Erwin Schulhoff: Klavierkonzert op. 11 + Der Bürger als Edelmann-Suite für Klavier, 7 Bläser, Schlagzeug; Michael Rische, Klavier, WDR Sinfonieorchester Köln, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Israel Yinon, Gerd Albrecht; 1 CD Hänssler Classic HC21042; Aufnahmen 1998 / 1999, Veröffentlichung 01.05.2022 (51'36) - Rezension von Remy Franck

Diese CD ist eine substantielle Hommage an den von den Nazis ermordeten tschechischen Komponisten Erwin Schulhoff. Das Klavierkonzert op. 11 von 1913 ist das fantasievolle Werk eines Neunzehnjährigen, das Michael Rische und Israel Yinon in den Ecksätzen energisch, aber nie übertrieben kraftvoll angehen, im langsamen Satz melodisch auskosten. Read More →

Henryk Szeryng: The Unreleased Berlin Studio Recordings; Johann Sebastian Bach: Partita für Violine allein Nr. 2 + Partita für Violine allein Nr. 3 (Preludio); Ludwig van Beethoven: Sonaten für Klavier und Violine Nrn. 5 und 7; César Franck: Sonate für Violine und Klavier; Maurice Ravel: Tzigane; Henryk Szeryng, Violine, Magnus Flipse, Günter Ludwig, Klavier; 2 CDs The Lost Recordings TLR-2203040; Aufnahme 04.1962, 4.1963 und 11.1982, Veröffentlichung 29.04.2022 (115:23) – Rezension von Uwe Krusch

Vom als Aristokrat des Instruments betitelten Henryk Szeryng werden Studioaufnahmen vorgelegt, die seine Sicht auf Beethoven, Franck, Ravel und Bach verdeutlichen. Das Preludio aus der dritten Partita von Bach wird nach den beiden Beethovensonaten aus einem Konzertmitschnitt mitgegeben. Read More →

Brahms the Progressive Vol. 2; Anton Webern: Klavierkonzert; Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 2; Pina Napolitano, Klavier, Lithuanian National Symphony Orchestra, Modestas Pitrenas; 1 CD Odradek ODRCD413; Aufnahme 10-11.06.2021, Veröffentlichung 29.04.2022 (58’52) - Rezension von Guy Engels

In ihrer zweiten Gegenüberstellung von Brahms und Komponisten der Zweiten Wiener Schule widmet sich die italienische Pianistin Pina Napolitano diesmal konzertanten Werken. Das kurze, aber aussagekräftige Konzert von Anton Webern steht einem Riesen gegenüber: dem zweiten Klavierkonzert von Johannes Brahms. Read More →

Sergei Rachmaninov: Romanzen; Alexander Anisimov, Bass, Beata Szalwinska, Klavier; 1 CD Hänssler 19038; Aufnahme: 03.2020 & 07.2021, Veröffentlichung 04.2022 - Rezension von Alain Steffen

Rachmaninovs Lieder gehören für mich zum Besten, was dieser Komponist geschrieben hat. Der russische Opernsänger Alexander Anisimov geht diese Lieder mit einer gehörigen Portion Dramatik an und lotet sie bis ins kleinste Detail aus. Sein hoch expressiver, lebendiger Vortrag kommt diesen Liedern sehr zugute, weil der Zuhörer jedes der Lieder quasi als Mini-Arie hautnah miterleben und spüren kann. Read More →

Solus et una (Alone and Together); Johann Sebastian Bach: Cellosuiten Nr. 4 und 5; Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 - Andante (Arr. von Konstantin Blagojevic für acht Cellos und Klavier); Amit Peled, Cello, Mount Vernon Virtuosi Cello Gang; 1 CD CTM Classics 9526915090); Aufnahmen 2021/2022, Veröffentlichung 29.04.2022 (64') - Rezension von Remy Franck

Der israelische Cellist Amit Peled setzt seine Einspielung der Bach-Suiten mit den Nrn. 4 und 5 fort, die er mit einer Transkription des Andantes aus der Dritten Symphonie von Johannes Brahms anreichert. Read More →

Rafal Janiak: Sonate für Violine und Klavier, Introduktion und Cantilena, Nocturne, Trio für Klarinette, Violine und Klavier; Kamila Wasik-Janiak, Violine, Andrzej Karalow, Klavier, Piotr Ptak, Klarinette; 1 CD Chopin University Press UMFC CD 155; Aufnahmen 2020 + 2021, Veröffentlichung 04.2022 (41'30) – Rezension von Uwe Krusch

Der ebenso wie die Interpreten an der Chopin Universität ausgebildete Komponist Rafal Janiak legt jetzt in seinen späten Mittdreißigern ein Album seiner Kammermusik mit Violine vor. Das jüngste Werk, die Sonate, ist formal in vier Sätze gegliedert, in denen jeweils ein Seelenzustand als abstrakte, aber nicht tonmalerische Idee zugrunde liegt. Verbunden sind die Sätze mit ‘pro memoria‘-Sequenzen, in denen Janiak seinen Lehrer Stanislaw Moryto zitiert und damit ehrt. Read More →

Les Roseaux Chantants - Werke für 2 Oboen & Englischhorn;  Ludwig van Beethoven: Variationen über La ci darem la mano aus Mozarts Don Giovanni für 2 Oboen & Englischhorn WoO 28 + Trio für 2 Oboen & Englischhorn op. 87; Anton Wranitzsky: Trio C-Dur für 2 Oboen & Englischhorn; Rudolph Ganz: 2 Klavierstücke op. 31 (arr. für 2 Oboen & Englischhorn); Heinz Holliger: En c(h)oeur - encore für 2 Oboen & Englischhorn; Heinz Holliger, Andrea Bischoff, Oboe, Marie-Lise Schüpbach, Englischhorn; 1 CD Prospero PROSP 0028; Aufnahmen 02. 2021, Veröffentlichung 04.2022 (66'32) - Rezension von Norbert Tischer

Das Trio Les Roseaux Chantants besteht, weil « wir uns menschlich und musikalisch nahestehen und auch jenseits der Worte miteinander kommunizieren möchten ». Auf dieser CD spielen Heinz Holliger, Andrea Bischoff, und Marie-Lise Schüpbach ein reizvolles Programm mit Originalwerken für diese Besetzung sowie einer Bearbeitung. Die Freude, zusammen zu musizieren ist in den Interpretationen deutlich zu hören. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten Nr. 2, 3 & 5 (Bearbeitung: Leopold Godowsky); Dimitri Papadopoulos, Klavier; 1 CD Klarthe KLA144; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 29.04.2022 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Leopold Godowsky (1870-1938) war im Geiste von Bach, Liszt und Busoni einer der großen Bearbeiter der Musikgeschichte. Er glaubte leidenschaftlich an das Medium: « Eine Transkription, ein Arrangement, eine Paraphrase ist, wenn sie von einem schöpferischen Geist erdacht wurde, eine Einheit, die sich in ihrem eigenen Wert als ein Meisterwerk erweisen kann ». Read More →

Carl Maria von Weber: Der Freischütz; Maximilian Schmitt (Max), Polina Pasztircsak (Agathe), Kateryna Kasper (Ännchen), Dimitry Ivashchenko (Kaspar), Yannick Debus (Kilian), Matthias Winckhler (Kuno), Christian Immler (Hermit), Max Urlacher (Samiel), Freiburger Barockorchester, Zürcher Sing-Akademie, René Jacobs; 2 CDs Harmonia Mundi HMM90270001; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 29.04.2022 (137') - Rezension von Remy Franck

René Jacobs dirigiert einen spannungsvollen Freischütz mit frischen Farben und betont dramatisch-theatralischem Charakter. Selten wurde der märchenhafte Schauercharakter der Oper mit einer guten Mischung von menschlicher Naivität und Übergriffen aus dem Reich der Geister so gut getroffen. Read More →

Poul Ruders: Cembalo Konzert; Mahan Esfahani, Cembalo, Aarhus Symfoniorkester, Leif Segerstam; 1 Digital Release Our Recordings CC 9.70896; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 29.04.2022 (20'58) – Rezension von Uwe Krusch

Das Cembalo einem Sinfonieorchester gegenüber zu stellen, mag auf den ersten Blick sinnlos erscheinen. Wie soll dieses zart zirpende Instrument gegen die Massen an lauten Instrumenten ankommen? Und überhaupt, Cembalo und Moderne? Aber wir sind im 21. Jahrhundert und da geht vieles in sorgfältiger Ausgestaltung. Das klangliche Ungleichgewicht kann man mit dezenter Verstärkung des Tasteninstruments heute so ausgestalten, dass es hörbar ist und die Technik trotzdem im Hintergrund bleibt. Und warum nicht sollte man es nicht in heutige Klangsprache führen? Read More →

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