Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nr. 1-5 + Adagio für Violine & Orchester KV 261 + Rondo für Violine & Orchester KV 373; Gil Shaham, SWR Symphonieorchester, Nicholas McGegan; 2 CDs SWR Classic SWR19113CD; Aufnahmen  2018/2019, Veröffentlichung 11.02.2022 (116') - Rezension von Remy Franck

In Mozarts Violinkonzerten klingt das Spiel des amerikanischen Geiger Gil Shaham einfach und natürlich und ist doch geprägt sowohl von spieltechnischer Raffinesse als auch von emotionaler Erfülltheit. Die Musik Mozarts wird auf diese Weise sensibel gestaltet, mit einer auf feinsten Differenzierungen in der Artikulation beruhenden inneren Lebendigkeit. Das von Nicholas McGegan inspiriert geleitete Orchester folgt dem Solisten mit lebendigem Musizieren. Read More →

Schmelztiegel Jerusalem
Jeannette Sorrells neuestes Album mit dem amerikanischen Ensemble Apollo’s Fire, ‘O Jerusalem! City of Three Faiths’, ist ein musikalischer Mix von Religionen, Kulturen und Menschen in der Heiligen Stadt, eine Collage mit Musik der monotheistischen Weltreligionen. Es ist über die interessante Programmidee eines interreligiösen Dialogs hinaus auch musikalisch ein faszinierendes Programm, das prächtig dargeboten wird von Apollo’s Fire und Solisten wie der israelischen Blockflötistin Daphna Mor, dem palästinensischen Oud-Spieler Ronnie Malley und dem in Jerusalem geborenen und in Brooklyn lebenden palästinensischen Qanun-Spieler Zafer Tawil. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 14, 17, 23; Nikolai Lugansky, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902442; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 11.02.2022 (68'09) - Rezension von Remy Franck

Der erste Satz der Mondscheinsonate klingt bei Nikolai Lugansky bedrückt und schwermütig. Auch der zweite bleibt dunkel in den Farben, und der dritte wird äußerst energetisch und kraftvoll gespielt. Die Moll-Tonart bestimmt auch den Charakter von Luganskys Appassionata, deren Kontraste der Pianist voll auslotet, wobei das Grollende klar dominiert. Missmut ist hier angesagt. Read More →

1824; Johann Nepomuk Hummel: Cellosonate op. 104; Bernhard Romberg: Trio Nr. 1 e-Moll für Cello, Viola, Kontrabass aus Trios d'une difficulté progessive; Gioachino Rossini: Duett für Cello & Kontrabass, Franz Schubert: Arpeggione-Sonate D. 821 für Cello & Gitarre; Christoph Dangel, Cello, Els Biesemans, Klavier, Katya Polin, Viola, Stefan Preyer, Kontrabass, Stephan Schmidt, Gitarre; 1 CD Prospero Prosp 0016; Aufnahme 08 + 11/2019, 09/2020, Veröffentlichung 02.2022 (76'14) – Rezension von Uwe Krusch

Das Jahr 1824 spielt für die vier vorgestellten Kompositionen sowie auch sonst musikalisch eine besondere Rolle. Im mehr als 70 Seiten dicken Buch zur CD werden im Monatsrhythmus Geschichte und Geschichten dargestellt. So etwa die Erfindung der Bogengitarre, auch Arpeggione genannt, durch Johann Georg Stauffer oder die Verbesserung beim Bau von Klavieren und Flügeln durch Joseph Brodmann, dem sein Lehrling Ignaz Bösendorfer nachfolgen sollte. Read More →

Leonard Slatkin: Endgames + The Raven + Kinah; Daniel Slatkin: In Fields; Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 17 für Violine & Klavier; Joseph Haydn: Rondo aus Cellokonzert Nr. 2; Felix Slatkin: Fisher's Hornpipe: Wistful Haven + Carmen's Hoedown; Alec Baldwin, Detroit Symphony Orchestra, Manhattan School of Music Symphony Orchestra, Leonard Slatkin; 1 CD Naxos 8.574352; Aufnahmen 1944/46, 2014/15, 2019, Veröffentlichung 11.02.2022 (70'33) - Rezension von Remy Franck

Leonard Slatkins 75. Geburtstag im September 2019 wurde mit einem Konzert begangen, aus dem auf dieser CD einige Auszüge zu hören sind. Darüber hinaus ist die Schallplatte aber auch eine Hommage an die Familie Slatkin. Read More →

Manuel de Falla: El Amor Brujo + 7 Canciones Populares Espanolas (Orch. Francisco Dominguez); Maria Toledo, Gesang, Bilbao Sinfonietta, Iker Sanchez Silva; 1 CD IBS 232021; Aufnahme 12.2020,     Veröffentlichung 11.02.2022 (49') - Rezension von Remy Franck

Zwei 1915 in Madrid uraufgeführte Werke von Manuel de Falla sind auf dieser CD zu hören, El Amor Brujo und die von Francisco Dominguez orchestrierten Canciones Populares. Read More →

Ludwig van Beethoven: König Stephan, Ouvertüre, op. 117 + Klavierkonzert Nr. 3; Rodion Shchedrin: Carmen-Suite; Mikhaïl Pletnev, Klavier, Orchestre de Chambre de Genève, Gabor Takacs-Nagy; 2 CDs Claves 3039/40; Liveaufnahme 03.2021, Veröffentlichung 11.02.2022 (87') - Rezension von Remy Franck

Ein durch Corona-Infektionen dezimiertes Orchester, eine bedrückende Atmosphäre: die Aufnahme von Beethovens Drittem Klavierkonzert ist seltsam, zurückhaltend in Tempi und Expressivität. Die Musik fließt wie gehemmt, fast erzwungen und mit vielen Imponderablen einer Liveeinspielung, die das doch störende Schnaufen, ‘Singen’ und Stampfen des Dirigenten mit eingefangen hat. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 (Leopold Nowak Edition, 3. revidierte Edition 2003); Gürzenich-Orchester Köln, Francois-Xavier Roth; 1 CD Myrios MYR030; Liveaufnahme 12.2019, Veröffentlichung 11.02.2022 (56'44) - Rezension von Remy Franck

François-Xavier legt eine sehr durchdachte und analytisch dirigierte Siebte von Bruckner vor. Der erste Satz ist klar strukturiert, sehr transparent, verzichtet aber nicht auf Emphase. Die ruhigeren Passagen werden besonders liebevoll gespielt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg Variationen BWV 988; Jean Rondeau, Cembalo; 2 CDs Erato 9029650811; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 11.02.2022 (106') - Rezension von Remy Franck

Die Neuaufnahme der Goldberg-Variationen des französischen Cembalisten Jean Rondeau wird polarisieren: Mit über 106 Minuten ist sie wohl die längste im Katalog. In den Cembalo-Einspielungen kommt ihm einer der besten Interpreten, Richard Egarr, mit bloß 90 Minuten am nächsten, aber Pierre Hantaï, Interpret einer anderen Spitzenaufnahme, braucht nur 77 Minuten, Mahan Esfahani 78, was auch die mittlere Aufführungsdauer der meisten Aufnahmen ist, ob am Cembalo oder am Klavier, wo Glenn Gould mit 51 Minuten der schnellste ist. Read More →

Dein ist mein ganzes Herz - The most beautiful Melodies by Franz Lehar; Franz Lehar: Gold und Silber Walzer op. 79 + Da geh ich ins Maxim + Vilja-Lied + Lippen schweigen + Ballsirenenwalzer + Heut noch werd ich Ehefrau + Fieber + Warum hast du mich wachgeküsst + Wolgalied + Dein ist mein ganzes Herz + Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt + Immer nur lächeln + Meine Lippen, sie küssen so heiß + Freunde, das Leben ist lebenswert; Camilla Nylund, Piotr Beczala, Michael Schade, Wiener Symphoniker, Manfred Honeck; Dokumentarfilm Franz Lehar - The Man of Smiles; 1 CD + 1 DVD Profil PH22004; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 04.02.2022 (73' + 53') - Rezension von Remy Franck

Profil veröffentlicht eine großartige Hommage an Franz Lehar, produziert bei Gelegenheit des 150. Geburtstags des Komponisten. Manfred Honeck dirigiert dabei die Wiener Symphoniker, die Lehar selbst oft geleitet hat. Auch das Theater an der Wien war für Lehar ein Fixpunkt in seiner Karriere. Dort wurden viele seiner Operetten uraufgeführt. Read More →

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