‘Paris Bar’, die neue CD des Notos Quartetts aus Berlin, vereint Klavierquartette von Jean Françaix und Alexandre Tansman sowie eine Weltersteinspielung des ungarischen Komponisten Laszlo Lajtha (1892 – 1963), der in den Jahren 1911 bis 1913 für jeweils sechs Monate in Paris bei Vincent d’Indy studierte und nachhaltig von der französischen Musik beeinflusst wurde, auch wenn das 1924 entstandene Klavierquartett auch von Bachs Musik und vor allem von Lajthas traumatischen Erlebnissen in der Armee während des 1. Weltkriegs geprägt ist. Read More →
Mit dieser Veröffentlichung werden (bis auf ‘Die Katzen und der Hausherr’) erstmals Werke von Martin Plüddemann veröffentlicht. Plüddemann war ein deutscher Balladen- und Liederkomponist sowie Musikpädagoge, der von 1854 bis 1897 lebte. Heute kaum bekannt, wurden seine Werke zu Lebzeiten gerne aufgeführt und positiv wahrgenommen. Read More →
Andrei Gavrilov beginnt das zweite Album seiner Reihe Music as Living Consciousness mit Mozarts Fantasie KV 397. Er nimmt den Titel Fantasie sehr ernst. Seine Interpretation ist sehr fantasievoll, sehr lebendig, sehr spontan, sehr kontrastreich und sehr persönlich. Read More →
Aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert stammen die vier Werke dieser CD. Die Besetzung für Violine und Klavier aus der Feder von Komponistinnen wird hier durch zwei Sonaten und vier Romanzen, drei davon als zusammengehörende Gruppe, vertreten. Alle Werke strahlen die große persönliche Note ihrer Erschafferin aus. Beispielsweise hat der dritte Satz der Sonate von Mel Bonis einen griechischen Tanz zum Thema. Die Sonate von Marguerite Canal löste bei George Enesco so große Zustimmung aus, der er sie in sein Programm aufnehmen wollte, wozu er nicht kam. Read More →
Diese Aufnahme steht am Beginn einer Gesamteinspielung der 14 Symphonien des aus Brasilien stammenden Komponisten Claudio Santoro, der von 1919 bis 1989 lebte. Beide Werke stammen aus den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. In dieser Phase sollte seine Musik durch die Verwendung volkstümlicher Elemente oder zumindest so klingender Musik dem Publikum leichter zugänglich sein. Read More →
Die Kammermusik konnte Bach dank der musikalischen Familie – sowohl seine Frau wie auch seine Söhne spielten wie er auch Instrumente – regelmäßig ausüben. Dabei kamen eigene Werke ebenso auf die Pulte wie Kompositionen Dritter. Die Zuschreibung ist nicht immer eindeutig ist, da oftmals nur Abschriften existieren, die eine Nähe zu Bach beweisen, aber keine Aussage darüber ermöglichen, ob das entsprechende Werk auch von ihm stammt. Read More →
Es wäre sicherlich interessant, jenes Oratorium en miniature, als das man ‘Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz’ von Joseph Haydn kennt, mal in jener Fassung zu hören, die Haydn zum Variieren seines gleichnamigen Streichquartetts animierte: Denn diese Musik wurde zuvor von einem anderen Musiker mit Vokalstimmen ergänzt. Im Booklet der Neueinspielung durch den Kammerchor Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius erfährt man, dass Haydn von dieser Bearbeitung durchaus angetan war, doch in diesem Sinne lieber noch mal selbst Hand an sein Opus 51 legte. Read More →
Drei kammermusikalisch besetzte Werke von Wolfgang Rihm bietet diese CD an, was vor allem bei einem Stabat Mater überraschen mag. Doch dieses Werk hat mit dem Bariton Christian Gerhaher und der Bratscherin Tabea Zimmermann eine extrem reduzierte Besetzung. Größer ist die Besetzung der anderen beiden Werke mit sechs bzw. zehn Musikern. Bei der begrenzten Zahl an Mitwirkenden kommt jedem eine Solistenrolle zu, bei ‘Male über Male 2’ wird aber schon im Subtitel die Klarinette gegenüber den neun anderen Instrumenten herausgestellt. Read More →
Die erste Sammlung von Capriccios für die Geige stammt von Pietro Locatelli. Über das Leben dieses Geigers und Komponisten ist wenig bekannt. Aus Bergamo stammend, sind Stationen in Rom sowie Reisen durch Italien und Deutschland bekannt. Zuletzt lebte er in Amsterdam. Teilweise als selbstgefälliger Angeber angesehen, war er jedenfalls sehr wohlhabend. Read More →
Salonen selber hat für den ersten Satz seines Cellokonzerts zwei Metaphern geäußert. Die erste, ‘Chaos to line“ spielt darauf an, dass sich aus einer Unübersichtlichkeit, vielleicht sogar nur Staub, eine Idee oder sogar das Bewusstsein entwickelt. Die zweite handelt von einem Kometen. Das Cello ist der Komet, das Orchester sein Schweif, der um den Körper herum ein eigenes, aber eben auch verbundenes Dasein einnimmt. Read More →