Zum kleinen Jubiläum, dem 225. Geburtsjahr von Schubert, legt das Quatuor Modigliani die Gesamteinspielung der Streichquartette vor. Auf fünf CDs haben sie jeweils Werke nebeneinandergestellt, die sie jeweils unter einer Überschrift verklammern, als da sind Harmonie, Die Kunst des Gesangs, Der Geist der Klassik, Gemütszustände und Licht und Schatten. Read More →
Vor allem zeitgenössische Werke für Violine und Cello präsentiert das Musikerpaar Julia Smirnova und Konstantin Manaev, die auch einen persönlichen Bezug zu ihnen haben. Das von ihnen seit langem gepflegte Duo von Kodaly steht sowohl im musikalischen als auch im faktischen Zentrum ihrer Einspielung. Sie haben es mit kleineren Werken umgeben, bei denen es sich im Falle der drei Stücke von Sviridov um Umarbeitungen von Orchesterwerken handelt, bei Johanna Doderers Volcano wurde aus der Cellosolo-Kadenz ein Duo. Read More →
Der Tod kommt brutal mit Pauken, aber das ist nur ein kurzer heftiger Moment in einer sonst sehr ruhigen, absterbenden Musik, die die letzten Atemzüge und dann das ausgehauchte Leben beschreibt. Mors Aeterna ist ein in seiner Einfachheit und Ruhe beeindruckendes Werk, das im November 2015 unter James Gaffigan uraufgeführt wurde. Read More →
Die amerikanische Pianistin Lara Downes wendet sich auf ihrer neuen CD der Musik von Scott Joplin zu. Sie tut das ernsthaft, solo und in manchmal etwas absonderlichen Bearbeitungen auch mit unterschiedlicher Begleitung. Das Resultat lässt mich eher kalt, und ich denke wehmütig an meine Joplin-Lieblingsplatte mit André Previn und Itzhak Perlman. Read More →
Aus dem bei Testament ganz erhältlichen Radiomitschnitt der Ring-Oper Siegfried stammt die Aufnahme des 3. Aufzugs. Im grandiosen, breit geatmeten, spannungsvollen Dirigat von Joseph Keilberth ist Martha Mödl eine überwältigende Brünnhilde gegenüber dem jugendlich-feurigen Wolfgang Windgassen als Siegfried. Bemerkenswert sind Hans Hotters autoritativer Wanderer und Maria von Ilosvays exzellente Erda. Read More →
Die Zeit der Pandemie war sehr ergiebig und inspirierend für den 1979 geborenen norwegischen Komponisten Marcus Paus. Er ist ein Neotraditionalist, für den Tonalität und Melodik sehr wichtig sind. In der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts wären seine Werke wohl von vielen als anachronistisch und daher unwichtig bezeichnet worden. Heute ist die Musikwelt wieder offener und akzeptiert auch Strömungen, die eher rückwärts denn vorwärts tendieren. Read More →
Nicht so tragisch wie bei Jansons, aber im ersten Satz ähnlich schräg wie Yablonsky oder Vasily Petrenko erklingt in dieser Liveaufnahme Shostakovichs Kriegs-Symphonie, deren ‘Bilder’ kaleidoskopartig an uns vorbeiziehen. Read More →
Der junge Cellist Christoph Croisé und die Pianistin Oxsana Shevchenko haben Joachim Raffs Oeuvre für Violoncello und Klavier, darunter auch die Cellosonate D-Dur op. 183 für Avie aufgenommen. Read More →
Die in Amsterdam lebende georgische Pianistin Nino Gvetadze hat Beethovens Viertes sowie die Transkription des Violinkonzerts auf einem ‘Chris Maene Straight Strung Concert Grand Piano’, also einem perfekt parallel besaiteten Flügel aufgenommen, der in dieser Aufnahme von den Mikrofonen prominent herausgestellt wird, aber diese Stellung auch verdient, denn er klingt ganz toll, sehr ausgeglichen, sehr sonor, sehr kontrastreich und klar, zugleich auch – besonders auffällig im oberen Register – sehr warm. Read More →
Mit Lennox ist Lennox Berkeley gemeint, der vor knapp einem Jahrhundert sechs Jahre in Paris lebte und bei Nadia Boulanger und Maurice Ravel Kompositionsstunden hatte. Seine Stücke für Violine und Klavier nehmen auf dieser CD die Hälfte der Zeit ein. Dazu kommen Werke von Lili Boulanger sowie von Francis Poulenc, also von Zeitgenossen. Read More →