Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244; Julian Prégardien, Sabine Devieilhe, Lucile Richardot, Reinoud van Mechelen, Stephane Degout, Hana Blazikova, Tim Mead, Maîtrise de Radio France, Pygmalion, Raphaël Pichon; 3 CDs Harmonia Mundi HMM902691.93; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 11.03.2022 (162') - Rezension von Remy Franck

Statt protestantischer Strenge bietet Raphael Pichons Matthäuspassion eine dramatische, fast opernhafte Lesart. Die Arien werden opulent und brillant strahlend mit manchmal durchdringender Schärfe, gestaltet. Read More →

Joseph Suk: Streichquartett Nr. 2 op. 31; Antonin Dvorak: Streichquartett Nr. 13 op. 106; Philharmonisches Streichquartett Berlin (Helena Madoka Berg, Dorian Xhoxhi, Violine, Kyoungmin Park, Viola, Christoph Heesch, Violoncello); 1 CD Decurio DEC-007; Aufnahmen 2020, 2021, Veröffentlichung 11.03.2022 (67'54) - Rezension von Remy Franck

Der tschechische Komponist Josef Suk (1874-1935) schrieb zwei Streichquartette. Das fünfsätzige Zweite Quartett ist ein ausgedehntes Werk mit drei Adagio-Sätzen, deren Leidenschaftlichkeit ungemein kühn ist. 1911, als die Komposition entstand, hatte er sich musikalisch weit von seinem Lehrer und Schiegervater Antonin Dvorak entfernt. Seine Frau war übrigens damals schon seit mehreren Jahren tot, sie verstarb bereits im Jahr 1905, ein Jahr nach ihrem Vater. Read More →

Heritage; Frédéric Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1, op. 11 & Nr. 2, op. 21 + Études, op. 10 + op. 25 + Klaviertrio, op. 8 + Introduction et Polonaise brillante, op. 3 + Grand Duo Concertant sur des thèmes de Robert le Diable (Meyerbeer); Halina Cerny-Stefanska, Regina Smendzianka, Wladislaw Szpilman, Boleslaw Woytowicz, Halina Kowalska, Tadeusz Wronski, Warsaw Philharmonic Orchestra, Witold Rowicki; 3 CDs Anaklasis ANA 018;  Aufnahmen 1956, 1960, 1961, Veröffentlichung 03.2022 (182') - Rezension von Remy Franck

Mit einer Dreierbox wendet sich Anaklasis Aufnahmen aus den späten Fünfziger- und den frühen Sechzigerjahren des XX. Jahrhunderts zu, die für das 1956 gegründete und heute zur Warner-Gruppe gehörende Label Polskie Nagrania gemacht wurden. Read More →

Beethoven: Violinsonaten Nr. 1-10 + Klaviertrio Nr. 7 Erzherzogtrio; Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 5; Klaviertrios Nr. 1 & 5; Johannes Brahms: Konzert op. 102 für Violine, Cello, Orchester + Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8; Joseph Haydn: Klaviertrios H15 Nr. 16 & 25; Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 1 D. 898; Antonin Dvorak: Klaviertrio Nr. 4 Dumky; Wolfgang Amadeus Mozart / Fritz Kreisler: Rondo aus Serenade Nr. 2; Igor Strawinsky: Suite italienne aus Pulcinella; Ernest Bloch: Nigun; Jean Martinon: Sonatine Nr. 5 op. 32 Nr. 1 für Violine solo; Josef Suk: 4 Stücke op. 17 für Violine & Klavier; Claude Debussy: Violinsonate g-moll; Gabriel Fauré: Violinsonaten Nr. 1 & 2; Fritz Kreisler: Grave im Stile von Friedemann Bach + Corelli-Variationen + Caprice im Stil von Cartier + Sicilienne & Rigaudon im Stil von Francoeur + Tempo di Minuetto & Präludium und Allegro im Stil von Pugnani + Capriccio viennois op. 2 + Chanson Louis XIII & Pavane im Stile von Couperin + Menuett im Stil von Propora; Christoph Willibald Gluck: Reigen seliger Geister; Franz Schubert / Fritz Kreisler: Rosamunde-Ballettmusik Nr. 2; Isaac Albeniz / Fritz Kreisler: Tango op. 165 Nr. 2; Manuel de Falla / Fritz Kreisler: Prima danza espagnola; Jean Fournier, Violine, Ginette Doyen, Paul Badura-Skoda, André Collard, Klavier, Antonio Janigro, Cello, Orchester der Wiener Staatsoper, Milan Horvat, Hermann Scherchen; 10 CDs Profil PH22003; Aufnahmen 1937-1956, Veröffentlichung 04.3.2022 - Rezension von Remy Franck

Der französische Geiger Jean Fournier (1911-2003) ist nicht so bekannt wie sein Bruder, der Cellist Pierre Fournier, aber er hat einige Aufnahmen hinterlassen, die durchaus hörenswert sind. Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten D 850 & 958; Elena Margolina, Klavier; 1 SACD Ars 38331, Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 04.3.2022 (80'06) - Rezension von Remy Franck

Elena Margolina legt eine dritte SACD mit Schubert-Einspielungen vor. Wie in den vorangegangenen Aufnahmen spielt sie einen dramatischen, manchmal auffallend dunkel gefärbten Schubert, der das Zartfühlige und Lyrische nicht ausschließt. Es handelt sich hier also um  gute, sehr persönliche, erlebte Interpretationen, die der Zuhörer seinerseits intensiv erlebt. Read More →

Fantasia Chilena; Santiago Heitz: Las Arpas Chilenas; Federico Guzman: Nocturne op. 44, Souvenir; Guillaume Deichert: Album Musical de Chile; Hugo Llanos Campos, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38606; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 04.03.2022 (53') - Rezension von Remy Franck

Der 1994 in  Chile geborene Pianist Hugo Llanos spielt Musik von chilenischen Komponisten, vom virtuos-glitzernden Las Arpas Chilenas von Santiago Heitz (1819-1879) über das etwas schwächelnde Nocturne von Federico Guzman (1827-1885) bis zum Album Musical von Guillaume Deichert (1828-1871). Read More →

Albert Schnelzer: Orchesterwerke: A Freak in Burbank + Burn My Letters - Remembering Clara für Kammerorchester, Violinkonzert Nr. 2; Kammermusik: Apollonian Dances für Violine & Klavier + Dance With the Devil für Klavier + Frozen Landscape für Cello & Klavier; David Huang, Henrik Mawe, Klavier, Ilya Gringolts, Cecilia Zillacus, Violine, Västeras Sinfonietta, Simon Crawford-Phillips; 1 SACD BIS 2483; Aufnahmen 11/2019 + 06.2020 + 04/2021; Veröffentlichung 04.03.2022 (77'34) – Rezension von Uwe Krusch

Die Kompositionen des schwedischen Komponisten Albert Schnelzer, der demnächst seinen 50. Geburtstag feiern kann, zeichnen sich durch eine ebenso ansprechende wie interessante Schreibweise aus, die einen in ihrer Klanglichkeit und Intensität vielleicht in gewisser Weise an seinen Landsmann Magnus,  Lindberg erinnern mag. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquintette Nr. 1 & 2; Doric String Quartet (Alex Redington, Violine, Ying Xue, Violine, Hélène Clément violaJohn Myerscough cello), Timothy Ridout, Viola, Doric String Quartet; 1 CD Chandos CHAN20218; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (61'31) - Rezension von Remy Franck

Das Doric String Quartet, verstärkt durch Timothy Ridout auf der 2. Viola,  serviert nicht einfach einen leichten, netten und melodiösen Mendelssohn, sondern zeigt, dass man diese Musik sehr tief ausloten kann, so dass sie kontrastreicher und dadurch zu einem echten Diskussionsfeld zwischen den fünf Instrumenten wird, in dem der ständige Wechsel der Allianzen spannend ist. Read More →

Dmitri Shostakovich: Konzert Nr. 1 für Klavier, Trompete und Streichorchester + Symphonie Nr. 9; Yefim Bronfman, Klavier, Hannes Läubin, Trompete, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR Klassik 900202; Aufnahmen 2012, 20112, Veröffentlichung 04.03.2022 (46'17) - Rezension von Remy Franck

Dmitri Shostakovichs Erstes Klavierkonzert von 1933 ist ein weitgehend heiteres und ungezwungenes Werk. Die Gefahr für den Interpreten besteht darin, nur die glänzende Seite zu sehen und sie daher oberflächlich zu behandeln. Read More →

Frank Martin: Requiem; Leos Janacek: Otcenas (Vater unser / Our Father); Jane Marsh, Ria Bollen, Robert Holl, Heinz Zednik, Wiener Jeunesse Chor, ORF Chor, ORF Radio Symphonieorchester, Leif Segerstam; 1 CD Capriccio C5454; Aufnahmen 1979, 1980, Veröffentlichung 03.03.2022 (60'59) - Rezension von Remy Franck

Geistliche Musik nimmt in Frank Martins Schaffen eine zentrale Stellung ein. Der Schweizer Komponist, der in einer kalvinistischen Familie geboren wurde, schrieb in den Jahren 1971/1972 mit seinem Requiem ein packendes Werk, das in den Schallplattenkatalogen kaum zu finden ist. Dabei  ist es zweifellos zu den ganz großen Werken dieses Genres zu zählen. Read More →

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