Der New Yorker Pianist Daniil Trifonov startet seine Amerikareise (zunächst im Norden) mit einem netten Prélude, Cover on the Waterfont von Art Tatum, ehe er sich mit Yannick Nézet-Séguin swingend in Gershwins Klavierkonzert stürzt. Dennoch privilegieren Pianist und Dirigent nicht den Jazzband-Charakter, den viele Interpreten für erstrebenswert hielten. Sie bemühen sich mehr um Stimmungen in der Musik, lassen sie lyrischer und werden, ohne im letzten Satz die fast frenetische rhythmische Virtuosität zu vermeiden. Read More →
Eigentlich ist es schöne Musik, Musik, die einnimmt: Dennoch ist das Stabat Mater von Tyler Futrell Ausdruck eines unsagbaren Schmerzes, der gerade in dieser Zeit nichts an Aktualität eingebüßt hat: eine Mutter, Mütter trauern um ihre Söhne. Read More →
Dieses Album vereint Decca-Aufnahmen von 1959 und 1960, die bereits in leicht anderer Zusammenstellung als Decca-CDs erhältlich waren. Verglichen mit der Ovation-Ausgabe von 1988 ist das Klangbild der Gramola-Veröffentlichung etwas weicher und großräumiger, schön transparent und ausgewogen. Read More →
TriOlogie, der Name dieses Damentrios aus der Schweiz, klingt ziemlich wissenschaftlich. Setzt man Wissenschaft jedoch nicht nur mit klarem Denken, sondern mit Neugierde, Spaß an Entdeckungen gleich, sind wir beim Debütalbum von Elodie Théry (Cello), Meredith Kuliew (Viola) und Nevena Tochev (Violine) an der richtigen Adresse. Read More →
Zhu Xiao-Mei und Johann Sebastian Bach sind unzertrennlich. Die Pianistin verfehlt es in keinem Interview, auf ihre starke Beziehung zu dieser Musik hinzuweisen. Mit der Aufnahme der Englischen Suiten setzt sie nun einen weiteren Meilenstein in der Bach-Interpretation. Read More →
Das Sonus Quintett besteht aus Klarinette, Bassklarinette, Saxophon, Oboe und Fagott. Das ist eine Kombination, die für ganz besondere Texturen und vor allem für interessante Möglichkeiten sorgt. Das zeigt sich gleich in der ungemein fantasievollen und keck-frechen Transkription von Gershwins An American in Paris. Read More →
Das Schöne an Schumanns Zyklen Carnaval und Davidsbündlertänze ist, dass sie die verschiedensten Interpretationsansätze vertragen und in vielen Varianten interessant sind. Das gilt auch für Jimin Oh-Haveniths Aufnahmen. Read More →
Jakub Jozef Orlinski, Countertenor, Wojciech Guminski, Kontrabass, Bass-Gitarre, Moog, Marcin Ulanowski, Drums, Aleksander Debicz, Klavier; #
Erato 5021732392435; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 27.09.2024 (62'40) - Rezension von Remy Franck
Countertenor Jakub Jozef Orlinski will auf seinem Album #LetsBaRock Werke von Vivaldi, Händel, Purcell und Monteverdi mit Pop, Jazz und Rap einkleiden.
Das Resultat ist für mich einfach nur schlecht, billig und total geschmacklos. Read More →
Für drei von Grimms Märchen hat der Berliner Komponist Mark Scheibe neue Kompositionen für Bockflötenquartett geschrieben. In neu adaptierten Versen lassen Sprecherin Meike Droste und die vier Blockflötistinnen des Boreas Quartett Bremen die Märchenfiguren Gestalt annehmen. Dabei kommt das gesamte Instrumentarium zum Einsatz, « vom tirilierenden Sopranino bis zur eselsgleichen Kontrabassblockflöte. » Read More →
Nach seinem Album Elements of Bach setzt Johannes Krahl seine Reise mit Johann Sebastian Bach fort – diesmal mit dem Blick auf die Zeitgenossen des Thomaskantors, vor allem Antonio Vivaldi. Read More →