Songs of our Neighbours; Johanna Doderer: Volcano; Zoltan Kodaly: Duo für Violine & Cello; Ondrej Kukal: Present; Aziza Sadikova: For Stradivari, Georgi Sviridov: Ural Tune; Time, forward; Chastushka; Julia Smirnova, Violine, Konstantin Manaev, Cello; 1 CD Ars Produktion 38 587; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 02.2022 (50'03) – Rezension von Uwe Krusch

Vor allem zeitgenössische Werke für Violine und Cello präsentiert das Musikerpaar Julia Smirnova und Konstantin Manaev, die auch einen persönlichen Bezug zu ihnen haben. Das von ihnen seit langem gepflegte Duo von Kodaly steht sowohl im musikalischen als auch im faktischen Zentrum ihrer Einspielung. Sie haben es mit kleineren Werken umgeben, bei denen es sich im Falle der drei Stücke von Sviridov um Umarbeitungen von Orchesterwerken handelt, bei Johanna Doderers Volcano wurde aus der Cellosolo-Kadenz ein Duo. Read More →

Willem Jeths: Mors Aeterna für Orchester + Violinkonzert Nr. 2 Diptych Portrait + The Tell-Tale Heart; Juliane Banse, Sopran, Tasmin Little, Violine, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan, Reinbert de Leeuw, Jaap van Zweden; 1 CD Challenge Classics CC72908; Aufnahmen 2010, 2015, 2018, Veröffentlichung 04.02.2022 (63'06) - Rezension von Remy Franck

Der Tod kommt brutal mit Pauken, aber das ist nur ein kurzer heftiger Moment in einer sonst sehr ruhigen, absterbenden Musik, die die letzten Atemzüge und dann das ausgehauchte Leben beschreibt. Mors Aeterna ist ein in seiner Einfachheit und Ruhe beeindruckendes Werk, das im November 2015 unter James Gaffigan uraufgeführt wurde. Read More →

Scott Joplin Reconsidered; Prelude from Treemonisha + Weeping Willow + Peacherine Rag + Maple Leaf Rag + The Entertainer + Magnetic Rag + Heliotrope Bouquet + A Real Slow Drag; Lara Downes, Klavier, Will Liverman, Bariton, Joe Brent, Mandolin & Vihuela, Adam Abeshouse, Violine, Brooklyn Youth Chorus, The Band; Rising Sun Music RS016; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 04.02.2022 (63'00) - Rezension von Remy Franck

Die amerikanische Pianistin Lara Downes wendet sich auf ihrer neuen CD der Musik von Scott Joplin zu. Sie tut das ernsthaft, solo und in manchmal etwas absonderlichen Bearbeitungen auch mit unterschiedlicher Begleitung. Das Resultat lässt mich eher kalt, und ich denke wehmütig an meine Joplin-Lieblingsplatte mit André Previn und Itzhak Perlman. Read More →

Martha Mödl - Bayreuther Festspiele 1955; Richard Wagner: Siegfried (3. Akt); Parisfal (2. Akt); Martha Mödl, Wolfgang Windgassen, Hans Hotter, Maria von Ilosvay, Ramon Vinay, Gustav Neidlinger, Orchester der Bayreuther Festspiele, Joseph Keilberth, Hans Knappertsbusch; 2 CDs Profil PH21055;  Aufnahmen 12. & 16. August 1955, Veröffentlichung 04.02.2022 (148') - Rezension von Remy Franck

Aus dem bei Testament ganz erhältlichen Radiomitschnitt der Ring-Oper Siegfried stammt die Aufnahme des 3. Aufzugs. Im grandiosen, breit geatmeten, spannungsvollen Dirigat von Joseph Keilberth ist Martha Mödl eine überwältigende Brünnhilde gegenüber dem jugendlich-feurigen Wolfgang Windgassen als Siegfried. Bemerkenswert sind Hans Hotters autoritativer Wanderer und Maria von Ilosvays exzellente Erda. Read More →

Cabin Fever - Pandemic Works; Marcus Paus: Two Eldritch Songs for voice & piano (2020) + + Sonata for solo flute on paintings by Félix Vallotton + The Wounded Angel - Sonatina on paintings by Hugo Simberg for solo violin + Sonata for Violin and Piano + Cabin Fever for solo vibraphone + Voyage for solo violin and strings + Decameron: Concerto Rifugio for solo guitar and strings; Øystein Stensheim, Tenor, Stefan Ibsen Zlatanos, Klavier, Tora Røstvik, Flöte, Bjarne Magnus Jensen, Violine, Ole Christian Haagenrud, Klavier, Anders Kregnes Hansen, Vibraphon, Miriam Helms Ålien, Violine, Petter Richter, Gitarre, Arctic Philharmonic, Henning Kraggerud; 2 CDs Sheva SH290CD; Aufnahmen 2020,2021, Veröffentlichung 04.02.2022 (90'40) - Rezension von Remy Franck

Die Zeit der Pandemie war sehr ergiebig und inspirierend für den 1979 geborenen norwegischen Komponisten Marcus Paus. Er ist ein Neotraditionalist, für den Tonalität und Melodik sehr wichtig sind. In der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts wären seine Werke wohl von vielen als anachronistisch und daher unwichtig bezeichnet worden. Heute ist die Musikwelt wieder offener und akzeptiert auch Strömungen, die eher rückwärts denn vorwärts tendieren. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 7; London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; 1 SACD LSO LSO0859; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 04.02.2022 (61'25) - Rezension von Remy Franck

Nicht so tragisch wie bei Jansons, aber im ersten Satz ähnlich schräg wie Yablonsky oder Vasily Petrenko erklingt in dieser Liveaufnahme Shostakovichs Kriegs-Symphonie, deren ‘Bilder’ kaleidoskopartig an uns vorbeiziehen. Read More →

Joachim Raff: Complete Works for Cello & Piano; Duo op. 59 + 2 Fantasiestücke op. 86 + 2 Romanzen, op. 182 + Cellosonate op. 183; Christoph Croisé, Cello, Oxana Shevchenko, Klavier; 1 CD Avie AV2490; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 04.02.20212 (72'22) - Rezension von Remy Franck

Der junge Cellist Christoph Croisé und die Pianistin Oxsana Shevchenko haben Joachim Raffs Oeuvre für Violoncello und Klavier, darunter auch die Cellosonate D-Dur op. 183 für Avie aufgenommen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 op. 58 & op. 61 (Transkr. des Violinkonzerts); Nino Gvetadze, Klavier, Phíon, Orchestra of Gelderland and Overijsse, Benjamin Levy; 1 CD Challenge Classics CC72820; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 04/02/2022 -Rezension von Remy Franck

Die in Amsterdam lebende georgische Pianistin Nino Gvetadze hat Beethovens Viertes sowie die Transkription des Violinkonzerts auf einem ‘Chris Maene Straight Strung Concert Grand Piano’, also einem perfekt parallel besaiteten Flügel aufgenommen, der in dieser Aufnahme von den Mikrofonen prominent herausgestellt wird, aber diese Stellung auch verdient, denn er klingt ganz toll, sehr ausgeglichen, sehr sonor, sehr kontrastreich und klar, zugleich auch – besonders auffällig im oberen Register – sehr warm. Read More →

Lennox in Paris; Lennox Berkeley: Sonatine für Violine und Klavier + Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier + Elegy und Toccata für Violine und Klavier; Lili Boulanger: D’un matin de printemps + Nocturne + Cortège; Francis Poulenc: Sonate für Violine und Klavier + Mouvements perpétuels und Presto in B Dur (Arr. Jascha Heifetz); Emmanuel Bach, Violine, Jenny Stern, Klavier; 1 CD Willowhayne Records WHR070; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 04.02.2022 (73'31) – Rezension von Uwe Krusch

Mit Lennox ist Lennox Berkeley gemeint, der vor knapp einem Jahrhundert sechs Jahre in Paris lebte und bei Nadia Boulanger und Maurice Ravel Kompositionsstunden hatte. Seine Stücke für Violine und Klavier nehmen auf dieser CD die Hälfte der Zeit ein. Dazu kommen Werke von Lili Boulanger sowie von Francis Poulenc, also von Zeitgenossen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Gott soll allein mein Herze haben BWV 169 + Geist und Seele wird verwirret BWV 35; Heinrich Schütz: Erbarm dich mein, o Herre Gott; Dieterich Buxtehude: Klag-Lied; Iestyn Davies, Countertenor, Tom Foster, Orgel, Carolyn Sampson, Soprano, John Mark Ainsley, Tenor, Neal Davies, Bass, Arcangelo, Jonathan Cohen; 1 CD Hyperion CDA68375; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 04.02.2022 (65'10) - Rezension von Remy Franck

Mit ihrem konzertanten Solopart für die Orgel versetzt uns die alerte und tänzerische Sinfonia der Kantate BWV 169 gleich in eine richtige Bach-Stimmung. Jonathan Cohen lässt Arcangelo federleicht und schwungvoll musizieren. In den vom Countertenor Iestyn Davies sehr beseelt und mit bezaubernder Klangreinheit gesungenen Arien findet sich diese Leichtigkeit des Orchesters wieder. Mit demselben Raffinement wird auch die Kantate BWV 35 aufgeführt. Read More →

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