, Bass, Ricardo José Rivera, Bariton, David Weigel, Bassbariton, Lauren Decker, Alt, Lyric Opera of Chicago Chorus and Orchestra, Riccardo Frizza; 1 CD Pentatone PTC 5186970; Liveaufnahme 12.2019, Veröffentlichung 04.03.2022 (100') - Rezension von Remy Franck

Das Donizetti-Programm Three Queens zeigt die amerikanische Sopranistin Sondra Radvanovsky auf dem Höhepunkt ihres gestalterischen Könnens. Der Titel bezieht sich auf Auszüge aus Anna Bolena, Maria Stuarda und Roberto Devereux, also der Tudor-Trilogie von Donizetti. Read More →

Paris 1900: The Art Of The Cornet; Guillaume Balay: Pièce de concours; Gabriel Pares: Premier solo; Georges Hüe: Pièce de concours  Jules Charles Pennequin: Morceau de concours; Philippe Gaubert: Cantabile et Scherzetto; Théo Charlier: Solo de concours; Guy Ropartz: Andante et Allegro; Guillaume Balay: Andante et Allegro; Fernand Andrieu: Troisième solo de concours; Joseph Colombo: Cœur vagabond (valse Musette); Jean-Baptiste Arban / Donald Hunsberger: Fantaisie brillante; Eric Aubier, Kornett, Laurent Wagschal, Klavier; 1 CD Indésens INDE152; Aufnahmen 2020,2021, Veröffentlichung 03.2022 (65'36) - Rezension von Remy Franck

‘Paris 1900’ nennt sich eine CD-Reihe von Indésens. Sie erinnert an die Weltausstellung, die Exposition Universelle, die vom 15. April  bis zum 12. November 1900 stattfand und von über 48 Millionen Leuten besucht wurde. Im Rahmen der Weltausstellung fanden auch die Olympischen Spiele statt. Und in der Zeit um dieses Jahr herum wurde auch fleißig komponiert. Read More →

Akkordeon und Orgel
Mélanie Brégant spielt auf ihrem neuen Album Accorgueon Bearbeitungen von Orgelwerken auf ihrem Akkordeon, den sie als entfernten Cousin der Orgel bezeichnet. Mit Musik von Bach, Pachelbel, Mendelssohn, Franck, Boellmann und Escaich ist dies eine Reise durch verschiedene Epochen, vom Barock über die Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik. Brégant setzt sich dabei gut für die Erweiterung der Möglichkeiten des Akkordeons ein und kleidet die Stücke in neue Farben und Stimmungen. – On her new album Accorgueon, Mélanie Brégant plays arrangements of organ works on her accordion, which she calls the organ’s distant cousin. Featuring music by Bach, Pachelbel, Mendelssohn, Franck, Boellmann and Escaich, this is a journey through different eras, from Baroque to Romantic to contemporary. Brégant does a good job of expanding the accordion’s possibilities and dressing the pieces in new colors and moods.  (KLA133) – ♪♪♪♪ Read More →

Whispers; Konstantia Gourzi: Wind Whispers für Klavier + Evening at the Window II op. 75b für Viola, präpariertes Klavier, Percussion + Call of the Bees op. 77b für Viola & Klavier + Message between Trees op. 84 für Viola & Bordun; + A Love Song op. 63 für Viola & Klavier + Melodies from the Sea op. 86 für Viola, Klavier, Percussion; Nils Mönkemeyer, Viola, William Youn, Klavier, Konstantina Gourzi, präpariertes Klavier, Percussion; 1 CD Sony Classical 19439929102; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 04.03.2022 (67'23) - Rezension von Remy Franck

Auf dieser CD sind nur Ersteinspielungen von Werken zu hören, die Konstantia Gourzi für den Bratschisten Nils Mönkemeyer und den Pianisten William Youn geschrieben hat. Das ganze Programm hat einen Bezug zur Natur, denn Konstantia Gourzi schreibt im Booklet, jedes der sechs Stücke sei ein musikalisches Gedicht an die Natur. Read More →

Max Bruch: Violinkonzert Nr. 2; Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll; Mikhail Pochekin, Violine, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Sebastian Tewinkel; 1 CD Hänssler Classic HC21058; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (52'00) – Rezension von Uwe Krusch

Betrachtet man die Titelseite dieser CD, so erwartet man das Übliche, wenn Konzerte von Bruch und Mendelssohn angezeigt werden. Erst beim Umdrehen zieht man mit Interesse die Augenbrauen hoch. Zwar findet man wie geahnt das e-Moll Konzert von Mendelssohn, aber dann wurde das zweite Violinkonzert von Bruch und nicht das ungleich bekanntere erste eingespielt. Insofern lohnt ein zweiter Blick. Read More →

Johannes Brahms: Streichsextette Nr. 1 & 2; Tabea Zimmermann, Viola, Jean-Guihen Queyras, Cello, Belcea Quartet; 1 CD Alpha 792; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 04.3.2022 (75’54) - Rezension von Remy Franck

Der ausladende, fast 15 Minuten lange erste Satz des 1. Streichsextetts von Johannes Brahms wird vom Belcea Quartett und seinen zwei Gästen mit einem satten Klang gespielt, der einen in wohlige Wärme eintauchen lässt. Auch das Andante ist luxuriös und gefühlvoll, mit einer angenehmen Vielfalt an Texturen. Read More →

Carl Frühling: Klavierquintett op. 30 + Klavierquartett op. 35; Oliver Triendl, Klavier, Daniel Giglberger, Nina Karmon, Violine, Roland Glassl, Viola, Floris Mijnders, Cello; 1 CD Hänssler Classic HC21062; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 04.3.2022 (61'29) - Rezension von Remy Franck

Der österreichische Komponist und Pianist Carl Frühling (1868-1937) hat zwar mit Pablo de Sarasate, Egon Wellesz und dem Rosé-Quartett zusammengearbeitet, aber er starb angeblich völlig verarmt. Von seinen Kompositionen sind nur wenige erhalten. An all dem ist wohl Frühlings Herkunft schuld, weil der Antisemitismus in Österreich schon vor der Nazizeit erheblichen Einfluss auch auf das Musikleben hatte. Read More →

Dissonance; Sergei Rachmaninov: Dissonance op. 34 Nr. 13; Child! Thou art as beautiful as a flower op. 8 Nr. 2; I wait for thee op. 14 Nr. 1; Oh, do not grieve op. 14 Nr. 8; He took all frem me op. 26 Nr. 2; Twilight op. 21 Nr. 3; They answered op. 21 Nr. 4; Believe me not, friend op. 14 Nr. 7; How fair this spot op. 21 Nr. 7; Do not sing, my beauty op. 4 Nr. 4; No Prophet op. 21 Nr. 11; How painful for me op. 21 Nr. 12; Lilacs op. 21 Nr. 5; Spring waters op. 14 Nr. 11; The Dream op. 8 Nr. 5; What happiness op. 34 Nr. 12; In the silence of the secret night op. 4 Nr. 3; Fragment from Musset op. 21 Nr. 6; Let us rest op. 26 Nr. 3; Asmik Grigorian, Sopran, Lukas Geniusas, Klavier; 1 CD  Alpha 796; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (45') - Rezension von Remy Franck

Sergei Rachmaninovs Lieder bezeichnet Asmik Grigorian als « kleine Opern » bezeichnet. Und so singt die litauisch-armenische Sopranistin auch dieses Programm mit 19 Stücken, in denen sie eine große emotionale Bandbreite zeigt. Das gefühlvolle Engagement, die glühende Intensität und die vokaltechnische Qualität, mit der Grigorian ihre dramatisch angelegten Interpretationen darbietet, sind grandios. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonaten für Violine & Klavier F-Dur (1838), f-Moll op. 4 (1823) + Sonate F-Dur (1820) + Sonate D-Dur Fragment (1820); Alina Ibragimova, Violine, Cédric Tiberghien, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68322; Aufnahme 01.2021; Veröffentlichung 04.03.2022 (67'04) – Rezension von Uwe Krusch

Es mag manchen Leser schon langweilen, wenn bestimmte Interpreten immer wieder die Höchstnote bekommen und jemand vielleicht auf einen Ausrutscher gewartet hatte. Aber diese Aufnahme ist tatsächlich wieder einmal herausragend. Wieso ist das so? Read More →

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