Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 (3. Version 1888 / Benjamin Korstvedt-Edition 2004); Altomonte Orchester St. Florian, Remy Ballot; 1 SACD Gramola 99261; Liveaufnahme 08.2021, Veröffentlichung 08.04.2022 (79'27) - Rezension von Remy Franck

In dieser Liveaufnahme aus der Stiftsbasilika St. Florian dirigiert Rémy Ballot die 3. Fassung von Anton Bruckners Vierter Symphonie, der sogenannten ‘Romantischen’, die 1996 vom Bruckner-Forscher Benjamin Korstvedt wiederentdeckt und 2004 neu editiert wurde. Seinem erklärenden Text im Booklet zufolge hält Ballot diese Fassung für die wirklich endgültige, die, welche dem entwickelten Geist Bruckners entspricht und das « Werk eines Genies ist, das seine Schöpfung verfeinert, um sie dem Hörer noch zugänglicher zu machen. » Read More →

Sigismond Stojowski: Symphonie op. 21 + Orchestersuite op. 9; Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Antoni Wit; 1 CD Capriccio C5464; Aufnahme 05.021, Veröffentlichung  08.04.2022 (66'10) - Rezensionen von Remy Franck und Guy Engels

Remy Franck – Der polnische Komponist Pianist Sigismond Stojowski lebte in Paris und New York. Er ist ein sogenannter Spätromantiker. Seine einzige Symphonie entstand 1898 und ist  Paderewski gewidmet. ‘To be or not to be’ steht auf der Titelseite des Partiturmanuskripts. Dieses Shakespeare-Zitat war Stojowskis anonymer Identifikationscode für die Einreichung der Komposition bei der Jury des Paderewski-Wettbewerbs in Leipzig. Das Werk gewann am 9. Juli 1898 bei diesem Wettbewerb den ersten Preis. Arthur Nikisch, der Leiter des Leipziger Gewandhausorchesters, war der Vorsitzende der Jury. Read More →

French Cello; Leon Boellmann: Variations symphoniques op. 23, Gabriel Fauré: Elégie op. 24; Edouard Lalo: Cellokonzert d-Moll, Camille Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 + Der Schwan aus Karneval der Tiere; Marc Coppey, Cello, Orchestre philharmonique de Strasbourg, John Nelson; 1 CD Audite 97.802; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 08.04.2022 (70'47) – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl die Interpreten alle mit der Stadt Straßburg verbunden sind – Coppey wurde dort geboren, das Orchester hat dort seinen Sitz und Nelson ist mit dem Orchester durch seine Berlioz-Aufnahmen gut bekannt – geht es hier um Cellomusik, die der Stadt Paris zugerechnet wird. Zwei Konzerte, von Lalo und Saint-Saëns sowie die recht freien Symphonischen Variationen von Leon Boëllmann werden durch die Elegie von Fauré und den Schwan von Saint-Saëns ergänzt. Read More →

Rivals; Pierre-Alexandre Monsigny: Où suis-je (La Belle Arsène); Johann-Friedrich Edelmann: Mais, Thésée est absent (Ariane dans l’île de Naxos); Johann Christian Bach: Me Infelice (La Clemenza di Scipione) Christoph Willibald Gluck: Se mai senti (La Clemenza di Tito); Divinités du Styx (Alceste); Loiseau de Persuis: O Divinité tutélaire (Fanny Morna); André Modeste Grétry: Dès notre enfance unis tous deux (L'Embarras des Richesses) + Cher objet de ma pensée (Aucassin et Nicolette) Luigi Cherubini: A l'Autel (Demophoon); Antonio Maria Sacchini: Barbare amour, tyran des cœurs (Renaud); Nicolas Dalayrac: Ciel protecteur des malheureux (Camille); Véronique Gens, Sandrine Piau, Le Concert de la Loge, Julien Chauvin; 1 CD Alpha 824; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 08.04.2022 (63'12) - Rezension von Remy Franck

Bis auf drei Tracks sind all Stücke, die auf dieser CD zu hören sind, Weltersteinspielungen. Und nicht eine der Arien oder Szenen zeigt auch nur die geringste Schwäche, weder im Kompositorischen noch im Interpretatorischen. Sowohl Sandrine Piau als auch Véronique Gens singen leidenschaftlich und kraftvoll, um Angst und Liebe, Trauer und Schmerz zum Ausdruck zu bringen. Read More →

Sergei Rachmaninov: Paganini-Rhapsodie op. 43 für Klavier & Orchester + Klavierkonzert Nr. 3; Irina Georgieva, Klavier, Sinfonieorchester Basel, Pablo Gonzales, Sascha Goetzel; 1 CD Prospero PROSP0025; Aufnahmen 12.2020, Veröffentlichung 08.04.2022 (68'07) - Rezension von Remy Franck

Die bulgarische Pianistin Irina Georgieva nutzt das, was ihr Sergei Rachmaninov in seinen Paganini-Variationen an Möglichkeiten bietet, voll aus, Virtuosität wie auch das Zarte. Ihrem Spiel fehlen weder Stetigkeit, Wucht und große Linie, noch Phantasie oder Differenzierungsvermögen. Großartig sind die Leichtigkeit und Spritzigkeit, die Paganini in diesem Werk lebendig werden lassen. Aber im Zusammenwirken mit Sascha Goetzel entstehen auch sehr poetische, ja berückende Momente. Read More →

Paris 1900 – The Art of the Oboe; Pierre Onfroy de Bréville: Sonate für Oboe; Gabriel Fauré: Romanze ohne Worte; César Franck: Pièce V; Philippe Gaubert: 2 Stücke, Benjamin Godard: Scènes Ecossaises, Charles Koechlin: Au loin; Paul Pierné: Pastorale Fantasie; Camille Saint-Saëns: Sonate für Oboe und Klavier; Alexandre Gattet, Oboe, Laurent Wagschal, Klavier; 1 CD Indésens INDE155; Aufnahme 06.2021; Veröffentlichung 08.04.2022 (64:52) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label Indésens legt bereits die dritte CD in der Reihe Paris 1900 vor. Nach Kornett und Flöte widmet sich diese Scheibe der Oboe. Als Konstante der Aufnahmen ist Laurent Wagschal zu nennen, der immer die Klavierparts übernommen hat. Für das jeweilige Blasinstrument zeichnet immer ein anderer Künstler; hier ist es Alexandre Gattet. Read More →

Ralph Vaughan Williams: The House of Life für Tenor & Klavier + On Wenlock Edge für Tenor, Klavier & Streichquartett + 4 Hymns für Tenor, Klavier & Viola + The saucy bold robber + Harry the tailor + The brewer; Nicky Spence, Tenor, Julius Drake, Klavier, Timothy Ridout, Viola, Piatti Quartet (Michael Trainor, Zara Benyounes, Violine, Tetsuumi Nagata, Viola, Jessie Ann Richardson, Cello; 1 CD Hyperion CDA68378; Aufnahme 11.2020, Veröffentlichung 08.04.2022 (69'50) – Rezension von Uwe Krusch

Nach drei Alben mit Volksliedern von Ralph Vaughan Williams werden auf der aktuellen CD von Nicky Spence sowie drei Liederzyklen, die Vier Hymnen, The House of Life und On Wenlock Edge. Am Piano begleitet durchgehend Julius Drake. Für die Hymnen tritt als Streicher der Bratschist Timothy Ridout, für On Wenlock Edge das Piatti Quartet hinzu. Read More →

Three Generations; Alexander Tcherepnin: Violinsonate F-Dur op. 14 + Romanze für Violine & Klavier + Elegie op. 43 für Violine & Klavier; Ivan Tscherepnin: Pensamiento für Flöte & Klavier + Cadenzas in Transition für Flöte, Klarinette, Klavier; Nikolai Tscherepnin: Poème lyrique op. 9 für Violine & Klavier + Andante & Finale op. posth. für Violine & Klavier; Quan Yuan, Violine, Sue-Ellen Hershman-Tcherepnin, Flöte, Ian Greitzer, Klarinette, David Witten, Donald Berman, Klavier; 1 CD Toccata TOCN 0012; Aufnahme 02.1997, Veröffentlichung 03.2022 (63'40) – Rezension von Uwe Krusch

Diese CD stellt Kammermusik aus drei Generationen und fast 100 Jahren von der Komponistenfamilie Tcherepnin vor. Vertreten wird diese Familie durch Nikolai, Alexander und Ivan. Die Werke für Violine und Klavier stammen von Nikolai und Alexander. Ivan ist mit Kompositionen für Flöte, Klarinette und Klavier vertreten. In fünf Fällen handelt es sich um Ersteinspielungen. Read More →

Alexander Scriabin: Klavierwerke; Klaviersonaten Nr. 1-10 + Préludes + Etüden + Mazurken + Impromptus + Polonaise op. 21 + Fantasie op. 28 + Valse op. 38 + Quasi-Valse op. 47 + Nocturne op. 9 Nr. 2 + Allegro de concert op. 18 + Feuillet d'album op. 45/1 + Rêverie op. 49/3 + Fragilité op. 51/1 + Danse languide op. 51/4 + Enigme op. 52/2 + Ironies op. 56/2 + Nuances op. 56/3 + Désir op. 57/1 + Flammes sombres op. 73/2 + Guirlandes op. 73/1; 12 CDs Profil PH 22006;  Vladimir Sofronitzky, Svjatoslav Richter, Emil Gilels, Samuel Feinberg, Heinrich Neuhaus; Aufnahmen 1946-1962, Veröffentlichung 04.2022 - Rezension von Remy Franck u. Alain Steffen

Der Fluss der Melodie und höchste Transparenz des musikalischen Geschehens waren oberste Gebote für Vladimir Sofronitzky, den Emil Gilels den größten Klavierspieler der Welt nannte und von dem der berühmte Heinrich Neuhaus sagte: « Er spielt wie ein Gott und sieht aus wie ein Gott ». Sehen wir uns diese beiden Statements genau an: Gilels spricht vom Klavierspieler nicht vom Pianisten. Bewusst oder unbewusst? Und Neuhaus spricht vom Gott. Gott, ist das Macht? Mächtigkeit? Denn Sofronitzkys Spiel ist mächtig. Es ist gewaltig. Es ist dramatisch und sonor. Read More →

Jenö Takacs: Konzert für Klavier, Streicher und Schlagwerk op. 60 + Serenade nach Altgrazer Kontratänzen op. 86b + Rhapsodie für Violine und Streicher nach ungarischen Motiven + Passacaglia für Streicher op. 73 + 3 Stücke für Streicher; Oliver Triendl, Klavier, Nina Karmon, Violine, Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Evan-Alexis Christ; 1 CD Capriccio C5438; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 01.04.2022 (int.) - 08..04.2022 (D) - (66') - Rezension von Remy Franck

Der ungarisch-österreichische Komponist und Pianist Jenö Takacs (1902 – 2005) wirkte in Ungarn, Österreich, Ägypten, Asien und den USA. Seine Musik ist traditionell und durch Volksmusik und Folklore beeinflusst. Read More →

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