György Ligeti: Lux Aeterna + 2 a cappella Chöre (Ejszaka & Reggel) + Matraszentimrei Dalok + 3 Phantasien nach Friedrich Hölderlin; Zoltan Kodaly: Esti Dal (Evening Song) + Este (Evening) + Matrai kepek (Matra Pictures); Danish National Vocal Ensemble, Marcus Creed; 1 SACD Our Recordings; Aufnahmen 2020 + 2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (50'30) - Rezension von Norbert Tischer

Zwei der wichtigsten Vertreter der ungarischen Musik des 20. Jahrhunderts, György Ligeti und Zoltan Kodaly, sind auf dieser CD vertreten. Beide komponierten auch sehr viel für Chöre. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 (Version 1874 / Edition Schaller); Philharmonie Festiva, Gerd Schaller; 1 CD Profil PH22010; Liveaufnahme 07.2021, Veröffentlichung 04.03.2022 (73'24) - Rezension von Remy Franck

Als Teil der Profil- Bruckner-Edition 2024 erscheint nun Gerd Schallers Interpretation der Vierten Symphony in der Fassung von 1874. Bereits in der Bamberger Aufnahme von Jakub Hrusa hatten wir begeistert von den phänomenalen Farben dieser Urfassung berichtet. Dieser Farbenreichtum findet sich auch hier, aber er wirkt anders, nicht ganz so detailreich, und daran ist wohl der Aufnahmeort schuld. Read More →

Bonner Hofkapelle - Edition Hofkapelle 1; Ludwig van Beethoven: Oktett op. 103 + Sextett op. 71 + Rondino WoO 25); André-Ernest-Modeste Grétry / Franz Ehrenfried: Richard Coeur-de-Lion-Suite Nr. 2 + Joseph Reicha: Bläserparthie (Sextett) Es-Dur; Bonner Hofkapelle, Lorenzo Coppola; 1 SACD MDG 938 2250-6; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 02.2022 (72'14) - Rezension von Remy Franck

An der Bonner Hofkapelle waren schon Beethovens Großvater und sein Vater Johann angestellt. Er selbst spielte schon ab 1782 mit, wurde 1784 als zweiter Hoforganist und 1789 als Bratschist angestellt. Read More →

Thomas Larcher: Alle Tage – Symphonie für Bariton und Orchester, Violinkonzert; Adrian Eröd, Bariton, Benjamin Beilman, Violine, Tonkünstler-Orchester, Pierre Bleuse, Hannu Lintu; 1 CD Tonkünstler TON1006; Aufnahme 11 + 12.2019, 09.2020, Veröffentlichung 02.2022 (68'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die rund dreiviertelstündige Symphonie Alle Tage eröffnet mit offenen und verwirrenden Momenten. So wollen sich die erklingenden Moll-Akkorde nicht so recht einer Tonart zuordnen lassen. Und der anfängliche scheinbare Trompetenruf entpuppt sich als einer des Flügelhorns. In diese musikalisch gewollt offene Landschaft setzt Larcher dann drei Texte von Ingeborg Bachmann aus dem frühen Gedichtband ‘Anrufung des großen Bären’ sowie am Ende den titelgebenden aus ‘Die gestundete Zeit’. Vor diesen Schlusssatz hat Larcher zwei rein instrumentale Sätze eingefügt, die einen Großteil der Zeit für sich beanspruchen. Read More →

Philip Glass: Symphony No. 12, Lodger, from lyrics by David Bowie and Brian Eno; Angélique Kidjo, Gesang, Christian Schmitt, Orgel, Filharmonie Brno, Dennis Russell Davies; 1 CD Filharmonie Brno FB005; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 02.2022 (29') - Rezension von Remy Franck

Die Filharmonie Brno hat auf ihrem Hauslabel die 12. Symphonie, Lodger, von Philip Glass aufgenommen, ein Auftragswerk des Los Angeles Philharmonic, das  2019 uraufgeführt wurde. Read More →

Pawel Lukaszewski: Symphonie Nr. 3, Sinfonie der Engel + Symphonie Nr. 6, Lied des ätherischen Lebens; Anna Mikoajczyk-Niewiedzial, Sopran, Chor und Orchester Podlasie, Violetta Bielecka, Chorleitung, Miroslaw Jacek Blaszcyk, Dirigent; 1 CD Dux 1762; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 25.02.2022, 04.03.2022 (D) - (49'30) – Rezension von Uwe Krusch

Pawel Lukaszewskis Dritte Symphonie entfaltet sofort mit einem jenseitig wirkenden Klanggemisch einen strengen Sog auf den Hörer. Zum sehr leisen Teppich aus Qigongkugeln, Harfe und Celesta gesellt sich der  ebenso leise wispernde Chor, der in extrem langsamem Zeitmaß singt. In diese Stimmung gebracht, entwickelt sich die Symphonie der Engel, vom Komponisten selber auch Lied der Engel genannt, in zwei Sätzen. Read More →

Hans Abrahamsen: Schnee; Chamber Orchestra of Lapland, John Storgards; 1 SACD Dacapo 6.220585; Aufnahme 02.2020, Veröffentlichung 11.02.2022 (54'18) – Rezension von Uwe Krusch


Wohl rein zufällig wurde vor kurzem die Oper Die Schneekönigin, ebenfalls von Hans Abrahamsen, veröffentlicht (Rezension siehe unten). Das ist insofern eine passende Koinzidenz, als ‘Schnee’, das knapp einstündige Werk dieser Aufnahme, in vielfältiger Weise einen Bezug zur Oper hat und diese so nicht ohne das hier vorliegende Werk denkbar ist. So findet sich etwa das Schneemotiv in der Oper wie im ersten Kanon, die Szene der Oper, in der die Perfektion der Eiskristalle das Zentrum bildet, wurde im zweiten Kanon vorweggenommen. Read More →

George Enescu: Klavierquartett Nr.1 + Klaviertrio; Stefan Tarara, Violine, Molly Carr, Viola, Eun-Sun Hong, Cello, Josu de Solaun, Klavier; 1 CD Naxos 8.573616; Aufnahme 01.2017, Veröffentlichung 25.02.2022 (58'81) – Rezension von Uwe Krusch

Das erste Klavierquartett sowie das Klaviertrio in a-Moll von George Enescu verbindet, dass sie erst 1965 wiederentdeckt worden sind. Das Quartett hatte bis dahin wenige Aufführungen, das Trio war dann erstmals zu hören. Das im Vergleich zum Trio mit epischem Ausmaß beinahe doppelt so lange Quartett weitet an mehreren Stellen die Grenzen der Kammermusik hin zum Orchestralen. Read More →

Dutch Hidden Gems; Henk Badings: Bratschenkonzert + Bratschensonate, Henriette Bosmans: Arietta – Largo, Jan Koetsier: Concertino für Viola & Orchester, Arne Werkman: Pavane für Viola und Orchester; Dana Zemtsov, Viola, Anna Fedorova, Klavier, Phion, Orchestra of Gelderland & Overijssel, Shizuo Kuwahara; 1 CD Channel Classics CCS41222; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 02.2022 (65'10) – Rezension von Uwe Krusch

Die Bratschistin Dana Zemtsov rückt auf ihrer jüngsten Einspielung fünf Werke von vier Komponisten aus den Niederlanden ins Rampenlicht, wo sie unverständlicherweise sonst nur selten zu finden sind. Den Werken ist gemein, dass sie Bezüge auf alte Formen nehmen und dafür zeitgenössische Ausdrucksmittel finden. Read More →

Bach/Liszt: Variationen über Weinen, Klagen, Sorgen Zagen; Franz Liszt: Großes Konzertsolo S.176; Beethoven/Liszt: Symphonie Nr. 1; Ivan Vihor, Klavier; 1 CD Vox Primus 2021016-4; Aufnahme 03.2020, Veröffentlichung 02.2021 (62'08) - Rezension von Remy Franck

Kommen wir sofort zur Sache: Die Interpretation der Liszt-Transkription von Beethovens Erster Symphonie durch den jungen Kroaten Ivan Vihor ist herausragend. Im Gegensatz zu der Sturm und Drang-Interpretation von Cyprien Katsaris sucht Vihors Spiel nach dem Melodischen, nach dem Tänzerischen in dieser Musik, wobei ihm eine große Transparenz des Klavierklangs hilft. Read More →

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