Omar Massa, 1981 in Buenos Aires geboren, wurde als Nachfolger von Astor Piazzolla bezeichnet. Diesem Anspruch wird er mit seiner neuen CD gerecht, auf der er mit seinem Trio Werke von Piazzolla, Ginastera sowie, besonders bemerkenswert, eigene Kompositionen spielt, mit denen er den Tango Nuevo konsequent weiterentwickelt. Die Musik wird bei ihm noch kräftiger, noch ausdrucksvoller zwischen Melancholie und Zorn, hin und wieder, wie in der Kageliana, auch moderner. Read More →
Diese Aufführung entstammt einer Produktion der Opéra de Lille und wurde zum Teil dort und im Auditorium La Seine Musicale in Boulogne-Billancourt aufgenommen. Nach der hervorragenden Einspielung von Pierre Dumoussaud und der Oper von Bordeaux (siehe unten) zeichnet sich diese Neuproduktion vor allem durch die historischen Instrumente von Les Siècles aus, die für wunderbare Farben, perfekte Klarheit und größtmögliche Transparenz sorgen. Read More →
Die wesentlichen Kammermusikwerke für das Cello von Zoltan Kodaly hat der aus Straßburg stammende Marc Coppey zusammen mit Freunden für eine randvolle CD eingespielt. Dabei unterstützt ihn Barnabas Kelemen auf der Violine im Duo und in den Werken mit Klavier Matan Porat. Neben dem Duo sind dies die Solosonate, die Sonate mit Klavier und noch ein Lento mit Klavier. Read More →
Zwei der wichtigsten Vertreter der ungarischen Musik des 20. Jahrhunderts, György Ligeti und Zoltan Kodaly, sind auf dieser CD vertreten. Beide komponierten auch sehr viel für Chöre. Read More →
Als Teil der Profil- Bruckner-Edition 2024 erscheint nun Gerd Schallers Interpretation der Vierten Symphony in der Fassung von 1874. Bereits in der Bamberger Aufnahme von Jakub Hrusa hatten wir begeistert von den phänomenalen Farben dieser Urfassung berichtet. Dieser Farbenreichtum findet sich auch hier, aber er wirkt anders, nicht ganz so detailreich, und daran ist wohl der Aufnahmeort schuld. Read More →
An der Bonner Hofkapelle waren schon Beethovens Großvater und sein Vater Johann angestellt. Er selbst spielte schon ab 1782 mit, wurde 1784 als zweiter Hoforganist und 1789 als Bratschist angestellt. Read More →
Die rund dreiviertelstündige Symphonie Alle Tage eröffnet mit offenen und verwirrenden Momenten. So wollen sich die erklingenden Moll-Akkorde nicht so recht einer Tonart zuordnen lassen. Und der anfängliche scheinbare Trompetenruf entpuppt sich als einer des Flügelhorns. In diese musikalisch gewollt offene Landschaft setzt Larcher dann drei Texte von Ingeborg Bachmann aus dem frühen Gedichtband ‘Anrufung des großen Bären’ sowie am Ende den titelgebenden aus ‘Die gestundete Zeit’. Vor diesen Schlusssatz hat Larcher zwei rein instrumentale Sätze eingefügt, die einen Großteil der Zeit für sich beanspruchen. Read More →
Die Filharmonie Brno hat auf ihrem Hauslabel die 12. Symphonie, Lodger, von Philip Glass aufgenommen, ein Auftragswerk des Los Angeles Philharmonic, das 2019 uraufgeführt wurde. Read More →
Pawel Lukaszewskis Dritte Symphonie entfaltet sofort mit einem jenseitig wirkenden Klanggemisch einen strengen Sog auf den Hörer. Zum sehr leisen Teppich aus Qigongkugeln, Harfe und Celesta gesellt sich der ebenso leise wispernde Chor, der in extrem langsamem Zeitmaß singt. In diese Stimmung gebracht, entwickelt sich die Symphonie der Engel, vom Komponisten selber auch Lied der Engel genannt, in zwei Sätzen. Read More →
Wohl rein zufällig wurde vor kurzem die Oper Die Schneekönigin, ebenfalls von Hans Abrahamsen, veröffentlicht (Rezension siehe unten). Das ist insofern eine passende Koinzidenz, als ‘Schnee’, das knapp einstündige Werk dieser Aufnahme, in vielfältiger Weise einen Bezug zur Oper hat und diese so nicht ohne das hier vorliegende Werk denkbar ist. So findet sich etwa das Schneemotiv in der Oper wie im ersten Kanon, die Szene der Oper, in der die Perfektion der Eiskristalle das Zentrum bildet, wurde im zweiten Kanon vorweggenommen. Read More →