Alberto Franchetti: Symphonie e-Moll + Nella Foresta nera – Impressione sinfonica; Ermanno Wolf-Ferrari: Sinfonia da camera; MiNensemblet, Orchestra Sinfonica di Roma, Francesco La Vecchia; # Naxos 8.574271; Aufnahme 10.1995 & 07.2011, Veröffentlichung 09.08.2024 (73'14) – Rezension von Uwe Krusch

Alberto Franchetti und Ermanno Wolf-Ferrari haben als Gemeinsamkeiten im Lebenslauf, das sie beide aus Italien stammen, aber familiär auch deutsche Wurzeln haben und in Italien, aber auch in Deutschland studiert und gelebt haben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios Es-Dur op. 1 Nr. 1 + D-Dur op. 70 Nr. 1 (Geistertrio) + Schöne Minka, ich muss scheiden (‘Air cosaque’) WoO 158a 1XVI; Sitkovetsky Trio (Alexander Sitkovetsky, Violine, Isang Enders, Cello, Wu Qian, Klavier; # BIS 2699; Aufnahme 05.2023, Veröffentlichung 09.08.2024 (61'12) – Rezension von Uwe Krusch

Das Sitkovetsky Trio stürzt sich rasant, wenn nicht sogar turbulent in den ersten Satz des Geistertrios. Doch dank ihrer exquisiten Fähigkeiten, sei es im Umgang mit den Instrumenten, sei es in der Formulierung der musikalischen Aussage, führen sie von diesem Ansatz aus den Satz zu einem stark modellierten Gesamtbild zusammen, das keine Ruhe, aber damit auch keine Langeweile aufkommen lässt. So gelingt es ihnen, die positive Grundstimmung des Werkes, die es von manch anderer Komposition von Beethoven unterscheidet, überzeugend zu heben. Read More →

Christian Jost: Pieces of a Dream, Trio für Flügelhorn/Trompete, Vibraphon und Klavier in 4 Sätzen (Is it safe, Come to me, Driven by a strange Desire, I my Dreams it's all alive); Simon Höfele, Trompete, Frank Dupree, Klavier, Christoph Sietzen, Percussion; # Berlin Classics 0303322BC; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 09.08.2024 (50'16)  - Rezension von Remy Franck

Mit Pieces of a Dream hat der 1963 geborene Komponist Christian Jost ein 50 Minuten langes Trio für Flügelhorn oder Trompete, Vibraphon und Klavier komponiert, dessen vier klanglich sehr komplexen Sätze den Hörer auf eine ungewöhnliche Traumreise mitnehmen oder auf « eine klangliche Erkundung von trügerischer Schönheit und emotionaler Tiefe », wie es sehr richtig im PR-Text heißt. Read More →

Ermanno Wolf-Ferrari: Streichquartette a-Moll und e-Moll + Streichquintett C-Dur + Streichtrios a-Moll, b-Moll, c-Moll; Quartetto Eos (Elia Chiesa, Giacomo Del Papa, Violine, Alessandro Acqui, Viola, Margherita Succio, Cello), Matteo Rocchi, Viola, Trio David (Gloria Santarelli, Voline, Chiara Mazzocchi, Viola, Tommaso Castellano, Cello); # Brilliant Classics 96816; Aufnahme 04.2023; Veröffentlichung 09.08.2024 (128'02) – Rezension von Uwe Krusch

Die kompositorische Entwicklung von Wolf-Ferraris lässt sich an dieser Sammlung erkennen. Er kombiniert Virtuosität, Lyrik und Leidenschaft und markiert mit intelligenter harmonischer Sprache und delikater Phrasierung seine Ideen. Daneben zeugen die Werke für Streicher von seiner versierten technischen Kenntnis der Instrumente. Read More →

Spyridon Samaras: Tigra (unvollendete Oper in 1 Akt) + Epinikeia (Songs of Victory) + Chitarrata; Lenia Safiropoulou, Marissia Papalexiou, Maria Vlachopoulou, Angelo Simos, Dionysios Sourbis, Varvara Tsambali, Fretted String Ensemble of the Corfu Music School, Sofia Amadeus Orchestra, Pazardzhik Symphony Orchestra, Byron Fidetzis; # Naxos 8.574358; Aufnahmen 2010/1996, Veröffentlichung 09.08.2024 (74'53) - Rezension von Remy Franck

Ausgebildet von Massenet, Delibes und Gounod, ist Spyridon Samaras (1861-1917) heute vor allem als Komponist der Olympischen Hymne bekannt. Zu Lebzeiten wurde er vor allem für seine Opern bewundert, die aber in Vergessenheit geraten sind. Read More →

Felix Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 in g-Moll, op. 25 + Lieder ohne Worte op. 67/2 & 6 + Ein Sommernachtstraum, op. 61 (Scherzo, Transkr. Rachmaninov & Nocturne,  Transkr. Moszkowski); Franz Liszt: Mendelssohns Lieder, S. 547 (Auf Flügeln des Gesanges); Fanny Mendelssohn: Ostersonate + Notturno g-Moll, H-U 337; Isata Kanneh-Mason, London Mozart Players, Jonathan Bloxham; # Decca 00028948702565; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 09.08.2024 (65'19) - Rezension von Remy Franck

Isata Kanneh-Mason beginnt ihr Mendelssohn-Programm mit dem g-Moll Konzert, und sie und die London Mozart Players spielen es mit sehr viel Impetus, ungekünstelt und klanglich sehr farbig. Die langsameren Passagen werden einfühlsam, nuancierend, aber keineswegs zu gefühlsbetont interpretiert. Die Pianistin verfügt für dieses Werk über die nötige Geschliffenheit und Beweglichkeit, und das Orchester zeigt viel Begeisterung in einem drängenden Musizieren. So ergibt sich eine spielfreudige, klanglich hervorragende Interpretation. Read More →

Chaconne in Two; Giuseppe Tartini: Sonate Teufelstriller für Violine & Orchester; Christoph Willibald Gluck: Melodie für Violine & Orchester; Tomaso Vitali: Chaconne g-Moll für Violine & Orchester; Georg Friedrich Händel: Prayer für Violine & Orchester; Johann Sebastian Bach: Chaconne aus der Partita für Violine & Viola BWV 1004 + Chaconne aus der Partita für Violine solo BWV 1004; Arcangelo Corelli: La Folia; Fernando Sor: La Romanesca für Violine & Gitarre; Adam Kostecki (Violine, Viola & Dirigat), Carsten Petermann (Gitarre), Polish Chamber Philharmonic Orchestra, Kammerorchester Hannover; # Dux 1995-2023, Veröffentlichung 09.08.2024 (73'51) - Rezension von Remy Franck

Dux veröffentlicht ein Album als Hommage an den 1948 geborenen Geiger Adam Kostecki. Neben den Soli (u.a. einer phänomenalen Chaconne aus der Bach-Partita d-Moll) tritt er mit der polnischen Kammerphilharmonie auf, deren stellvertretender künstlerischer Leiter er von 1984 bis 1990 war, sowie mit dem Kammerorchester Hannover, dessen Leitung er 1990 übernommen hatte. Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nr. 99-101; Danish Chamber Orchestra, Adam Fischer; # Naxos 8.574518; Aufnahme 10.2023, Veröffentlichung 09.08.2024 (73'10) - Rezension von Remy Franck

Bei Adam Fischer hat Joseph Haydn mehr zu sagen als bei anderen Dirigenten. Der Dirigent lässt den Komponisten reden und kommentieren, argumentieren und betonen, und das alles mit vielen Nuancen. Bei Fischer wird kein Satz der drei Symphonien Nrn. 99-101 belang- oder bedeutungslos. Read More →

Georges Prêtre - The SWR Recordings; Ludwig van Beethoven: Egmont, op. 84 (Ouvertüre) + Symphonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55, Eroica; Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll, op. 68 + Ungarische Tänze Nr. 1, 3, 4, 5; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 (Fassung von 1886, Hrsg. L. Nowak); Hector Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14 + La damnation de Faust, op. 24, Ballet des sylphes, Ungarischer Marsch, (Rákóczy-Marsch); Maurice Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2 + La valse; Georges Bizet: Symphonie in C-Dur; Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 9 e-Moll, op. 95, B. 178, Aus der Neuen Welt; Gustav Mahler: Totenfeier; Ottorino Respighi: Fontane di Roma + Pini di Roma; Igor Stravinsky: Der Feuervogel, Suite 1919; Richard Strauss: Rosenkavalier Suite, op. 59 + Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28, + Don Juan, op. 20; # SWR Classic SWR19155CD; Aufnahmen 1991-2004, Veröffentlichung 09.08.2024 (08h06'41) - Rezension von Remy Franck

Georges Prêtre (1924-2017), der Dirigieren bei André Cluytens studiert hatte, debütierte als 22-Jähriger 1946 an der Oper von Marseille. Sein letztes Konzert dirigierte er 2016 im Wiener Musikverein. Im Laufe seiner 70-jährigen Karriere war er u.a. Generalmusikdirektor der Pariser Oper, Erster Gastdirigent der Wiener Symphoniker, er dirigierte an der New Yorker Met,  leitete die Berliner und die Wiener Philharmoniker und war einer der Lieblingsdirigenten von Maria Callas. 1996 wurde er Chefdirigent des SWR Symphonieorchester in Stuttgart. Read More →

Fandango; Luigi Boccherini: Streichquintette Nrn. 12, 60, 73 & 7; La Ritirata, Josetxu Obregon; # Glossa GCD 923110; Aufnahme 10.2023 Veröffentlichung 02.08.2024 (58’35) - Rezension von Alain Steffen

Tänzerischen Schwung sucht man in dieser mit Fandango betitelten Aufnahme vergebens. Hier wird gespielt, als hätten die Tänzer ein steifes Knie. Auch die leidenschaftlichen Bewegungen, die einen Fandango ausmachen, fehlen ebenso wie rhythmische Prägnanz und knisternde Spannung. Das gilt nicht nur für das Fandango-Quintett Nr. 77, sondern auch für die übrigen vier hier eingespielten Streichquintette von Luigi Boccherini. Read More →

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