Jeanine Tesori: Blue; Kenneth Kellogg, Briana Hunter, Aaron Crouch, Gordon Hawkins, Ariana Wehr, Washington National Opera Orchestra, Roderick Cox; 2 SACDs Pentatone PTC 5186967; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 25.03.2022 (122') - Rezension von Remy Franck

‘Blue’ ist eine 2019 uraufgeführte Oper der 1961 geborenen Jeanine Tesori auf ein Libretto von Tazewell Thompson, das sich mit dem leider unablässig aktuellen Thema der Polizeigewalt gegen afroamerikanische Männer befasst. Die Oper erzählt die Geschichte einer modernen Familie in Harlem von der Geburt des Sohnes bis zu dessen Tod. Read More →

Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt; Klaus Florian Vogt, Camilla Nylund, Sari Nordqvist, Markus Eiche, Kirsti Valve, Finnish National Opera Chorus, Finnish National Opera Orchestra, Mikko Franck; 2 CDs Opus Arte; Aufnahme 2010, Veröffentlichung 25.03.2022 - Rezension von Guy Wagner

« Ich werde mir sicher noch mehr als einmal diese beiden DVDs anhören, dabei aber genauso gewiss das Bild abschalten », meinte unser Mitarbveiter Guy Wagner (U) in seiner Rezension der DVD-Produktion dieser Oper. Nun glaubt das Label Opus Arte ebenfalls, auf das Bild verzichten zu können und gibt die Aufnahme als reine Audio-Veröffentlichung heraus. Den musikalischen Teil bewertete Guy Wagner so: Read More →

Igor Stravinsky: L'Oiseau de Feu (Der Feuervogel/Firebird) + Petrouchka + Le Sacre du Printemps; London Symphony Orchestra, Simon Rattle; 2 SACDs LSOLive LSO5096; Aufnahme 09.2017, Veröffentlichung 25.03.2022 (int.), 8.4.2022 (D) - (116'38) - Rezension von Remy Franck

Simon Rattle dirigiert drei Ballette, die Stravinsky für Sergej Diaghilevs Ballets Russes schrieb. Das Hauptmerkmal aller drei Aufnahmen ist wohl das Narrative und das Orchestrale. Rattle dirigiert gewiss keine abstrakte Musik, vergisst nie die Geschichte dahinter und lässt der Musik Zeit und Raum, um sich optimal zu entfalten, pflegt daneben auch die orchestralen Details, die Feinheiten der Partituren. Das London Symphony zeigt seine Klangqualität auf höchstem Niveau. Read More →

Die kommunikative Kraft von Céline Moinet
Berlin Classics legt eine Platte vor, die sich von den üblichen Pfaden abhebt. Céline Moinet, Oboe und Englisch Horn, Florian Uhlig, Klavier, und Sophie Dervaux, Fagott, spielen Poulenc, Ravel, Debussy und Saint-Saëns. Aber das abwechslungsreiche Programm ist nicht das Einzige, was die Produktion auszeichnet. Das Album besticht auch durch die kommunikative Kraft der Musiker, die einen ungewöhnlichen Enthusiasmus an den Tag legen. Das spürt man und das gefällt. Read More →

César Franck: Sämtliche Lieder & Duette (Duos Nr. 1-6; Les Cloches du soir; Nocturne; Le Vase brisé; Roses et Papillons; Le Mariage des roses; L'Emir de Bengador; Ninon; Lied; Robin Gray; S'il un charmant gazon; Aimer; L'Ange et l'Enfant; Passez! passez toujours!; Souvenance; Pour les victimes; Paris; Patria; Les Trois Exiles; A cette terre ou l'on ploie sa tente; Le Sylphe; La Procession; Véronique Gens, Sopran, Tassis Christoyannis, Bariton, Jeff Cohen, Klavier; 2 CDs Bru Zane BZ2003; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 25.03.2022 (F), 11.03.2022 (UK), 08.04.2022 (D) - 104'27) - Rezension von Remy Franck

Dies ist die erste vollständige Aufnahme der Melodien von César Franck. Das Album enthält die Sechs Duette von 1888 und 19 Melodien für Singstimme und Klavier (davon eine, S’il est un charmant gazon, in zwei Fassungen) sowie die beiden patriotischen Stücke Paris und Patria. Zu den Autoren, die Franck vertonte, gehören Victor Hugo, Sully Prudhomme, Alexandre Dumas, Alphonse de Lamartine, Alfred de Musset, und Alphonse Daudet. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinsonaten op. 12/1, 24 & 96; Rachel Podger (Violine), Christopher Glynn (Erard-Flügel 1840); 1 SACD Channel Classics CCS SA 44222; Aufnahme 05.2021; Veröffentlichung 25.03.2022 (int.), 08.04.2022 (D) - (67'17) – Rezension von Uwe Krusch

Schon die ersten drei durch eine Opus-Nummer verbundenen Sonaten für Klavier und Violine stießen bei den Zeitgenossen von Beethoven auf Unverständnis. Die Fülle an verwendetem Material, die Freiheiten in der Themenverarbeitung und auch die größere Betonung der Stimme der Violine gegenüber dem Piano, ein Blick in die Zukunft, wurden mit Ablehnung aufgenommen. Gerade die Gestaltung des Rondos in der ersten Sonate führte zum Vergleich mit einem Biergarten, wo es auch so ausgelassen zugehe. Read More →

Jean Sibelius: Symphonien Nr. 1-7 + Tapiola op. 112 (3 späte Fragmente); Oslo Philharmonic Orchestra, Klaus Mäkelä; 4 CDs Decca 4852256; Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 25.03.2022 (264') - Rezension von Remy Franck

Klaus Mäkelä, der 26-jährige Chefdirigent der Osloer Philharmoniker, hat alle Sibelius-Symphonien aufgenommen und stellt sich damit natürlich einer enormen Konkurrenz. Die Aufnahmen sind zweifellos gut und durch Mäkeläs persönliche Ideen stellenweise auch interessant. Leider ist das kein übergreifendes Merkmal. Read More →

Paris 1900, The Art Of The Flute; Claude Debussy: Six Epigraphes; Mel Bonis: Sonate op. 64 + Scherzo op. posth 187; Gabriel Fauré: Sicilienne, op. 78 + Morceau de concours; Albert Roussel: Les joueurs de flûte + Andante et Scherzo, op. 51 + Aria; Maurice Ravel: Pièces en forme de Habanera; Cécile Chaminade: Concertino, op. 107; Vincent Lucas, Flöte, Laurent Wagschal, Klavier; Aufnahme 10.2019, Veröffentlichung 25.03.2022 (79'12) - Rezension von Remy Franck

Mit Debussys Six Epigraphes Antiques in einer sehr gelungenen Bearbeitung für Klavier und Flöte entführt uns Vincent Lucas mit evokativem, sehr sensuellem Spiel in die mysteriöse Welt dieser tonmalerischen Komposition. Read More →

Paris Bar; Jean Françaix: Divertissement; Alexandre Tansman: Suite-Divertissement; Laszlo Lajtha: Klavierquartett op. 6; Notos Quartett (Sindri Lederer, Violine, Andrea Burger, Viola, Philip Graham, Violoncello, Antonia Köster, Klavier); 1 CD Sony Classical 194399866825; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 25.03.2022 (74'01) - Rezension von Remy Franck

‘Paris Bar’, die neue CD des Notos Quartetts aus Berlin, vereint Klavierquartette von Jean Françaix und Alexandre Tansman sowie eine Weltersteinspielung des ungarischen Komponisten Laszlo Lajtha (1892 – 1963), der in den Jahren 1911 bis 1913 für jeweils sechs Monate in Paris bei Vincent d’Indy studierte und nachhaltig von der französischen Musik beeinflusst wurde, auch wenn das 1924 entstandene Klavierquartett auch von Bachs Musik und vor allem von Lajthas traumatischen Erlebnissen in der Armee während des 1. Weltkriegs geprägt ist. Read More →

Martin Plüddemann: Balladen, Lieder und Legenden (Titelliste am Ende des Textes); Ulf Bästlein, Bariton, Hedayet Djeddikar, Klavier; 2 CD Naxos 8.551460-61; Aufnahme 10.2020, 03.2021; Veröffentlichung 11.03.2022 (75:20 + 78:55) – Rezension von Uwe Krusch

Mit dieser Veröffentlichung werden (bis auf ‘Die Katzen und der Hausherr’) erstmals Werke von Martin Plüddemann veröffentlicht. Plüddemann war ein deutscher Balladen- und Liederkomponist sowie Musikpädagoge, der von 1854 bis 1897 lebte. Heute kaum bekannt, wurden seine Werke zu Lebzeiten gerne aufgeführt und positiv wahrgenommen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives