Beherzte Wagenseil-Divertimenti
Musica Elegentia spielt auf einer Challenge Classics-CD die allererste Aufnahme von sechs Triosonaten des Wiener Komponisten Christoph Wagenseil (1715-1777). Wie im Booklet steht, sind diese Sonaten aus den frühen Fünfzigerjahren des 18. Jahrhunderts der Gattung Divertimento zuzuordnen. Sie sind für Violine, Cello und Bass geschrieben, wobei hier als Bass ein Violone, also eine Bassgambe benutzt wird. Read More →

Johann Sebastian Bach: Präludien & Fugen C-Dur BWV 846; Cis-Dur BWV 848; D-Dur BWV 850; Es-Dur BWV 852; E-Dur BWV 854; F-Dur BWV 856; Fis-Dur BWV 858; G-Dur BWV 860; As-Dur BWV 862; A-Dur BWV 864; B-Dur BWV 866; H-Dur BWV 868; Beethoven: Bagatelle c-Moll WoO 52; Chopin: Mazurka Nr. 32; Rachmaninov: Präludium op. 23/3; Fauré: Präludium op. 103/6; Ravel: Fuge aus Le Tombeau de Couperin; Mozart / Busoni: Fantasie für eine Orgelwalze KV 608 (für 2 Klaviere); Brahms: Capriccio op. 76/1; Shostakovich: Präludium op. 34/22; Busoni: Präludium op. 37/12; Ligeti: Musica ricertata I über A; Reger: Zweistimmiger Kanon; Schönberg: 6 Kleine Klavierstücke op. 19; Julien Libeer, Klavier; 2 CDs Harmonia Mundi HMM 902696.97; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 14.01.2022 (89') - Rezension von Norbert Tischer

Bachs Musik der von anderen Komponisten gegenüberzustellen hat schon öfter zu interessanten Aufnahmen geführt. Der belgische Pianist Julien Libeer stellt Bachs Wohltemperiertes Klavier (Buch 1) in einen Dialog mit seinen Nachkommen, von Mozart bis Ligeti. Unter Beibehaltung der tonalen Struktur des Wohltemperierten Klaviers (von C-Dur nach h-Moll in 24 Schritten) folgt auf jedes Präludium und jede Fuge in Dur ein Stück in der entsprechenden Molltonart von einem Komponisten, der von Bachs besonderer Schreibweise beeinflusst wurde. Read More →

Transmission; Ernest Bloch: From Jewish Life + Rhapsodie hébraïque; Erich Wolfgang Korngold: Cellokonzert op. 37; Max Bruch: Kol Nidrei op. 47: Maurice Ravel: 2 Mélodies hébraïques; Edgar Moreau, Cello, Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling; 1 CD Erato 0190295105105; Aufnahme 09.2020,    Veröffentlichung 14.01.2022 (65'53) - Rezension von Remy Franck

Gefühlvoll und introvertiert, sehr lyrisch und vom Orchester wie auf Watte gebettet beginnt Edgar Moreau seine ‘jüdische’ CD mit Ernest Blochs From Jewish Life. Sein Cello erklimmt dabei höchste Höhen und taucht in schnurrende Tiefen. Diesen mystischen Charakter unterstreichen auch die Musiker des Luzerner Sinfonieorchesters unter ihrem neuen Chefdirigenten Michael Sanderling. Read More →

Marius Neset: Manmade (Concerto for Saxophone and Symphony Orchestra + Windless + Every Little Step + A Day in the Sparrow's Life; Marius Neset, Saxophon, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner; 1 CD Chandos CHSA5298; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (65'22) - Rezension von Remy Franck

Der norwegische Jazzsaxophonist Marius Neset (*1985) komponiert nicht nur für Jazzformationen, sondern auch für Symphonieorchester. Und was dabei herauskommt, ist attraktiv. Er hat zweifellos eine sprühende Erfindungsgabe, er weiß das Orchester zum Klingen zu bringen, seine Musik könnte man teilweise als Filmmusik bezeichnen, jazzig ist sie manchmal in den Soli der Stücke für Orchester und Saxophon. Read More →

Voices from Paris; Francis Poulenc: Violinsonate + La Reine de Coeur; Eugène Ysaÿe: Rêve d'Enfant op. 14 + Poème élégiaque op. 12;  Gabriel Fauré: Les Berceaux op. 23/1 + Violinsonate Nr. 1 op. 13; Yamen Saadi, Violine, Nathalia Milstein, Klavier; 1 CD DreyerGaido DGCD 21130; Aufnahme 07.2021; Veröffentlichung 01.2022 (62'17) - Rezension von  Remy Franck

Yamen Saadi, 1997 in Nazareth geboren, wurde im Alter von nur 11 Jahren Mitglied von Barenboims West-Eastern Divan Orchestra. Mit siebzehn war er Konzertmeister des Orchesters. Auf seinem Debütalbum spielt er ein rein französisches Programm, und wenn die CD Voices from Paris heißt, dann ist das keine Lüge. Saadi und Milstein geben der Musik einen genuin französischen Charakter. Read More →

Edition Staatskapelle Dresden Vol. 51; Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV 82 (Ich habe genug); BWV 199 (Mein Herz schwimmt in Blut) + Sinfonias zu den Kantaten BWV12 & 21; Dorothee Mields, Sopran, Kresimir Strazanac, Bassbariton, Staatskapelle Dresden, Philippe Herreweghe; 2 CDs Profil PH 21024, Aufnahme 12.02.2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (O.A.) - Rezension von Remy Franck

Aufgezeichnet ohne Publikum in der Dresdner Semperoper ist dieses Bachkonzert zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens gleichzeitig auch ein Zeugnis der Corona-Pandemie. Read More →

Chamber Music in the Abbey of St. Florian; Franz Aumann: Parthia ex G a 5 Stromenti (2 Violinen, 2 Violen & Violone) + Cassatio D-Dur für 2 Violinen, Blockflöte, Viola & Cello + Cassatio ex C für 2 Violinen, 2 Violen & Bc + Die Hex + Divertimento B-Dur a 5 Stromenti (2 Violinen, 2 Violen & Violone) + Parthia C-Dur für 2 Violinen, Viola, 2 Clarini, Timpani & Bc; Ars Antiqua Austria, Gunnar Letzbor; 1 CD Challenge Classics CC 72876; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (69'32) - Rezension von  Remy Franck

Franz Aumann (1728-1797) kam 1753 nach Sankt Florian. 1755 wurde er Regens Chori, ein Jahr vor seiner Priesterweihe. Gunar Letzbor, der Dirigent dieser Produktion sagt: « Er komponierte ‘Unterhaltungsmusik’ von höchster Qualität – Stücke, die zur Belustigung geladener Gäste, zu besonderen Anlässen oder einfach zwischen den einzelnen Gängen eines üppigen Festmahls gespielt wurden. Im Archiv des Stiftes St. Florian sind nicht viele Kammermusikwerke erhalten – nur eine Handvoll, aber diese sind von herausragender Qualität. Read More →

Felix Mendelssohn: Songs Without Words (Lieder Ohne Worte) Vol. 1; 3 Fantasies ou Caprices op. 16 + Rondo capriccioso, op. 14; 24 Lieder ohne Worte; Peter Donohoe, Klavier; 1 CD Chandos CHAN 20252; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (79'56) - Rezension von Remy Franck

Brillant und spannend gespielt: Peter Donohoes Mendelssohn-Reihe beginnt großartig. Gleich das Rondo Capriccioso ist ein fulminantes pianistisches Feuerwerk, voll Spannung, Klangreichtum und Energie. Auch die Fantasien zeugen von Donohoes Inspiration und Imagination. Dass der Brite aber auch poetisch spielen kann, bestätigen etliche der Lieder ohne Worte. Read More →

Georg Philipp Telemann: Violakonzert G-Dur TWV 51:G9 + Konzert G-Dur TWV 53:G3 für 2 Violas, Streicher, B.c. + Ouverture burlesque B-Dur TWV 55:B8 für Streicher & B.c. + Ouvertüren-Suite g-Moll La Changeante TWV 55:g2 für Streicher & B.c. + Kanonische Sonate für 2 Violen d-Moll TWV 40:121 + Fantasien für Viola solo TWV 40:14 & TWV 40:15; Antoine Tamestit, Sabine Fehlandt, Viola, Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902342; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 07.01.2022 (68'28) - Rezension von Remy Franck

Telemann beschäftigte sich während seiner sechzigjährigen Karriere immer wieder mit Konzerten für diverse Instrumente und mit Ouvertüren-Suiten. Sie zeigen mit aller Deutlichkeit, mit welch schier unerschöpflicher Fantasie der Komponist in diesen Werken experimentierte und dabei auch so manche Programmmusik schrieb, so wie wir sie gleich in der ‘Ouverture Burlesque’ mit ihrer Harlequinade zu hören bekommen. Read More →

Christian Fink: Lieder + Duette + Klaviersonaten Nrn. 1 & 2; Ensemble Perplex, Christine Reber, Sopran, Carmen Mammoser, Mezzospran, Teru Yoshihara, Bariton, Robert Bärwald; 2 CDs Hänssler Classic HC21037; Aufnahmen 2018, 2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (141') - Rezension von Remy Franck

Den Komponisten Christian Fink (1831-1911) kennt man vor allem wegen seiner Orgelwerke. Er hatte 45 Jahre lang als Seminarmusiklehrer in Esslingen gewirkt, war aber als Komponist auch überregional bekannt. « Alles an ihm war Temperament und Leben », bis hin zu den « Kanten seiner temperamentvollen Persönlichkeit“, notierte seine Tochter im Jahre 1931. Read More →

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