Jean Sibelius: Symphonien Nr. 1-7 + Tapiola op. 112 (3 späte Fragmente); Oslo Philharmonic Orchestra, Klaus Mäkelä; 4 CDs Decca 4852256; Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 25.03.2022 (264') - Rezension von Remy Franck

Klaus Mäkelä, der 26-jährige Chefdirigent der Osloer Philharmoniker, hat alle Sibelius-Symphonien aufgenommen und stellt sich damit natürlich einer enormen Konkurrenz. Die Aufnahmen sind zweifellos gut und durch Mäkeläs persönliche Ideen stellenweise auch interessant. Leider ist das kein übergreifendes Merkmal. Read More →

Paris 1900, The Art Of The Flute; Claude Debussy: Six Epigraphes; Mel Bonis: Sonate op. 64 + Scherzo op. posth 187; Gabriel Fauré: Sicilienne, op. 78 + Morceau de concours; Albert Roussel: Les joueurs de flûte + Andante et Scherzo, op. 51 + Aria; Maurice Ravel: Pièces en forme de Habanera; Cécile Chaminade: Concertino, op. 107; Vincent Lucas, Flöte, Laurent Wagschal, Klavier; Aufnahme 10.2019, Veröffentlichung 25.03.2022 (79'12) - Rezension von Remy Franck

Mit Debussys Six Epigraphes Antiques in einer sehr gelungenen Bearbeitung für Klavier und Flöte entführt uns Vincent Lucas mit evokativem, sehr sensuellem Spiel in die mysteriöse Welt dieser tonmalerischen Komposition. Read More →

Paris Bar; Jean Françaix: Divertissement; Alexandre Tansman: Suite-Divertissement; Laszlo Lajtha: Klavierquartett op. 6; Notos Quartett (Sindri Lederer, Violine, Andrea Burger, Viola, Philip Graham, Violoncello, Antonia Köster, Klavier); 1 CD Sony Classical 194399866825; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 25.03.2022 (74'01) - Rezension von Remy Franck

‘Paris Bar’, die neue CD des Notos Quartetts aus Berlin, vereint Klavierquartette von Jean Françaix und Alexandre Tansman sowie eine Weltersteinspielung des ungarischen Komponisten Laszlo Lajtha (1892 – 1963), der in den Jahren 1911 bis 1913 für jeweils sechs Monate in Paris bei Vincent d’Indy studierte und nachhaltig von der französischen Musik beeinflusst wurde, auch wenn das 1924 entstandene Klavierquartett auch von Bachs Musik und vor allem von Lajthas traumatischen Erlebnissen in der Armee während des 1. Weltkriegs geprägt ist. Read More →

Martin Plüddemann: Balladen, Lieder und Legenden (Titelliste am Ende des Textes); Ulf Bästlein, Bariton, Hedayet Djeddikar, Klavier; 2 CD Naxos 8.551460-61; Aufnahme 10.2020, 03.2021; Veröffentlichung 11.03.2022 (75:20 + 78:55) – Rezension von Uwe Krusch

Mit dieser Veröffentlichung werden (bis auf ‘Die Katzen und der Hausherr’) erstmals Werke von Martin Plüddemann veröffentlicht. Plüddemann war ein deutscher Balladen- und Liederkomponist sowie Musikpädagoge, der von 1854 bis 1897 lebte. Heute kaum bekannt, wurden seine Werke zu Lebzeiten gerne aufgeführt und positiv wahrgenommen. Read More →

Music as Living Consciousness Vol. 2; Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasia Nr. 3 d-Moll, KV 397/385g; Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 6 op. 10/2 & Nr. 7, op. 10/3; Franz Liszt: Sonate in h-Moll, S.178; Sergei Rachmaninov: Elegie in Es-Moll, op. 3/1; Andrei Gavrilov, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00505; Aufnahmen 2020/2021, Veröffenlichung 03.2022 (74') - Rezension von Remy Franck

Andrei Gavrilov beginnt das zweite Album seiner Reihe Music as Living Consciousness mit Mozarts Fantasie KV 397. Er nimmt den Titel Fantasie sehr ernst. Seine Interpretation ist sehr fantasievoll, sehr lebendig, sehr spontan, sehr kontrastreich und sehr persönlich. Read More →

Amy Beach: Romanze op. 23; Mel Bonis: Sonate für Violine und Klavier, Marguerite Canal: Sonate für Violine und Klavier, Clara Schumann: 3 Romanzen; Duo Alma (Clara Danchin, Violine, Anna Jbanova, Klavier); 1 CD Klarthe KLA136; Aufnahme 12.2020; Veröffentlichung 03.2022 (66'57) – Rezension von Uwe Krusch

Aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert stammen die vier Werke dieser CD. Die Besetzung für Violine und Klavier aus der Feder von Komponistinnen wird hier durch zwei Sonaten und vier Romanzen, drei davon als zusammengehörende Gruppe, vertreten. Alle Werke strahlen die große persönliche Note ihrer Erschafferin aus. Beispielsweise hat der dritte Satz der Sonate von Mel Bonis einen griechischen Tanz zum Thema. Die Sonate von Marguerite Canal löste bei George Enesco so große Zustimmung aus, der er sie in sein Programm aufnehmen wollte, wozu er nicht kam. Read More →

Claudio Santoro: Symphonien Nr. 5 & 7; Goias Philharmonic Orchestra, Neil Thomson; 1 CD Naxos 8.574402; Aufnahme 10.2018, Veröffentlichung 03.2022 (70'58) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Aufnahme steht am Beginn einer Gesamteinspielung der 14 Symphonien des aus Brasilien stammenden Komponisten Claudio Santoro, der von 1919 bis 1989 lebte. Beide Werke stammen aus den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. In dieser Phase sollte seine Musik durch die Verwendung volkstümlicher Elemente oder zumindest so klingender Musik dem Publikum leichter zugänglich sein. Read More →

Johann Sebastian Bach: Violinsonaten BWV 1021, 1023, 1024, A-Dur BWV Anh. II 153; Fuge g-moll BWV 1026; Gavotte aus BWV 1019a, Anonymus: Violinsonate c-moll; Gottfried von der Goltz, Violine, Annekatrin Beller, Cello, Torsten Johann, Cembalo; 1 CD Aparté AP276; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 03.2022 (63'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die Kammermusik konnte Bach dank der musikalischen Familie – sowohl seine Frau wie auch seine Söhne spielten wie er auch Instrumente – regelmäßig ausüben. Dabei kamen eigene Werke ebenso auf die Pulte wie Kompositionen Dritter. Die Zuschreibung ist nicht immer eindeutig ist, da oftmals nur Abschriften existieren, die eine Nähe zu Bach beweisen, aber keine Aussage darüber ermöglichen, ob das entsprechende Werk auch von ihm stammt. Read More →

Joseph Haydn: Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz (Vokalfassung) Hob. XX:2; Anna-Lena Elbert, Sopran, Sophie Harmsen Alt, Florian Sievers, Tenor, Sebastian Noack, Bass; Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus 83.520; Aufnahme: 03.2021. Veröffentlichung 03.2022 (50'03) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Es wäre sicherlich interessant, jenes Oratorium en miniature, als das man ‘Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz’ von Joseph Haydn kennt, mal in jener Fassung zu hören, die Haydn zum Variieren seines gleichnamigen Streichquartetts animierte: Denn diese Musik wurde zuvor von einem anderen Musiker mit Vokalstimmen ergänzt. Im Booklet der Neueinspielung durch den Kammerchor Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius erfährt man, dass Haydn von dieser Bearbeitung durchaus angetan war, doch in diesem Sinne lieber noch mal selbst Hand an sein Opus 51 legte. Read More →

Wolfgang Rihm: Male über Male 2 + Sphäre nach Studie + Stabat Mater; Christian Gerhaher, Bariton, Tamara Stefanovich, Klavier, Jörg Widmann, Klarinette, Tabea Zimmermann, Viola, Mitglieder des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Stanley Dodds; 1 CD BR-Klassik 900639; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 03.2022 (58'05) – Rezension von Uwe Krusch

Drei kammermusikalisch besetzte Werke von Wolfgang Rihm bietet diese CD an, was vor allem bei einem Stabat Mater überraschen mag. Doch dieses Werk hat mit dem Bariton Christian Gerhaher und der Bratscherin Tabea Zimmermann eine extrem reduzierte Besetzung. Größer ist die Besetzung der anderen beiden Werke mit sechs bzw. zehn Musikern. Bei der begrenzten Zahl an Mitwirkenden kommt jedem eine Solistenrolle zu, bei ‘Male über Male 2’ wird aber schon im Subtitel die Klarinette gegenüber den neun anderen Instrumenten herausgestellt. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives