Sergei Rachmaninov: Romanzen; Alexander Anisimov, Bass, Beata Szalwinska, Klavier; 1 CD Hänssler 19038; Aufnahme: 03.2020 & 07.2021, Veröffentlichung 04.2022 - Rezension von Alain Steffen

Rachmaninovs Lieder gehören für mich zum Besten, was dieser Komponist geschrieben hat. Der russische Opernsänger Alexander Anisimov geht diese Lieder mit einer gehörigen Portion Dramatik an und lotet sie bis ins kleinste Detail aus. Sein hoch expressiver, lebendiger Vortrag kommt diesen Liedern sehr zugute, weil der Zuhörer jedes der Lieder quasi als Mini-Arie hautnah miterleben und spüren kann. Read More →

Solus et una (Alone and Together); Johann Sebastian Bach: Cellosuiten Nr. 4 und 5; Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 - Andante (Arr. von Konstantin Blagojevic für acht Cellos und Klavier); Amit Peled, Cello, Mount Vernon Virtuosi Cello Gang; 1 CD CTM Classics 9526915090); Aufnahmen 2021/2022, Veröffentlichung 29.04.2022 (64') - Rezension von Remy Franck

Der israelische Cellist Amit Peled setzt seine Einspielung der Bach-Suiten mit den Nrn. 4 und 5 fort, die er mit einer Transkription des Andantes aus der Dritten Symphonie von Johannes Brahms anreichert. Read More →

Rafal Janiak: Sonate für Violine und Klavier, Introduktion und Cantilena, Nocturne, Trio für Klarinette, Violine und Klavier; Kamila Wasik-Janiak, Violine, Andrzej Karalow, Klavier, Piotr Ptak, Klarinette; 1 CD Chopin University Press UMFC CD 155; Aufnahmen 2020 + 2021, Veröffentlichung 04.2022 (41'30) – Rezension von Uwe Krusch

Der ebenso wie die Interpreten an der Chopin Universität ausgebildete Komponist Rafal Janiak legt jetzt in seinen späten Mittdreißigern ein Album seiner Kammermusik mit Violine vor. Das jüngste Werk, die Sonate, ist formal in vier Sätze gegliedert, in denen jeweils ein Seelenzustand als abstrakte, aber nicht tonmalerische Idee zugrunde liegt. Verbunden sind die Sätze mit ‘pro memoria‘-Sequenzen, in denen Janiak seinen Lehrer Stanislaw Moryto zitiert und damit ehrt. Read More →

Les Roseaux Chantants - Werke für 2 Oboen & Englischhorn;  Ludwig van Beethoven: Variationen über La ci darem la mano aus Mozarts Don Giovanni für 2 Oboen & Englischhorn WoO 28 + Trio für 2 Oboen & Englischhorn op. 87; Anton Wranitzsky: Trio C-Dur für 2 Oboen & Englischhorn; Rudolph Ganz: 2 Klavierstücke op. 31 (arr. für 2 Oboen & Englischhorn); Heinz Holliger: En c(h)oeur - encore für 2 Oboen & Englischhorn; Heinz Holliger, Andrea Bischoff, Oboe, Marie-Lise Schüpbach, Englischhorn; 1 CD Prospero PROSP 0028; Aufnahmen 02. 2021, Veröffentlichung 04.2022 (66'32) - Rezension von Norbert Tischer

Das Trio Les Roseaux Chantants besteht, weil « wir uns menschlich und musikalisch nahestehen und auch jenseits der Worte miteinander kommunizieren möchten ». Auf dieser CD spielen Heinz Holliger, Andrea Bischoff, und Marie-Lise Schüpbach ein reizvolles Programm mit Originalwerken für diese Besetzung sowie einer Bearbeitung. Die Freude, zusammen zu musizieren ist in den Interpretationen deutlich zu hören. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten Nr. 2, 3 & 5 (Bearbeitung: Leopold Godowsky); Dimitri Papadopoulos, Klavier; 1 CD Klarthe KLA144; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 29.04.2022 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Leopold Godowsky (1870-1938) war im Geiste von Bach, Liszt und Busoni einer der großen Bearbeiter der Musikgeschichte. Er glaubte leidenschaftlich an das Medium: « Eine Transkription, ein Arrangement, eine Paraphrase ist, wenn sie von einem schöpferischen Geist erdacht wurde, eine Einheit, die sich in ihrem eigenen Wert als ein Meisterwerk erweisen kann ». Read More →

Carl Maria von Weber: Der Freischütz; Maximilian Schmitt (Max), Polina Pasztircsak (Agathe), Kateryna Kasper (Ännchen), Dimitry Ivashchenko (Kaspar), Yannick Debus (Kilian), Matthias Winckhler (Kuno), Christian Immler (Hermit), Max Urlacher (Samiel), Freiburger Barockorchester, Zürcher Sing-Akademie, René Jacobs; 2 CDs Harmonia Mundi HMM90270001; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 29.04.2022 (137') - Rezension von Remy Franck

René Jacobs dirigiert einen spannungsvollen Freischütz mit frischen Farben und betont dramatisch-theatralischem Charakter. Selten wurde der märchenhafte Schauercharakter der Oper mit einer guten Mischung von menschlicher Naivität und Übergriffen aus dem Reich der Geister so gut getroffen. Read More →

Poul Ruders: Cembalo Konzert; Mahan Esfahani, Cembalo, Aarhus Symfoniorkester, Leif Segerstam; 1 Digital Release Our Recordings CC 9.70896; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 29.04.2022 (20'58) – Rezension von Uwe Krusch

Das Cembalo einem Sinfonieorchester gegenüber zu stellen, mag auf den ersten Blick sinnlos erscheinen. Wie soll dieses zart zirpende Instrument gegen die Massen an lauten Instrumenten ankommen? Und überhaupt, Cembalo und Moderne? Aber wir sind im 21. Jahrhundert und da geht vieles in sorgfältiger Ausgestaltung. Das klangliche Ungleichgewicht kann man mit dezenter Verstärkung des Tasteninstruments heute so ausgestalten, dass es hörbar ist und die Technik trotzdem im Hintergrund bleibt. Und warum nicht sollte man es nicht in heutige Klangsprache führen? Read More →

Christian Sinding: Violinkonzert Nr. 1 op. 45 + Romanze op. 100; Felix Mendelssohn: Violinkonzert op. 64; Lea Birringer, Violine, Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer; 1 CD Rubicon 1081; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 04.22 (60’34) - Rezension von Alain Steffen

Dass diese CD Mendelssohns bekanntes Violinkonzert mit dem 1. Violinkonzert des unterschätzten norwegischen Komponisten Christian Sinding (1856-1941) kombiniert, ist gleich positiv zu vermerken. Read More →

Blanche Selva: Transcriptions pour Piano; César Franck: Trois chorals pour orgue FWV38, 39 & 40; Vincent d’Indy: Souvenirs op. 62; Dédodat de Séverac: La Vasque aux colombes; Christophe Petit, Klavier; 1 CD CIAR  CC011; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 04.2022 (60'52) - Rezension von Norbert Tischer

Die bedeutende französische Pianistin und Klavierlehrerin Blanche Selva (1884-1942) hat mehrere Orgelwerke von César Franck und eine Orchesterkomposition von Vincent d’Indy für das Klavier bearbeitet sowie ein unvollendetes Stück von Déodat de Séverac vollendet. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonaten für Klavier und Violine Nrn. 3, 5 und 7; Gérard Poulet, Violine, Jean-Claude Vanden Eynden, Klavier; 1 CD Le Palais des Dégustateurs PDD026; Aufnahme 05.2019, Veröffentlichung 04.2022 (67'38) – Rezension von Uwe Krusch

Sozusagen die mittleren ungeraden Beethoven-Sonaten haben zwei Altmeister ihres Faches für das kleine aber feine Label Le Palais des Dégustateurs eingespielt. Aus jedem Ton hört man die lebenslange Erfahrung der Musiker heraus, aber auch, dass sie nach wie vor voller Intensität und Leidenschaft spielen. Und an Können mangelt es ihnen wahrlich auch nicht. Read More →

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