Aus dem bei Testament ganz erhältlichen Radiomitschnitt der Ring-Oper Siegfried stammt die Aufnahme des 3. Aufzugs. Im grandiosen, breit geatmeten, spannungsvollen Dirigat von Joseph Keilberth ist Martha Mödl eine überwältigende Brünnhilde gegenüber dem jugendlich-feurigen Wolfgang Windgassen als Siegfried. Bemerkenswert sind Hans Hotters autoritativer Wanderer und Maria von Ilosvays exzellente Erda. Read More →
Die Zeit der Pandemie war sehr ergiebig und inspirierend für den 1979 geborenen norwegischen Komponisten Marcus Paus. Er ist ein Neotraditionalist, für den Tonalität und Melodik sehr wichtig sind. In der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts wären seine Werke wohl von vielen als anachronistisch und daher unwichtig bezeichnet worden. Heute ist die Musikwelt wieder offener und akzeptiert auch Strömungen, die eher rückwärts denn vorwärts tendieren. Read More →
Nicht so tragisch wie bei Jansons, aber im ersten Satz ähnlich schräg wie Yablonsky oder Vasily Petrenko erklingt in dieser Liveaufnahme Shostakovichs Kriegs-Symphonie, deren ‘Bilder’ kaleidoskopartig an uns vorbeiziehen. Read More →
Der junge Cellist Christoph Croisé und die Pianistin Oxsana Shevchenko haben Joachim Raffs Oeuvre für Violoncello und Klavier, darunter auch die Cellosonate D-Dur op. 183 für Avie aufgenommen. Read More →
Die in Amsterdam lebende georgische Pianistin Nino Gvetadze hat Beethovens Viertes sowie die Transkription des Violinkonzerts auf einem ‘Chris Maene Straight Strung Concert Grand Piano’, also einem perfekt parallel besaiteten Flügel aufgenommen, der in dieser Aufnahme von den Mikrofonen prominent herausgestellt wird, aber diese Stellung auch verdient, denn er klingt ganz toll, sehr ausgeglichen, sehr sonor, sehr kontrastreich und klar, zugleich auch – besonders auffällig im oberen Register – sehr warm. Read More →
Mit Lennox ist Lennox Berkeley gemeint, der vor knapp einem Jahrhundert sechs Jahre in Paris lebte und bei Nadia Boulanger und Maurice Ravel Kompositionsstunden hatte. Seine Stücke für Violine und Klavier nehmen auf dieser CD die Hälfte der Zeit ein. Dazu kommen Werke von Lili Boulanger sowie von Francis Poulenc, also von Zeitgenossen. Read More →
Mit ihrem konzertanten Solopart für die Orgel versetzt uns die alerte und tänzerische Sinfonia der Kantate BWV 169 gleich in eine richtige Bach-Stimmung. Jonathan Cohen lässt Arcangelo federleicht und schwungvoll musizieren. In den vom Countertenor Iestyn Davies sehr beseelt und mit bezaubernder Klangreinheit gesungenen Arien findet sich diese Leichtigkeit des Orchesters wieder. Mit demselben Raffinement wird auch die Kantate BWV 35 aufgeführt. Read More →
Lera Auerbachs 24 Präludien
Das Avita Duo mit Tochter Katya Moeller (Violine) und Mutter Ksenia Nosikova (Klavier) hat für Hänssler Classic die 24 Präludien op. 46 für Violine & Klavier von der russisch-österreichischen Komponistin Lera Auerbach (geb. 1973) aufgenommen. Obwohl von vielen Stilen beeinflusst, sind die 24 Präludien aus dem Jahr 1999 höchst originell, musikalisch interessant und angenehm zu hören. Die Interpretationen sind vorzüglich. – The Avita Duo with daughter Katya Moeller (violin) and mother Ksenia Nosikova (piano) has recorded for Hänssler Classic the 24 Preludes op. 46 for violin & piano by Russian-Austrian composer Lera Auerbach (b. 1973). Although influenced by many styles, the 24 Preludes from 1999 are highly original, musically interesting and enjoyable to listen to. The interpretations are exquisite. (HC21059) – ♪♪♪♪ Read More →
Richard Strauss komponierte sein Melodram Enoch Arden auf einen Text von Alfred Lord Tennyson, um die Freundschaft mit dem Schauspieler Ernst von Possart zu festigen. 1897 tourte er als Klavierbegleiter mit ihm durch die deutschen Lande. Read More →
Die Oper Phryné von Camille Saint-Saëns wurde 1893 mit großem Erfolg uraufgeführt und war auch international erfolgreich. Die Zeitung Signal urteilte: « Das Ganze ist ein Ragout für musikalische Feinschmecker, gepfeffert und gewürzt auf die raffinierteste Art, das melodische Element spielt nur eine untergeordnete Rolle. ‘Musique badine’ nennt der Komponist dieses Werk seiner komischen Muse, während Augé de Lassus sein eher harmloses Libretto als ‘antike Comédie’ anerkannt wissen will. » Read More →