George Enescu: Klavierquartett Nr.1 + Klaviertrio; Stefan Tarara, Violine, Molly Carr, Viola, Eun-Sun Hong, Cello, Josu de Solaun, Klavier; 1 CD Naxos 8.573616; Aufnahme 01.2017, Veröffentlichung 25.02.2022 (58'81) – Rezension von Uwe Krusch
Das erste Klavierquartett sowie das Klaviertrio in a-Moll von George Enescu verbindet, dass sie erst 1965 wiederentdeckt worden sind. Das Quartett hatte bis dahin wenige Aufführungen, das Trio war dann erstmals zu hören. Das im Vergleich zum Trio mit epischem Ausmaß beinahe doppelt so lange Quartett weitet an mehreren Stellen die Grenzen der Kammermusik hin zum Orchestralen. Read More →
Dutch Hidden Gems; Henk Badings: Bratschenkonzert + Bratschensonate, Henriette Bosmans: Arietta – Largo, Jan Koetsier: Concertino für Viola & Orchester, Arne Werkman: Pavane für Viola und Orchester; Dana Zemtsov, Viola, Anna Fedorova, Klavier, Phion, Orchestra of Gelderland & Overijssel, Shizuo Kuwahara; 1 CD Channel Classics CCS41222; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 02.2022 (65'10) – Rezension von Uwe Krusch
Die Bratschistin Dana Zemtsov rückt auf ihrer jüngsten Einspielung fünf Werke von vier Komponisten aus den Niederlanden ins Rampenlicht, wo sie unverständlicherweise sonst nur selten zu finden sind. Den Werken ist gemein, dass sie Bezüge auf alte Formen nehmen und dafür zeitgenössische Ausdrucksmittel finden. Read More →
Bach/Liszt: Variationen über Weinen, Klagen, Sorgen Zagen; Franz Liszt: Großes Konzertsolo S.176; Beethoven/Liszt: Symphonie Nr. 1; Ivan Vihor, Klavier; 1 CD Vox Primus 2021016-4; Aufnahme 03.2020, Veröffentlichung 02.2021 (62'08) - Rezension von Remy Franck
Kommen wir sofort zur Sache: Die Interpretation der Liszt-Transkription von Beethovens Erster Symphonie durch den jungen Kroaten Ivan Vihor ist herausragend. Im Gegensatz zu der Sturm und Drang-Interpretation von Cyprien Katsaris sucht Vihors Spiel nach dem Melodischen, nach dem Tänzerischen in dieser Musik, wobei ihm eine große Transparenz des Klavierklangs hilft. Read More →
Polyglot: Ondrej Adamek: Chamber Noise I für Cello & Kontrabass; Paul Cannon: Transition für Kontrabass; Elliott Carter: Figment III für Kontrabass; Brian Ferneyhough: Christus resurgens für Kontrabass & Streichquartett; Bernhard Gander: Take five for three für Kontrabass & 2 Schlagzeuger; Kaija Saariaho: Folia für Kontrabass & Elektronik; Rebecca Saunders: Kontrabasskonzert Fury II; Vito Zuraj: La Femme 100 têtes für Sopran & Kontrabass; Paul Cannon, Kontrabass, Arditti Quartet (Irvine Arditti, Ashot Sarkissjan, Violine, Ralf Ehlers, Viola, Lucas Fels, Cello), Ensemble Modern, Enno Poppe; 1 CD Ensemble Modern Medien EMCD-050; Aufnahme 10.2017, 04.+10/2019, 01/2021, Veröffentlichung 25.02.2022 (65'01) – Rezension von Uwe Krusch
Der erste Eindruck ist der Beste, sagt ein deutsches Sprichwort. Wer die aktuelle Scheibe des Ensemble Modern vom hauseigenen Label in die Hand nimmt erlebt, dass einem schon bei der ersten Berührung das klammergeheftete Beiheft lose entgegenfliegt. Und wenn man dann die Einführungsworte liest, staunt man erneut, weil bei zwei Werken der gleiche Text zwei Mal abgedruckt ist, aber außer über den Solisten nichts zu den Interpreten geschrieben wird. Versehen, Absicht, …? Das also ist der berühmte erste Eindruck? Na denn! Read More →
The Trumpet as Movie Star; Baptiste Trotignon: Trompetenkonzert Move; Nino Rota: Musik aus The Godfather Trilogy & La Strada; Michel Legrand: Chanson des Jumelles aus Les Demoiselles de Rochefort; Dingo; Miles Davis: Ascenseur pour l'echafaud; Georges Delerue: La Nuit américaine; Ennio Morricone: Per un pugo di dollari; Ibrahim Maalouf: Dans les forêts de Sibérie; Jerry Goldsmith: Chinatown-Suite; Irving Berlin: Cheek to Cheek aus Top Hat; Henry Mancini: Moon River; Michel Colombier: Emmanuel; Romain Leleu, Trompete, Romain Leleu Sextet, Anne Paceo Trio, Ibrahim Maalouf, Raphael Imbert, Sloe, Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902600; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 25.02.2022 (79'58) – Rezension von Uwe Krusch
So wie der Gourmet sich auch mal auf Burger mit Fritten und Ketchup oder Mayo freut, so bekommt auch der Liebhaber klassischer Musik gern mal etwas anderes auf die Ohren, zum Beispiel Filmmusik. Doch dann muss die Qualität stimmen. Und das tut sie hier leider nicht. Read More →
Arthur Sullivan: Incidental Music (Macbeth + King Arthur + The Merry Wives of Windsor); Maggie McDonald, Mezzosopran, RTE Chamber Choir, RTE Concert Orchestra, Andrew Penny; 1 CD Naxos 8.555210; Aufnahme 11.1993, Veröffentlichung 25.02.2022 (50'45) - Rezension von Remy Franck
Rezension von Remy Franck – Der Komponist Arthur Sullivan (1842-1900) und sein Librettist William Gilbert (1836-1911) bildeten ein unschlagbares Duo: Sie waren die Offenbachs und Johann Strauss’ der angelsächsischen Welt, mit der typisch englischen Art, die ihre spritzigen, oft humorvollen Werke auszeichnet. Daneben hat Sullivan aber auch attraktive Bühnenmusiken komponiert, von denen deren drei auf dieser CD enthalten sind. Read More →
Dreamlover; Albena Petrovic-Vratchanska: Konzert für Saxophon + Poèmes-Masques + Dreamlover + 2 Stücke für Alt-Saxophon + Gebet zum Nichterscheinen; Joan Marti-Frasquier, Saxophon, Romain Nosbaum, Klavier, Cynthia Knoch, Sopran, Kebyart Ensemble; 1 CD Solo Musica SM 394; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 25.02.2022 (53'17) - Rezension von Norbert Tischer
Der Winter 2021/22 war ein hässlicher, aber das wird Albena Petrovic 2018 noch nicht gewusst haben, als sie ihr Konzert für Bariton-Saxophon und Klavier komponierte, das Joan Marti-Frasquier auf seinem Saxophon nicht nur in entlegene technische Gebiete führt, sondern im ersten Satz, Winter, auch für harsche, ja sogar hässliche Klänge sorgt. Der zweite Satz, Lacrimae, ist besinnlicher und klanglich versöhnlicher nach den Strapazen des ersten Satzes. Read More →
Edvard Grieg: Peer Gynt; Ragnild Hemsing, Hardanger Fiddle, Violine, Trondheim Soloists; 1 CD Berlin Classics 0302646BC; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 25.2.22 (48‘15) - Rezension von Alain Steffen
Ragnild Hemsing macht sich erneut für die Hardanger Fiddle stark und bringt durch die kluge und geschmackvolle Bearbeitung der Peer Gynt-Musik von Edvard Grieg durch Tormood Tvete Vik diese sehr nahe an die norwegische Volksmusik. Dabei werden die 12 einzelnen Sätze abwechselnd von Hardanger Fiddle und der Geige gespielt. Read More →
Johann Baptist Vanhal: Symphonien Vol. 5; Symphonien C-Dur Bryan C7b, Es-Dur Bryan Eb4, f-moll Bryan f1 + Concertino G-Dur für Oboe & Orchester Bryan G5; Vojtech Podrouzek, Oboe, Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Michael Halasz; 1 CD Naxos 8.574305; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 25.02.2022 (79'12) – Rezension von Remy Franck
Johann Baptist Vanhal, der aus einer böhmischen Familie niederländischer Herkunft stammte, lebte von 1739 bis 1813. Er entwickelte sich vom Violinisten zu einem begehrten Komponisten, der schließlich auch in Wien lebte und wirkte. Read More →
Jugendstil: Transkriptionen und Paraphrase von Béatrice Berrut (Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 in cis-Moll, Adagietto + Symphonie Nr. 3 in d-Moll, Tempo di Minuetto + Symphonie Nr. 6 in a-Moll, Andante moderato; Arnold Schönberg, Paraphrase Verklärte Nacht); Béatrice Berrut, Klavier; 1 CD La Dolce Volta LDV 100; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 02.2022 (67'33) - Rezension von Remy Franck
Die Schweizer Pianistin Béatrice Berrut spielt Werke aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende in eigenen Bearbeitungen. Sie beginnt mit einer Transkription des Adagiettos aus Mahlers Fünfter Symphonie und zeigt gleich, was der Hörer nicht tun darf, nämlich eine möglichst getreue Übersetzung des symphonischen Materials zu erwarten. Read More →