Guy Engels – Gesänge der Frühe, ein Spätwerk von Robert Schumann, steht in komplettem Kontrast zu den beiden anderen Zyklen, die Martin Helmchen auf seinem neuen Album eingespielt hat. In der musikalischen Ausdeutung jedoch bleibt der Pianist total kohärent im Bezug auf die Noveletten von Robert Schumann und Clara Schumanns Soirées musicales. Martin Helmchen ist kein Mann der großen Töne, der spektakulären Gesten und virtuosen Kapriolen. Read More →
Eine CD voller Sturm und Drang: Johannes Klumpp dirigiert frühe Symphonien von Joseph Haydn, denn auch die mit der Nummer 107 komponierte Haydn bereits um 1760/61. Read More →
Gut drei Jahre nach den ersten drei Werken der Reihe legen die beiden Interpretinnen nun auch den zweiten Teil mit den weiteren Sonaten für Cembalo und Violine von Johann Sebastian Bach auf einem neuen Label vor. Read More →
Um Franz Liszts Etudes d’exécution transcendante überzeugende spielen zu können, muss man das Klavier als Orchester benutzen können. Alles Klischees, die Liszt anhängen, werden nämlich hier bedient und trotzdem sind die Etudes in ihrer Gesamtheit ein Werk, die den Hörer in einen wahren Rausch versetzen können. Allerdings kann sich der Interpret auch schnell in der teuflisch-sinnlichen Virtuosität der Lisztschen Welt verlieren und dabei die Genialität der Musik verpassen. Read More →
Anders als ihr Titelheld Odysseus befindet sich Danae Dörken nicht auf einer Irrfahrt. Wie die Musikerin im Booklet selbst erklärt, ist es eher ein musikalisches Abenteuer, sind es viele spannende Begegnungen – vor allem emotionale Begegnungen, die auch Einiges über uns Menschen selbst erzählen. Read More →
Manchmal landen CDs beim Rezensenten, die eigentlich nicht in das Metier passen, das wir bedienen. Dann ergibt sich immer die Frage, ob wir so eine Scheibe besprechen oder einfach unter den Tisch fallen lassen. So ein Beispiel ist auch dieses Produkt. The Erlkings haben sich nach Schubert und Schumann nun Beethoven vorgenommen und neben einzelnen Liedern auch den Zyklus ‘An die ferne Geliebte‘ aufgenommen. Read More →
Diese CD ist eine substantielle Hommage an den von den Nazis ermordeten tschechischen Komponisten Erwin Schulhoff. Das Klavierkonzert op. 11 von 1913 ist das fantasievolle Werk eines Neunzehnjährigen, das Michael Rische und Israel Yinon in den Ecksätzen energisch, aber nie übertrieben kraftvoll angehen, im langsamen Satz melodisch auskosten. Read More →
Vom als Aristokrat des Instruments betitelten Henryk Szeryng werden Studioaufnahmen vorgelegt, die seine Sicht auf Beethoven, Franck, Ravel und Bach verdeutlichen. Das Preludio aus der dritten Partita von Bach wird nach den beiden Beethovensonaten aus einem Konzertmitschnitt mitgegeben. Read More →
In ihrer zweiten Gegenüberstellung von Brahms und Komponisten der Zweiten Wiener Schule widmet sich die italienische Pianistin Pina Napolitano diesmal konzertanten Werken. Das kurze, aber aussagekräftige Konzert von Anton Webern steht einem Riesen gegenüber: dem zweiten Klavierkonzert von Johannes Brahms. Read More →
Rachmaninovs Lieder gehören für mich zum Besten, was dieser Komponist geschrieben hat. Der russische Opernsänger Alexander Anisimov geht diese Lieder mit einer gehörigen Portion Dramatik an und lotet sie bis ins kleinste Detail aus. Sein hoch expressiver, lebendiger Vortrag kommt diesen Liedern sehr zugute, weil der Zuhörer jedes der Lieder quasi als Mini-Arie hautnah miterleben und spüren kann. Read More →