Omar Massa: Buenos Aires Resonances + Buenos Aires Ritual + Kageliana + Canto del Payun Matru + Tango Legacy + Introspection; Astor Piazzolla (Arr. O. Massa): Tangata + Soleda + Escualo + Milonga del Angel + Oblivion + Muerte del Angel; Alberto Ginastera (Arr. O. Massa); Massa Trios (Omar Massa, Bandoneon, Markus Däunert, Violine, Kim Barbier, Klavier); 1 SACD Ars Produktion 38342; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (o.A) - Rezension von Remy Franck

Omar Massa, 1981 in Buenos Aires geboren, wurde als Nachfolger von Astor Piazzolla bezeichnet. Diesem Anspruch wird er mit seiner neuen CD gerecht, auf der er mit seinem Trio Werke von Piazzolla, Ginastera sowie, besonders bemerkenswert, eigene Kompositionen spielt, mit denen er den Tango Nuevo konsequent weiterentwickelt. Die Musik wird bei ihm noch kräftiger, noch ausdrucksvoller zwischen Melancholie und Zorn, hin und wieder, wie in der Kageliana, auch moderner. Read More →

Claude Debussy: Pelléas et Mélisande; Julien Behr (Pelléas), Vannina Santoni (Mélisande), Alexandre Duhamel (Golaud), Marie-Ange Todorovitch (Geneviève), Jean Teitgen (Arkel) Les Siècles, Chœur de l'Opéra de Lille, François-Xavier Roth; 3 CDs Harmonia Mundi HMM 905352.54; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (158') - Rezension von Remy Franck

Diese Aufführung entstammt einer Produktion der Opéra de Lille und wurde zum Teil dort und im Auditorium La Seine Musicale in Boulogne-Billancourt aufgenommen. Nach der hervorragenden Einspielung von Pierre  Dumoussaud und der Oper von Bordeaux (siehe unten) zeichnet sich diese Neuproduktion vor allem durch die historischen Instrumente von Les Siècles aus, die für wunderbare Farben, perfekte Klarheit und größtmögliche Transparenz sorgen. Read More →

Zoltan Kodaly: Sonate für Cello solo op. 8 + Cellosonate op. 4 + Duo für Violine & Cello op. 7 + Adagio für Cello und Klavier; Marc Coppey, Cello, Barnabas Kelemen, Violine, Matan Porat, Klavier; 1 CD Audite 97.794; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 04.03.2022 (81'03) – Rezension von Uwe Krusch

Die wesentlichen Kammermusikwerke für das Cello von Zoltan Kodaly hat der aus Straßburg stammende Marc Coppey zusammen mit Freunden für eine randvolle CD eingespielt. Dabei unterstützt ihn Barnabas Kelemen auf der Violine im Duo und in den Werken mit Klavier Matan Porat. Neben dem Duo sind dies die Solosonate, die Sonate mit Klavier und noch ein Lento mit Klavier. Read More →

György Ligeti: Lux Aeterna + 2 a cappella Chöre (Ejszaka & Reggel) + Matraszentimrei Dalok + 3 Phantasien nach Friedrich Hölderlin; Zoltan Kodaly: Esti Dal (Evening Song) + Este (Evening) + Matrai kepek (Matra Pictures); Danish National Vocal Ensemble, Marcus Creed; 1 SACD Our Recordings; Aufnahmen 2020 + 2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (50'30) - Rezension von Norbert Tischer

Zwei der wichtigsten Vertreter der ungarischen Musik des 20. Jahrhunderts, György Ligeti und Zoltan Kodaly, sind auf dieser CD vertreten. Beide komponierten auch sehr viel für Chöre. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 (Version 1874 / Edition Schaller); Philharmonie Festiva, Gerd Schaller; 1 CD Profil PH22010; Liveaufnahme 07.2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (73'24) - Rezension von Remy Franck

Als Teil der Profil- Bruckner-Edition 2024 erscheint nun Gerd Schallers Interpretation der Vierten Symphony in der Fassung von 1874. Bereits in der Bamberger Aufnahme von Jakub Hrusa hatten wir begeistert von den phänomenalen Farben dieser Urfassung berichtet. Dieser Farbenreichtum findet sich auch hier, aber er wirkt anders, nicht ganz so detailreich, und daran ist wohl der Aufnahmeort schuld. Read More →

Bonner Hofkapelle - Edition Hofkapelle 1; Ludwig van Beethoven: Oktett op. 103 + Sextett op. 71 + Rondino WoO 25); André-Ernest-Modeste Grétry / Franz Ehrenfried: Richard Coeur-de-Lion-Suite Nr. 2 + Joseph Reicha: Bläserparthie (Sextett) Es-Dur; Bonner Hofkapelle, Lorenzo Coppola; 1 SACD MDG 938 2250-6; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 02.2022 (72'14) - Rezension von Remy Franck

An der Bonner Hofkapelle waren schon Beethovens Großvater und sein Vater Johann angestellt. Er selbst spielte schon ab 1782 mit, wurde 1784 als zweiter Hoforganist und 1789 als Bratschist angestellt. Read More →

Thomas Larcher: Alle Tage – Symphonie für Bariton und Orchester, Violinkonzert; Adrian Eröd, Bariton, Benjamin Beilman, Violine, Tonkünstler-Orchester, Pierre Bleuse, Hannu Lintu; 1 CD Tonkünstler TON1006; Aufnahme 11 + 12.2019, 09.2020, Veröffentlichung 02.2022 (68'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die rund dreiviertelstündige Symphonie Alle Tage eröffnet mit offenen und verwirrenden Momenten. So wollen sich die erklingenden Moll-Akkorde nicht so recht einer Tonart zuordnen lassen. Und der anfängliche scheinbare Trompetenruf entpuppt sich als einer des Flügelhorns. In diese musikalisch gewollt offene Landschaft setzt Larcher dann drei Texte von Ingeborg Bachmann aus dem frühen Gedichtband ‘Anrufung des großen Bären’ sowie am Ende den titelgebenden aus ‘Die gestundete Zeit’. Vor diesen Schlusssatz hat Larcher zwei rein instrumentale Sätze eingefügt, die einen Großteil der Zeit für sich beanspruchen. Read More →

Philip Glass: Symphony No. 12, Lodger, from lyrics by David Bowie and Brian Eno; Angélique Kidjo, Gesang, Christian Schmitt, Orgel, Filharmonie Brno, Dennis Russell Davies; 1 CD Filharmonie Brno FB005; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 02.2022 (29') - Rezension von Remy Franck

Die Filharmonie Brno hat auf ihrem Hauslabel die 12. Symphonie, Lodger, von Philip Glass aufgenommen, ein Auftragswerk des Los Angeles Philharmonic, das  2019 uraufgeführt wurde. Read More →

Pawel Lukaszewski: Symphonie Nr. 3, Sinfonie der Engel + Symphonie Nr. 6, Lied des ätherischen Lebens; Anna Mikoajczyk-Niewiedzial, Sopran, Chor und Orchester Podlasie, Violetta Bielecka, Chorleitung, Miroslaw Jacek Blaszcyk, Dirigent; 1 CD Dux 1762; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 25.02.2022, 04.03.2022 (D) - (49'30) – Rezension von Uwe Krusch

Pawel Lukaszewskis Dritte Symphonie entfaltet sofort mit einem jenseitig wirkenden Klanggemisch einen strengen Sog auf den Hörer. Zum sehr leisen Teppich aus Qigongkugeln, Harfe und Celesta gesellt sich der  ebenso leise wispernde Chor, der in extrem langsamem Zeitmaß singt. In diese Stimmung gebracht, entwickelt sich die Symphonie der Engel, vom Komponisten selber auch Lied der Engel genannt, in zwei Sätzen. Read More →

Hans Abrahamsen: Schnee; Chamber Orchestra of Lapland, John Storgards; 1 SACD Dacapo 6.220585; Aufnahme 02.2020, Veröffentlichung 11.02.2022 (54'18) – Rezension von Uwe Krusch


Wohl rein zufällig wurde vor kurzem die Oper Die Schneekönigin, ebenfalls von Hans Abrahamsen, veröffentlicht (Rezension siehe unten). Das ist insofern eine passende Koinzidenz, als ‘Schnee’, das knapp einstündige Werk dieser Aufnahme, in vielfältiger Weise einen Bezug zur Oper hat und diese so nicht ohne das hier vorliegende Werk denkbar ist. So findet sich etwa das Schneemotiv in der Oper wie im ersten Kanon, die Szene der Oper, in der die Perfektion der Eiskristalle das Zentrum bildet, wurde im zweiten Kanon vorweggenommen. Read More →

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